Herzlich Willkommen im Forum! - Um alle Vorteile nutzen zu können, melde dich an oder registriere dich kostenlos.


  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Bohrhammer/Kombihammer gesucht...
#1
Guten Abend allerseits.

Derzeit bin ich auf der Suche nach einem Bohrhammer/Kombihammer und hoffe auf den einen oder anderen Tipp aus dem Schwarmwissen.

Viele dieser Geräte hatte ich bisher noch nicht in der Hand. Nur während der Bauphase den Klassiker "Hilti" um einige Schlitze für unsere Treppenstufenbeleuchtung zu setzen. Weiß aber nicht mehr welches Modell. Jedenfalls war es schon ein recht schwerer Trümmer und mit der Zeit wurden beim Stemmen dann doch die Arme lahm.

Folgende Einsatzzwecke sind geplant:

1) Ab und an mal einen Schlitz in die Wand; aktuell ist nur einer in der Werkstatt notwendig. Sonst passt die Elektroplanung des Hauses ganz gut. Aber wer weiß was noch kommt...

2) Unterstützung bei diversen Arbeiten im Garten (klingt im ersten Moment vielleicht komisch).

Wir wollen dieses Jahr ca. 15m Zaun setzen, eine Pergola als Rankhilfe bauen, die Erdkabel für die Elektrifizierung des Gartens müssen verlegt werden (der Zeitplan hat sich während des Baus so überschlagen, dass die Elektrifizierung des Gartens hinten angestellt werden musste, gleichwohl aber der Garten fertiggestellt und erste Bepflanzungen vorgenommen werden mussten) und wir wollen Rohre für eine automatische Gartenbewässerung verlegen.

Ich habe keine Ahnung mit was das Grundstück aufgefüllt wurde, aber es ist im wahrsten Sinne hartes, lehmiges Zeug. Nach den 30cm Mutterboden kommt man mit normalem Garten-Handwerkzeug nicht mehr weiter, eher nur mit einem Pickel  Big Grin . Um Rohre und Kabel möglichst frostfrei zu verlegen muss man ja schon in Richtung der 80cm kommen. Dafür brauchen wir Hilfsmittel. Die Zaunpfähle und die Fundamente der Pergola müssen auch irgendwie über die 30cm hinaus versenkt werden. Hier soll der Bohrhammer mithelfen, die gefühlte Betonerde aufzustemmen.

Budget liegt bei ca. 300 EUR.

Aktuell im Auge habe ich den Bosch GBH 3-28 DFR.
Dieser hat ein elektro-mechanisches Schlagwerk und knapp über 3 Joule Schlagkraft bei moderatem Kampfgewicht.
Insgesamt scheinen mir P/L ganz gut, so aus Laien-Sicht.
Rechts-/Linkslauf gibt es mit dazu (wie ich das so sehen kann, wohl keine Selbstverständlichkeit bei Bohrammern).

Wie ich gelesen habe, wird bei Hilti ein pneumatisches Schlagwerk verbaut, welches wohl mehr Schlagkraft erzeugen kann.

Habt Ihr im Budgetrahmen vielleicht noch alternative Tipps?
Evtl. auch ein paar Infos über Vor- und Nachteile von pneumatischen und elektro-mechanischen Schlagwerken?

Danke vorab für Eure Tipps.


Grüße
Lanor
  Zitieren
Gefällt dir dieses Thema?
Teile es doch mit deinen Freunden!
#2
Hallo,

wenn ich mir das breite Anwendungsspektrum ansehe, würde ich zwei Maschinen kaufen. 1x z.B. den Bosch GBH 2-28 F. Habe ich selber seit ein paar Jahren und bin super zufrieden. Dübel von 5-10mm in Beton kein Problem. Fliesen entfernen klappt gut.

Im Garten alte Fundamente von einem Fahnenmast oder Zaun zertrümmern ist dann aber grenzwertig. Dazu habe ich mir einen billig 5kg Hammer für 80 oder 90 € gekauft. So in etwa:
Scheppach Bohrhammer DH1300Plus

Die 3kg-Liga die du da ausgesucht hast ist in beide Richtungen ein Kompromiss. Für 5 oder 6mm Dübel zu unhandlich und zu kräftig, für den Garten zu schwach.

Viele Grüße

Christian
  Zitieren
 
#3
Hi Christian.

Danke fürs Feedback. 
Ja in der Tat, der Bosch im Blickfeld ist eine Kompromiss-Geschichte.

Im Garten geht es zum Glück nicht ums Zertrümmern von Fundamenten, sondern Unterstützung beim Ziehen von kleinen Gräben für Kabel und Wasserrohre.

Deinen Ansatz finde ich durchaus interessant.
Aus dem Blickwinkel habe ich es noch gar nicht gesehen.
Das lasse ich mir nochmal durch den Kopf gehen. Die Argumente sprechen dafür.

Zum Preis des GBH 3-28 DFR bekommt man tatsächlich die beiden von Dir genannten Geräte.

Bisher habe ich "nur" den Schlagbohrer GSB 19-2 RE. 
Was Löcher angeht hat der bisher gute Dienste geleistet, auch in Beton. Aber es ist schon ein Unterschied ob man einen Schlagbohrer oder einen Bohrhammer in der Hand hat.
Und den GSB habe ich auch schon an seine Grenzen gebracht (heftig, wie heiß diese Maschinen werden können). 
Er ist noch keine 3 Jahre alt und ich habe das Gefühl, dass die Lager etwas nachgelassen haben. Der Rundlauf ist nicht mehr so toll wie noch zu Beginn...
  Zitieren
 
#4
was ich mich gerade frage:

Wenn das extrem lehmiger Boden ist, bist du dir sicher das da ein Bohrhammer überhaupt das richtige Werkzeug ist? Bleibt da der Meisel nicht einfach drin stecken ohne das da wirklich was aufgelockert wird?
  Zitieren
 
#5
Nein, das passiert nur, wenn der Boden extrem nass ist.

Ist die "Erde" trocken, zerfällt sie nach dem Aufstemmen eher zu Staub.
Ist echt eine komische Zusammensetzung. Dann auch stark durchsetzt mit diversen Steinen, ab und an kleine Schotterflecken, verwittertem Schiefer, ab und an findet sich auch etwas Bauschutt in Form von Tonscherben und Fliesenscherben.  Rolleyes
Teilweise gefühlt ganz schöner Müll....

Wenn man mit dem Pickel oder mit dem Spaten stoisch drauf einhämmert kommt man Stück für Stück weiter, aber zäh und ohne Ziel in Sicht.
Von daher denke ich schon, dass man gut mit dem Bohrhammer voran kommt, zumal in der Nachbarschaft letzten Sommer ein neuer Zaun gesetzt wurde und da alle Pfahllöcher mit einem Bohrhammer vorbereitet wurden. Die Erde ist hier im Wohngebiet überall recht gleich.
  Zitieren
 
#6
Noch etwas zu frostfrei und 80cm. Für Kabel brauchst du die 80cm nicht. Die kann man theoretisch auch einfach ins Beet werfen. Die 80cm machen bei Kabeln nur deshalb Sinn, weil man sie dann später beim Graben nicht beschädigt.

Und die Gartenbewässerung braucht auch keine 80cm. Ich weiß es nicht mehr genau, aber Gardena wird in ca. 20cm Tiefe vergraben. Ansonsten kommen die Sprengerköpfe ja nicht mehr an die Oberfläche. Frostschutz lässt sich auf zwei Wegen herstellen. 1. gibt es Entwässerungsventile und 2. kannst du die Leistungen vor dem Winter auch mit Druckluft wasserfrei machen. Und wenn kein Wasser mehr drin ist, gibt es auch keine Frostschäden.

Bei den Punktfundamenten für unser Gartenhaus bin ich 80cm tief gegangen. Aber selbst da hat mein Nachbar (Bauingenieur) gegrinst. Würde man wohl in unserer Region am Niederrhein auch nicht brauchen.
  Zitieren
 
#7
ja ok, dann ist das was anderes

ich bin wirklich von lehmigem Boden ausgegangen, da wärste mit dem Bohrhammer nicht weit gekommen. Wenn das aber mehr hart als lehmig ist, sollte das schon gehen

Auch wenn ich die Geräte die Christian vorgeschlagen hat so nicht kenne, finde ich seine Argumentation durchaus logisch. Bei dem Bohrhammer könnte man ggf sogar schauen ob man den gebraucht bekommt



@Christian, ich tippe mal darauf das dein Nachbar das so gesehen hat, weil der Reingraben insgesamt einen wärmeren Boden hat, verursacht durch dünnere Erdkruste bzw vulkanische Aktivität
  Zitieren
 
#8
Ja, hast recht. Die 80cm werde ich auch nicht machen. Nur aufs Beet werfen (ich weiß, war überspitzt) möchte ich auch nicht. Ich wollte sie so 10-20cm unter den Mutterboden bringen und im Rohr verlegen, damit ein Risiko durch Spatenschaden oder sonstiger Schaden minimiert wird.

Die Gartenbewässerung werden wir auf jeden Fall mit Druckluft vor dem Winter entleeren. Hier im Westerwald wird es doch ab und an recht frostig. Es geht hier aber nur um die Zuleitungen zu den Tropfschläuchen. Sprinkler wird es nicht geben, der Rasen muss da durch und auch den letzten Sommer hat er überstanden. Aber die Büsche und Blumen sollen Wasser bekommen...

Auch wenn der Garten nicht groß ist, kommen schon etliche Meter an kleinen Gräben für Rohre und Leitungen zusammen. Nur mit Spaten und Muskelkraft wird das einfach zu zeitaufwändig.

Schon in den letzten beiden Jahren gab es einige Situationen, in denen ein Bohrhammer sinnvoll gewesen wäre und die Investition ist glaube ich keine falsche.
  Zitieren
 
#9
Das mit dem Verlegen im Rohr ist bestimmt sinnvoll

Die Graben möglichst geradlinig verlegen und vielleicht einen Plan machen ist vielleicht auch nicht die schlechteste IdeeWink
  Zitieren
 
#10
(13.02.2021, 00:27)Freak schrieb: @Christian, ich tippe mal darauf das dein Nachbar das so gesehen hat, weil der Reingraben insgesamt einen wärmeren Boden hat, verursacht durch dünnere Erdkruste bzw vulkanische Aktivität

Ja, deswegen habe ich auch die Region dazugeschrieben. 80cm mag woanders sicherlich sinnvoll sein. Nachbar meinte sinngemäß "die Arbeit hättest du dir sparen können. Tiefer als 30cm kommt hier kein Frost." Dennoch würde ich es auch heute wieder so machen. War eine Sch...arbeit 6 40x40x80cm Fundamente mit dem Ruhrdachs zu buddeln. Aber wenn ich mir vorstellen, dass das Haus irgendwann mal schief steht und ich es abreißen muss...
  Zitieren
 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste