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ACHTUNG! Reizthema Elektrik ...
#41
@NichtDieMama :
Auf den nicht angeschlossenen PE aus #35 hatte ich jetzt im ersten Moment nicht geachtet...naja, ich habe jetzt auch kein Adlerauge. Ich habe die Dose nur als Beispiel gesehen, dass dort PE und N schon getrennt sind und der Rest ist "durch den Filter gefallen".

Was die PEN-Brücke angeht: Die kann, je nach Netzbetreiber und dessen TAB sowohl im HAK als auch im Zählerschrank, unten an den Sammelschienen gefordert sein.
Wenn man im Netz Mal nach den TAB vom Bayernwerk sucht, sind dort für das TN-System drei verschiedene Konfigurationen abgebildet, wo der PEN zu PE und N aufgetrennt werden kann/soll. Ob die PEN-Brücke nun ein extra Stück Leitung ist oder eine Klemme im HAK, wo das aufgeteilt wird, ist ja in der Praxis egal, kommt das gleiche bei raus.
Aber: Ist halt Bayernwerk und andere Netzbetreiber wollen das häufig anders sehen, das ist lokal unterschiedlich.

Bei Querschnittsverdoppelung bin ich ja nun auch schon angekommen. Wenn Netz-Innenwiderstand und Kurzschlussstrom aber bereits an der Dose so mies sind, dass da die Leitung gedoppelt werden musste, würde ich mich wirklich sehr schwer mit tun das so zu lassen, weil: Wo den PE her nehmen, wenn nicht zaubern?

Wenn jetzt wenigstens zwischen Hausverteilung und der Dose die Leitung gegen eine 5G4mm² getauscht würde, könnten die Messwerte bis zur Garage gerade so reichen. Aber das hängt auch wieder von den örtlichen Gegebenheiten ab. Aus der Ferne mit einem Lauen am anderen Ende ist das leider maximale Spekulation, obwohl Wolfgang sich echt Mühe gibt.

Jetzt sind wir bald komplett bei Fachchinesisch angekommen und Wolfgang braucht einen Feuerlöscher für seinen rauchenden Kopf...

@Wolfgang EG :
Das kann gehen, aber das muss er beurteilen, wenn er davor steht. Nur ist es dann so, dass dann alles über die Leitung geht. Da muss die Vorsicherung passen und die Leitung die Ströme abkönnen. Er muss halt Mal genau gucken und messen.

MfG
Henrik
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#42
Vielen Dank für die Mühe, die ihr euch mit mir gebt ... Da ihr es so gut erklärt habt, habe ich auch einen beachtlichen Teil verstanden. Und das ist gut, weil ich da das, was mir der Elektriker erzählen wird, wenigstens etwas verstehe.

Ich werde heute mal im Haus die Sicherung für die erste Garage raus drehen und im Zählerkasten in dieser Garage nachschauen, welchen Querschnitt das Kabel hat. Ist der Querschnitt identisch mit dem meiner Garage, dann stellt sich mir die Frage, warum an diesem Anschluss/Querschnitt Kraftstrom angeschlossen werden kann. An meinem Anschluss hängt ein Stromkreis mit drei jeweils doppelten Leuchtstoffröhren (je 30W) und ein Stromkreis mit Steckdosen. Maximal hängen an den Steckdosen zwei Geräte mit insgesamt rund 3 kW zur selben Zeit dran ...

Aber wie schon geschrieben: Ich lege parallel zu alten die neue Installation. Was dann die Zuleitung vom Haus betrifft, da schiebe ich die Verantwortung dem Elektriker zu.

Wolfgang
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#43
Nachdem ich heute die Deko-Fenster fertig hatte, habe ich mich mal wieder an die Elektrik gemacht. Sicherung im Haus raus, die Kästen in der Garage geöffnet ... Na ja.

               

Eine erste Maßnahme war der Ausbau der Kabelage für das ganze Steckdosengerödel. Also den Kreis I raus, Kreis II raus, den Kabelstrang an eine Lampe und eine Doppelsteckdose – alles abgeklemmt. Nun ist es – aus meiner Sicht – etwas übersichtlicher.

       

Ich denke, man kann gut sehen, dass auch hier die »Klassische Nullung« verwendet wurde. Und alle Zuleitungen mittels 2,5 mm² Alu-Kabel ausgeführt wurden. In den Verteilerdosen wurden die Kabel mittels Aluhülsen/Fett geklemmt.

   

Da ich ja den separaten Kraftstromanschluss in der Garage habe und damit  – über Adapterkabel 230V – auch 'ne Lampe und Bohrmaschine anschließen kann, fliegt in den nächsten Tagen alles raus, d. h., ich mache alles nackig bis auf die Alu-Zuleitung vom Haus.

Wolfgang
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#44
WOW!

Dass sich einer getraut hat das so abzuliefern...

Die Phase unten blank durchgebrückt.

Selbst in den ältesten Verdrahtungen, die ich Mal gesehen habe, waren da nur die Bereiche direkt an den Klemmstellen abisoliert - und nicht der komplette Draht ab der ersten Klemmstelle. Das ist Teil der Ausbildung, schon immer gewesen.

Selbst in den alten Verteilungen, die damals noch Automaten ohne Berührungsschutz um die Klemmstellen drin hatten, gab es das nicht.

Klar, es hat funktioniert und sonst ist da normal eine Abdeckung vor, aber irgendwie Wahnsinn ist das schon.


Sei mit den Alu-Drähten sehr vorsichtig, die mögen nicht gern mehrmals hin und her gebogen werden, wie das bei Alu halt so ist. Kupfer verzeiht so einiges, Alu bricht oder wird mindestens spröde, was auch nicht gut für den Stromfluss ist.

MfG
Henrik
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#45
Henrik, verstehst Du nun, warum ich den ganzen alten Mist raus haben möchte? Mittlerweile habe ich raus bekommen, dass mal ein alter LPG-Elektriker Hand angelegt hatte ...

Sag mal, ist es zulässig, zwei Kabel in einem Leerrohr unterzubringen? Das würde mir bei einigen Platzproblemen helfen ...

Ich habe auch begonnen, einen Teil der vielen Doppel-Steckdosen abzubauen. Was mir aufgefallen ist: Dort, wo sie von der Sicherung kommen (s. Foto links, Pfeil), sind sie »klassisch genullt« und in der Steckdose ganz normal angeschlossen. War da der Schutz überhaupt in vollem Umfang gewährleistet?

         

Nun habe ich folgende Schritte vor: Die Zuleitung vom Haus (Alu-Kabel 3x2,5 mm²) soll an der roten Linie gekappt werden (Elektriker). Dort setze ich eine Verteilerdose hin. Von dieser Verteilerdose wird Kupferkabel 3x1,5 mm² in den Kleinverteiler mit FI-Schalter geführt.

   

Von da aus werden drei Stromkreise aufgebaut:

- Garagenseite links eine Einfach- und eine Doppelsteckdose
- Garagenseite rechts drei Doppelsteckdosen
- Garagenseite rechts/Garagendecke, Garage außen drei Doppelleuchten/Leuchte mit Bewegungsmelder

Was nun die Alu-Kabel betrifft, so habe ich da nichts mehr mit zu tun. Der Elektriker wird die Einbindung/Anbindung an meine Kupfer-Installation übernehmen. Ich reiße den ganzen Alu-Krempel (Leitungen ab ehemaligem Sicherungskasten) nur raus ... Aber danke für den Hinweis, Henrik.

Wolfgang
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#46
Warum hat man auf eine »Klassische Nullung« zurück gegriffen, obwohl ein dreiadriges Kabel installiert ist? Gab es dafür technische/andere Gründe?

Wolfgang
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#47
1: Ja, verstehe ich.

2: Ja, selbstverständlich. Normalerweise nur nicht, wenn da verschiedene Spannungsebenen (230/400V im einen, 12/24V im anderen) drin sind oder mit Signalleitungen (digital oder analog) gemischt - trifft hier aber nicht zu.

3: Normalerweise wurde die Nullung in der jeweiligen Steckdose gemacht, ich kenne das jedenfalls nur so. Warum kann ich gerade auch nur raten:
a) Wahrscheinlich, um den Leitungswiderstand der Brücke so gering wie möglich zu halten, damit der Sicherungsautomat bzw. die Schmelzsicherung einen höheren Strom zum Auslösen bekommt,
b) Um Leitung und damit Geld zu sparen - dann müssen nur zwei Strippen bis zur Steckdose gelegt werden (wohl der Hauptgrund),
c) Zur Identifizierung für einen Elektriker, dass da sowas gemacht wurde.

4: Zwischen der neuen Abzweigdose (bzw. Übergangsdose) und der neuen Verteilung würde ich ein 2,5mm² vorschlagen. Geht dabei einfach nur darum den Widerstand so niedrig wie möglich zu halten, die Strecke bis zur Hauptverteilung im Haus ist ja schon nicht ganz ohne. Das sind bestenfalls zwei Meter, aber für's Gewissen eine Beruhigung.

5: Die Installation bei Dir sagt eigentlich nur, dass da schon Mal jemand was erweitert oder umgebaut hat. Wohl mit dem Gedanken die Unterverteilung später Mal zu erneuern. Gefährlicher in der Benutzung war das damit prinzipiell nicht wirklich.
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#48
Großen Dank für Deine Geduld, Henrik.

Ich habe ja in den letzten Jahren einige Erweiterungen installiert, die aber letztlich ein Elektriker abgenommen und eingebunden hat. Alles mit Kupferkabel 3x1,5 mm² und sauber in Leerrohr verlegt. Aus Platzgründen nicht immer die optisch schönste Lösung, aber das muss ja auch nicht sein.

   

Die ganze Misere in der Ecke mit Uralt-Zähler, kleinem und großem Sicherungskasten war für mich tabu. Die vielen Doppeldosen, die ich jetzt raus reiße, habe übrigens ich eingebaut, allerdings nicht an den kleinen Sicherungskasten angeschlossen. Das hat ein Elektriker gemacht.

Aber seit der Elektriker den Kraftstromanschluss installiert hat, wollte ich für meine Garageninstallation auch alles in einem kleinen, überschaubaren Kasten haben.

Henrik, der Abstand zwischen der neuen Abzweigdose (bzw. Übergangsdose) und der neuen Unterverteilung beträgt lediglich 50 cm. Bringt da ein 2,5 mm²-Kabel wirklich etwas?

In den nächsten Tagen hole ich mir noch 50 m Kabel 3x1,5 mm², bevor das auch noch teurer wird. Habe nur noch etwa 10 bis 15 m liegen. Leerrohr müsste reichen, wenn da zwei Kabel in einem gemeinsamen Leerrohr zulässig sind.

Ja, ich merke, dass man mit 70 Jahren doch schon etwas langsamer im Denken wird. Braucht alles etwas länger, vor allem, wenn man z. B. die Grundlagen der Elektrik nicht gelernt hat. Aber mit Hilfe des Forums wird das schon. Bedanken möchte ich mich auch, dass es hier in diesem Thema so gesittet zugeht. Es fehlen die permanenten Vorwürfe, dass man die Finger von lassen soll, wenn man keine Ahnung hat. Aber ich denke, wenn der Elektriker offene Verteilerdosen, Schalter und Steckdosen vorfindet, sie begutachten kann, bevor er sie an das Netz anschließt, so ist das für mich und ihn i. O.

Also, vielen Dank nochmal.

Wolfgang
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#49
Naja, bei einem halben Meter wird das nicht wirklich was ausmachen...auch wenn ich da kein Fan von bin.
Wichtiger noch als das wäre wie gesagt der Austausch der langen Leitung zwischen Deiner Hauptverteilung und der Dose im Haus gegen ein 5x4mm², das bringt mehr und ist wirklich sinnvoll.
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#50
(16.06.2022, 14:39)wiedapp schrieb: ... Wichtiger noch als das wäre wie gesagt der Austausch der langen Leitung zwischen Deiner Hauptverteilung und der Dose im Haus gegen ein 5x4mm², das bringt mehr und ist wirklich sinnvoll.

Henrik, und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Für mich nicht zu stemmen. Sowohl finanziell, aber auch körperlich in Bezug auf die notwendigen Schachtarbeiten.

Wolfgang
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