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Akkupack Leistungsdaten gesucht
#1
Huhu zusammen ...

ich kann zwar einfache Sachen am Strom anschließen, aber mit dem Ausrechnen und den verschiedenen Werten habe ich es noch nie gehabt.

OK. folgende Situation, ich habe einen Verbraucher an 220V der Wahlweise 6 Watt, 38 Watt oder 72 Watt verbraucht. mit 6 Watt könnte ich leben, 72 Watt wären mir am liebsten.
Dafür suche ich irgendeinen Akkupack, der es ermöglicht, das Gerät mindestens 8 Stunden zu betreiben.

Am liebsten so einen Akkupack mit Zigarettanzünder (konverter auf 220V 300Watt habe ich)

Akkupack

reicht so etwas? auf welche Werte muss ich achten, bzw. welche Werte brauche ich für meine 3 verschiedene verbrauchsmodi?
Ich schätze mal die mAh sind ausschlaggebend .... nur wieviel?

Danke schon mal für eure Hilfe

Gruß Matze
Ich bin nicht Dick, ich habe Modelmaße. So ca. ein dreiviertel Model hoch und zwei bis drei Models breit  Rolleyes
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#2
hmm - Matze, ich versuche mal etwas Licht reinzubringen:

Ein paar Grundgedanken:
Wenn du 72 Watt an durchgehender Leistung benötigst, sind dann an einer Autobatterie durchaus hohe Belastung im Ruhezustand: 60 Watt Leistung benötigt ungefähr eine Sitzheizung. Damit wird deutlich, dass dies über mindestens acht Stunden zu viel wird - hier kommst du schnell über die Dimensionen einer üblichen Autobatterie hinaus; So ein kleines Gerät wie das von die genannte wird die volle Leistung also nicht abdecken können.

Das von dir verlinkte Produkt wirft mit vielen Zahlen um sich - relevant ist hier die Kapazität (7.000 mAh). Wenn ich mal die Werte einsetzt und ausrechne (Achtung: Rechnerisch/ theoretisch/ ohne reale Verluste etc.):

- - - - - 

Für deine 12V-Umgebung umgerechnet ergeben sich hier folgende Ströme ("P=U*I"):
- bei 6 Watt = 0,5 A (500mA)
- bei 38 Watt = 3 A
- bei 72 Watt = 6 A
Für die Leistung über acht Stunden bedeutet das dann für die Kapazität von 7Ah (=7.000mAh) also mit "A*h" an deinem Akkupack:
7.000 mAh auf 8h verteilt = 7/8A = 0,875A bzw. 875mA stünden rechnerisch gleichmäßig verteilt zur Verfügung.
- bei 6 Watt an 12 Volt reicht das theoretisch mit den 500 mA; 
- bei 38 Watt liegst du mit 3A schon deutlich über den 0,875A: Damit reicht das nicht...

Wenn du deine Leistungen über die minimum acht Stunden abrufen möchtest, dann ergeben sich folgende Werte als Mindestanforderung:
- bei 6 W: 0,5 A mal 8 Stunden = 4 Ah bzw. 4.000 mAh
- bei 38 W: 3A *8h = 24 Ah = 24.000 mAh
- bei 72 W: ... 48.000 mAh

Also nur für die kleinste Belastung könnte dein verlinkten Akkupack evtl. reichen. 
- Ggf. könnte ein Blei-Gel-Akku ein besserer Ansatz als so ein Starterkit sein.

Die Energie muss auch in die Akku-Pack rein. Was also eher nicht funktioniert, wäre so ein Akkupack dauerhaft am Zigarettenanzünder lassen und dann einfach mal 8h laufen lassen - zumindest müsste dann genug Fahrzeit zum Aufladen zw. den Benutzungszeiten liegen. Oder möchtest du den dann immer wieder zuhause nachladen? ... Kurzum: Wie soll den die Nutzung konkreter aussehen?
- klar ist 12V über 8 Stunden und länger mit 6,38 oder 72 Watt Belastung ... 
- Was für einen Verbraucher möchtest die betreiben?
- Wie möchtest du den Akkupack nach den 8+ Stunden je wieder aufladen?

- - - 8< - - - - - - 8< - - - - - - 8< - - - schnipp-schnapp-Grundlagen - - - 8< - - - - - - 8< - - - - - - 8< - - -

Grundinfo mit den Einheiten und Formel kommt man in die Richtungen:
- Spannung = U = in Volt (V)
- Strom = I = in Ampere (A)
- Leistung = P = in Watt (W)
... und über eine gewisse Dauer kommt die Zeit dazu = in Stunden (h) für die Leistungsmenge als Kapazitätswert.
- Hinzu kommen in deiner Beispiel eine Reihe von zusätzlichen Themen (Verluste und Belastungsgrenzen)
- Die ganzen Angaben der Hersteller sind natürlich nur ECKDATEN und nicht gleichzeitig und dauerhaft gültig
(Vergleich zu einem Auto: "Verbrauch 6l/100km" und "Spitzengeschwindigkeit 185 km/h" - aber eben nicht gleichzeitig gültig)

... ist schon wieder "lang" geworden - sorry ...
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#3
Super Holger, das hilft schon viel weiter ....

aber komplizierter als ich dachte ....

Ok ganz konkret .... ich brauch zum Schlafen so ein Atemgerät.
Nur das Gerät braucht die 6 Watt, mit Befeuchter 38 Watt und mit Heizung eben die 72 Watt.
Ich will das hauptsächlich beim Angeln testen, aber auch wenn wir mal eine Nacht unterwegs übernachten wo es keinen Strom gibt.
Im Sommer reichen das gerät selber ganz locker, in den kalten Jahreszeiten ist so eine Heizung zwingend norwendig, sonst wachste am nächsten morgen erkältet auf.

Mir reicht es völlig, wenn es eine Nacht durch hällt und ich es danach daheim am Strom wieder aufladen kann.

Sehe eben, dass es auch 80000mAh Powerbanks gibt .... aber ich vermute das geht nicht, oder? muss das ja irgendwie auf 220v bekommen

Dann vermutlich eher so etwas:
Link

Allerdings verstehe ich das nicht ganz, laut deiner rechnung müssten die 62400 mAh gut reichen.... unten in der Berschreibung sagen die folgendes:
  • F2: Wie berechnet man die Arbeitszeit für Ihre Geräte?

A:
1. Arbeitszeit des Wechselstromausgangs = 230 Wh * 0,85 / Leistung Ihres Geräts.
Angenommen, Ihre Geräteleistung beträgt 50 W, die Arbeitszeit beträgt 230 Wh * 0,85 / 50 W = 3,91 Stunden (grob berechnet).
2. Arbeitszeit des DC- und USB-Ausgangs = 230 Wh * 0,95 / Leistung Ihres Geräts.

das sind ja schon deutlich unterschiedliche werte.

und irgendwie teurer sollte das nicht unbedingt werden.
Gruß Matze
Ich bin nicht Dick, ich habe Modelmaße. So ca. ein dreiviertel Model hoch und zwei bis drei Models breit  Rolleyes
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#4
o.k. - das Gerät ist schon mal "besser" geeignet.

Die "0,85" sind ein pauschaler Faktor für den Wirkungsgrad bzw. um Verluste einzurechnen. Die sind bei der Umsetzung auf 230V Wechselspannung eben auch höher als auf die 5 oder 12V Gleichspannung (bei denen rechnet der Hersteller einen Wirkungsgrand von 95%).

Theoretisch könnte man ja rechnen, das 230 Wh für 50W = 230Wh / 50W ) = 4,6 h hält. ABER die Angaben sind marketingtechnisch erstmal möglichst hoch und die ganzen Schaltungen verhalten sich unter Last eben doch anders als die reinen theoretischen Werte.

Es wird auch nicht ganz gleichmäßig sein (zum Ende der Kapazität fällt dann z.B. auch die Spannung ab etc.); Ausserdem werden Akkus nie GANZ AUF NULL geleert etc. (sollten sie zumindest nicht).

Bei solchen Anwendungen wie du sie beschreibst, würde ich noch deutlich mehr als "nur 15% Verluste" (100 - 15 = 85 die genannt wurden) einrechnen, bzw. mehr Sicherheit. Je nach Wichtigkeit würde ich für den theoretischen Wert eher verdoppeln. - Wenn du also sicher um die acht Stunden deine 72 Watt benötigst, dann sollte man die errechneten 48.000 mAh bzw. 48 Ah eher knapp verdoppeln - aus dem Bauch raus 90Ah Kapazität und mehr haben. ... zumal du ja von "mindestens 8 Stunden" geschrieben hast.
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#5
Nachtrag:

Mit Basteln könnte man das optimieren:
- Dein Gerät hat zwar einen 230V-Anschluß, wird diese aber intern sicher wieder auf eine Kleinspannung (12 18 20 Volt o.ä.) transformieren.
In dieser Betrachtung hast du
- Eine Quelle (das Akku-Gerät) mit einem Akku mit kleiner Gleichspannung
- Diese wird technisch aufwändig auf 230V Wechselspannung am Ausgang geändert
- Dein Atemgerät bekommt dies als Eingang und ändert die 230V Wechselspannung intern wieder auf eine kleine Gleichspannung runter.
... beide Umwandlungen (z.B. von 12V Gleichspannung auf 230 V Wechselspannung und wieder auf 12V Gleichspannung) bedeuten natürlich Verluste.

Die Angaben sind nur Annahmen - es müssen nicht je 12V sein. Ggf. könnte es sich lohnen dies genauer anzuschauen - immerhin besteht das Potential, ca. 20 bis 30 % Verluste für den Fall einzusparen...
... JEDOCH muss man daran denken:
- Das geht nur mit entsprechendem Wissen und Werkzeug (und dem Klassiker: 230V sind kein Spiel mehr)
- Das die Hersteller-Garantien damit nicht mehr bestehen muss auch klar sein
- ... Hexerei ist es allerdings auch nicht. Ob man so etwas dann umschaltbar für "mobil & zuhause" gestaltet oder ein separates Atemgerät nimmt ... Wie man es dreht und wendet: Es kostet trotzdem Aufwand und Geld.

Ein "größeres" Akkugerät ohne Bastelei dürfte in diesem Fall wohl die sichere und sinnvollste Wahl sein. Wenn du das öfter benutzt, dann kostet es zwar "erstmal", aber relativiert sich dann über die Zeit natürlich...
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#6
Umbasteln geht leider nicht, denn das ist nur ein Leihgerät .. und ein zweitgerät kostet glaub so um die 900€ ... also nicht interessant
muss ich also was mit 90Ah suchen  .... mal sehen obe es so etwas in bezahlbar gibt

Batterie
wäre so etwas denn geeignet?
100Ah hätte es ..... laden könnte ich es daheim bequem in der Garage mit dem Ladegerät.
Spricht sonst etwas dagegen?


und könnte ich das so einfach an die Batterie anklemmen? (wie gesagt, ein Wandler von Zigarettenanzünder auf 220V ist vorhanden)
Zigarettenanzünder Buchse


Vielen Dank für die Hilfe, alleine bin ich da völlig überfordert Confused
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#7
... 12V mit 100Ah ist schon viel Power ... aber auch "schwer": 20 KG ist ja nun nicht wirklich "mobil".

Funktionieren wird das schon - grundsätzlich - ABER (es gibt ja leider immer etwas was es kompliziert macht): DAS ist ein Blei-Akku - diese Akkuart mag keine tiefe Entladung - auf "null" solltest du die nicht leersaugen bzw. noch schlimmer: Nicht unter ca. 50% , sonst trägt der Akku deutliche Schäden davon! Und somit ist das keine gute Lösung für dich. 

Meiner Einschätzung nach bist du mit dem Gerät das du als zweites rausgesucht hattest
Generator Power Station Powerbank
gut beraten - zumindest ohne Nutzung der Heizungsfunktion (also mit deiner 38-Watt-Belastung).

Letztlich kann man die Physik nicht mal eben aushebeln (wenig Kosten, hohe Leistung, nicht daran basteln, zuverlässige Funktion, ... - das sind klassisch tlw. widersprüchliche Ziele).

Toi toi toi
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#8
die 20kg sind klar nicht ohne, würde mich aber weniger stören.

Gibt es Autobatterien die damit weniger Probleme haben? Eine Gelbatterie?
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#9
Solarbatterien können tiefer und kosten höher
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#10
so was?

Solarbatterie

oder so was?

Solarbatterie

wäre auch nicht teurer
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