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Bernardo PT 200 ED Bericht
#11
Ok, danke für den Hinweis. Ich verlängere den Tisch trotzdem, allein schon aus Bequemlichkeit. Mit dem Schlag werde ich mich auch arrangieren, eine Maschine ohne Hobelschlag kostet immerhin locker das dreifache und passt nicht in meine Werkstatt Smile
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#12
Noch ein Update Smile

Gerade habe ich Nachricht vom Verkäufer erhalten wegen meiner Reklamation. Ich bekomme den defekten Anschluss ersetzt und als Entschädigung für den schlechten Lack einen Satz Messer.

Passt, hat sich das Messerproblem auch erledigt.
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#13
Thumbs Up
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#14
So, noch ein Update.

Messer sind da, Defekter Absauganschluss auch. Der wandert zu den Ersatzteilen, weil der Kleber am Original auch so gut genug hält. Die Messer baue ich auch erst ein wenn die anderen fertig sind.

Aber der Spänesack geht mir auf selbigen. Da ich heute früh schon von der Arbeit heim gekommen bin war das Projekt des Tages:

Unterschrank mit Rollen und Spänefang zum herausziehen. Frei nach dem Motto Quick & Dirty hab ich aus Dachlattenresten (natürlich jetzt gehobelt) und geschenkten MDF Platten so was zusammen gezimmert. Rahmen aus Latten und die Platten als Blenden außen verschraubt und geleimt. Die Kiste ist stumpf zusammengeleimt aus 10mm MDF.

Ist nicht schön, hat aber jetzt eine gute Arbeitshöhe und staubt nicht. Staub fällt beim Hobel eh kaum an sondern nur große Späne, darum hab ich auf die Dichtigkeit kaum geachtet.

Auf jeden Fall funktioniert das wunderbar und ich muss nicht mehr mit dem Reißverschluss vom Sack rumspielen. Kiste raus und auf den Kompost kippen.

Noch zwei Fotos:

       

Das MDF hat zwar nur 10mm aber ich hab den guten Soudal PU-Leim genommen. Vorhin hab ich die Kiste noch ein wenig geschüttelt, schweres Werkzeug rein gelegt und rum getragen und allgemein ein wenig dran rum gerissen. Hält Bombenfest. Ich mach mir keine Sorgen, dass die brechen könnte. 

Den Absauganschluss hab ich einfach umgedreht und ein Stück Leerrohr rein gesteckt. Ich wollte es drüber stecken mit dem Heißluftföhn, da ist mir aber immer das Rohr gerissen. Egal, die Maschine saugt ab wie gewohnt und das ist das wichtigste. So viele Späne auf einmal dass der Schlauch zu stopfen könnte kommen da eh nicht. Die Schelle ist nur noch drauf damit ich sie nicht verliere, der Schlauch hält auch so sehr gut. Ist übrigens ein 50mm. 
Den Hobel selber muss ich noch auf der Kiste fixieren, mal schauen wie ich das mache ohne durch die Füße zu bohren. 

Dank der Rollen ist der Hobel jetzt mobil, wenn man die Bremse rein tut rührt er sich nicht mehr. Und schon steht er nicht mehr im Weg herum Smile
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#15
Heute war wieder Hobeloptimierung angesagt.

Da ich am Freitag noch ein Paar 90cm lange Latten auf Dicke gehobelt habe und mir das auffangen zum Schluss zu dumm wurde, hab ich nun mal den unteren Tisch verlängert. Einfach aus dem alten Seitenteil eines Bettes 21cm breit abgeschnitten, Haken gebaut die unter den Tisch greifen und angeschraubt. 25mm beschichtete Spanplatte. Schaut jetzt auf jeder Seite 44cm raus und ist damit sogar etwas größer als der Abrichttisch. Das reicht, biegt sich nicht und ich musste nicht in den Tisch bohren. Nicht hübsch, aber zweckmäßig.

Nun kann ich von einer Seite einschieben und muss nicht sofort wegen jedem Hölzchen rüber um es zu fangen.

Komischerweise wurde der Hobelschlag nicht wirklich besser. Ich hab mal gelesen, dass man den etwas raus bekommt wenn man den Tisch verlängert. Also hab ich mir mal mit einem Reststück eines Balkens ein Bild von der Sache gemacht. Jemand hat gesagt, das liegt an der einzelnen Einzugsrolle. Ich behaupte mal das stimmt zumindest bei mir nicht.

Wenn ich durchschiebe und das Holz unter dem Messer lang fährt geht der Tisch an der Auswurfseite erst ein Paar mm nach oben und dann wieder nach unten. Der Tisch wackelt also bzw. wird von der Rolle erst nach oben gezogen und dann nach unten gedrückt. Halte ich den Tisch fest bzw. ziehe ihn ein  wenig nach oben während das Holz durch läuft hab ich fast keinen Hobelschlag mehr. 

Ich vermute das liegt an dem Spiel der Gewindestangen, auf denen der Tisch läuft wenn man ihn verstellt. Nächstes WE schau ich da mal genauer rein und versuche das Spiel raus zu bekommen. 

Ach ja, außerdem hab ich den Kasten optimiert auf dem das Gerät steht. Ich Held hab nämlich einen Schuber gebaut der hinten zu niedrig war, also hat es mir die ganzen Späne hinter der Schublade auf den Boden geworfen. Eine Platte dahinter wirkt Wunder. Der Schuber wird jetzt von einem Expander in Position gehalten, so kann er nicht mehr durch Vibrationen auf rutschen. Außerdem hab ich den Hobel an dem Kasten befestigt. Ist jetzt schön mobil und dank der Bremsrollen steht er stabil, auch wenn man mal was größeres bearbeitet. 

Schönen Feiertag noch!
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#16
Hallo und danke für den ausführlichen Bericht, der mich auch auf den Geschmack gebracht hat. Vor allem die integrierte Absaugung, die gar nicht so schlecht zu sein scheint, wäre ein großer Pluspunkt für mich. Meine Werkstatt ist recht klein und noch ein zusätzliches Trum (Absauganlage) zusätzlich zum Hobel werde ich nicht mehr wirklich unterbringen können.

Wie sind denn deine weiteren Erfahrungen seit deinem letzten Post gewesen? Bist du immer noch zufrieden? Smile

Vielen Dank
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#17
Ja, eigentlich schon. Beim Dickenhobeln macht er halt ein wenig Dreck, was aber nicht schlimm ist. Das Spiel im Tisch der Dicke hab ich mir auch mal angesehen. Am Tisch sind unten vier Muttern angeschweißt, die auf den Gewindestangen laufen. Diese sind unter dem Hobel mit einer Kette verbunden, sodass alle gleichzeitig drehen wenn man ihn einstellt. Die Muttern haben auf dem groben Gewinde aber etwas Spiel, was dann auch den Hobelschlag verursacht weil sich der Tisch bewegt, sobald das Holz die Einzugsrolle erreicht.

Nun müsste ich entweder passende Muttern suchen und den halben Hobel zerlegen, um das zu reparieren oder ich baue mir etwas, das den Tisch beim hobeln fixiert. Man könnte auch gleich die Stangen gegen welche mit feinerem Gewinde tauschen aber dann dreht man sich einen Wolf beim einstellen Smile.

Das ist aber jammern auf hohem Niveau, wenn man den Rest der Maschine betrachtet. einen Hobelschlag haben ausnahmslos alle dieser kleinen Maschinen, wenn man den Berichten im Netz trauen darf. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen einfach das Holz 4-5cm länger zu schneiden als ich es eigentlich brauche und den Schlag nachher mit der Kappsäge zu entfernen.
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#18
Danke für die schnelle Antwort!

Ich möchte damit hauptsächlich Palettenholz und Kanthölzer aus dem Baumarkt in Form bringen. Jetzt habe ich gestern mal meinen Bretterbestand vermessen und da ist schon einiges mit einer Breite zwischen 20 und 25 cm dabei. Der Bernardo wäre aufgrund der integrierten Absaugung einfach nur super, da ich mir Platz spare in dem kleinen Raum, den Bernardo mit 255 mm Hobelbreite gibt's aber wiederum nur ohne integrierte Absaugung.

BIn mir gerade sehr unsicher, ob mir die 20 cm ausreichen würden.
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#19
Hi! Ich habe mir jetzt letztendlich auch den Bernardo PT 200 ED gekauft und die letzten Tage schon einiges damit ausprobiert. Was mir direkt aufgefallen ist:

1) Die Tische sind im hochgefahrenen Zustand (also wenn es keinen Abtrag gibt) laut meiner Wasserwaage auch eben. Sobald man den Aufgabetisch dann runterkurbelt, wird er etwas schief, sodass der Beginn ca. einen halben mm höher liegt als das Ende. Hier sieht man gut, dass der Lichtspalt links größer ist als rechts:

   

Beim Hochkurbeln wird der Unterschied wieder kleiner bis es am oberen Anschlag wieder plan ist. Ist das bei deinem auch so?
Was mich allerdings wundert: Die Abrichtergebnisse sind wirklich zu annähernd 100 % exakt. Wenn ich bei zwei Brettern die breiten Seiten abrichte und dann gegeneinander halte, dann sind die Oberflächen so exakt und plan, dass sich ein kleines Vakuum bildet, sodass sich die Bretter schwerer gegeneinander verschieben lassen. Auch der 90°-Anschlag ist eigentlich perfekt, sodass die Werkstücke annähernd perfekt abgerichtet werden können. Das hat mich beeindruckt und das hätte ich der Maschine nicht zugetraut, vor allem wegen der Abweichung bei den Tischen.

Oder entsteht der Fehler an anderer Stelle, die ich nur noch nicht bemerkt habe?

So sieht es aus, wenn ich zwei abgerichtete Bretter nebeneinander lege (finde die Trennstelle):

   

   

   

Der Flaschenhals ist jetzt, dass ich die zweite parallele Kante des Brettes dann in der Tischkreissäge sägen muss (Bosch PTS10) und die einfach nicht so perfekt wird, wie die abgerichtete Kante. So habe ich immer eine perfekte (ohne Lichtspalt) und eine nicht perfekte (mit Lichtspalt) Kante am Brett, sodass Leimholzplatten gar nicht so richtig möglich sind Laught


2) Hast du den leicht kippeligen Tisch zum Dickenhobeln schon verbessern können? Das ist nämlich so ein bisschen das Manko bei meinem. Wenn ich abgerichtete Bretter in den Dickenhobel gebe, dann wird die dickengehobelte Seite zwar auch relativ gut, aber nicht so gut wie die abgerichtete Oberfläche, sodass es da durchaus ein paar Zehntel mm Unterschied in der Brettdicke auf eine Länge von 80 cm gibt. Eine damit hergestellte Leimholzplatte hätte also minimal spürbare Höhenunterschiede an den Trennstellen. Kann aber auch sein, dass sich das leicht wegschleifen lässt, das habe ich noch nicht getestet.

Ist das bei deinem auch so? Und erwarte ich da zu viel, weil ich das mit der sehr akkuraten Abrichtfunktion vergleiche?

3) Hast du sonst noch irgendwelche Verbesserungen bei deinem Bernardo umgesetzt?

4) Wo hast du deinen Bernardo damals gekauft?

Mein einfaches Pilotprojekt: Einen Pflanzenroller aus altem, ehemals sägerauem Palettenholz:

   

Vielen Dank und Grüße
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#20
... Hi - der Aufnahmetisch und der Abgabetisch sollten keinen Winkelversatz zu den Oberflächen haben.

Evtl. hilft dir dieses Video - es geht zwar um einen anderen Hobel, jedoch wird die grundsätzliche Einstellung bzw. deren Ziel klar:
https://www.youtube.com/watch?v=AvZfXohGxXk
(Dictum - Shinko-Hobel AH 150/200)
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