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Die lieben Nachbarn
#1
Hallo Bastler !
 
Nach ACHTZEHN Jahren kam heute eine Nachbarin vom Haus gegenüber auf mich zu und wollte mit mir über eine Alternative zu meinen Kreissägearbeiten reden.
Leider konnte ich keine Lösung anbieten. Ich bastel in der Garage und da steht nun mal das Tor offen. Die Kreissäge läuft auch nicht den ganzen Tag, manchmal kommen aber schon so ein zwei Stunden zusammen. Weiterhin halte ich mich genau an die vorgeschriebenen Ruhezeiten und fange Samstag auch nicht so früh an, wie ich eigentlich könnte.
Jetzt würden mich eure Erfahrungen in solcher oder ähnlicher Sache interessieren.
 
Servus Andreas
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#2
Hallo!

Ich kenne die deutsche Ordnung in Bezug auf Lärm an einem Arbeitstag nicht aber bei uns in Oberösterreich gibt es unter der Woche einschließlich Samstag keine Ruhezeiten. Also wenn ich um 7:00 Uhr morgens die Kreissäge einschalte kann ich diese theoretisch bis 22:00 Uhr durchlaufen lassen. Macht eh keiner - ich auch nicht.

Rasenmähen, Heckenschneiden etc.  egal ob mit Benzinmotor, Elektromotor oder Akkugeräte ist lt. unserer Gemeinde ab Samstag 15:00 um der guten Nachbarschaft Folge zu leisten nicht mehr gestattet. Sonn - und Feiertag versteht sich von selbst.

Du kannst Deiner Nachbarin aber den Besuch bei einem Hörgeräte Fachinstitut anbieten die Ihr einen angepassten Gehörschutz anfertigen können.
So einen trage ich auch beim Sägen um meine Ohren zu entlasten und die Nachbarin nicht meckern höre  Tongue
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#3
Andreas, Deine negativen Erfahrungen mit den Nachbarn/einer Nachbarin kann ich nicht teilen. Wahrscheinlich läuft bei uns im Osten das alles etwas anders ab.

Bei uns wird auch mal schnell am Sonntag Rasen gemäht oder – wenn es denn Not tut – von meinem Nachbar (Arzt) auch mal nach 20 Uhr Hecke geschnitten, weil er anders keine Zeit hat. Feiertags ist Arbeitstag, jedenfalls bei den Grundstücksbesitzern. Da wird alles aufgeholt, was man an allgemeinen Arbeitstagen nicht schafft. »Wilde Partys« arten auch mal bis 2-3 Uhr aus, ohne dass sich da jemand aufregt. Hier wohnen Leute von 20-94 Jahre, alles easy.

Ich bin sehr, sehr froh, dass es diese Probleme bei uns (noch) nicht gibt. In Städten mag es aber bei uns auch anders sein ...

Wolfgang

PS: Lade Deine Nachbarin einfach mal ein. Zeige ihr, was Du baust, trinke einen Kaffee mit ihr, biete ihr an, mal schnell was für sie zu bauen, ihr zu helfen, wenn es notwendig ist. Was ist passiert, dass es sie nach 18 Jahren plötzlich stört!?
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#4
Hi,

ich kenne es ähnlich, wie Wolfgang es geschrieben hat. So wirkliche Ruhezeiten gibt es in unserer Starße nicht. Wochentags sind eh alle arbeiten, da stört es keinen, wenn am Vormittag oder gar Mittag das Holz ausm Wald in Kaminfreundliche Portionen zerkleinert wird. Auch am Samstag wird gern mal der Rasen gemäht, oder die Hecke geschnitten. Lediglich Sonn- und Feiertags herrscht gänzlich Ruhe.

Dadurch das ich meine Werkstatt im Keller und entsprechend dicke Mauern um mich herum habe, stört sich keiner dran, wenn ich Abends bis 22 Uhr am werkeln bin. Meine alten Leute, mit denen ich (zusammen mit meiner Familie) unter einem Dach lebe, stört es ebenfalls nicht, wenn ich in der Werkstatt aktiv bin. Letztens hate ich erst meinen neuen Elektrohobel, sowie die Kappsäge samt Absaugung am laufen. Danach habe ich nochmal kurz bei meinen Eltern rein geschaut, welche direkt über der Werkstatt ihr Wohnzimmer haben. Sie meinten, es war zu hören, aber gestört hätte es sie nicht. Also unter diesen Bedingungen macht das werkeln in der Werkstatt großen Spaß. Und deswegen geht es auch gleich wieder runter. Fussball nicht so mein Ding. Ich will lieber meine neue Werkbank fertig bekommen.
Liebe Grüße vom Stefan. 
Blog: Der Technik-Blog
YouTube-Kanal: Stefan's Bastelkeller
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#5
Da ich montags bis freitags von 07:30 h bis 18:30 h und samstags von 08:30 h bis 13:30 h (wenn´s gut läuft) im Büro bin, kann ich immer nur ab Samstag Nachmittag 14:30 h und am Sonntag in meiner Werkstatt arbeiten. Da gibt´s halt kaum ein Stück. Meine Werkstatt ist zwar im Keller, dieser steht aber komplett über dem Boden, also nicht vertieft. Das einzige Fenster hab ich dann immer offen, damit der Staub, den mein Staubsauger nicht schlucken kann, besser abziehen kann.

Zum Glück interessiert das unsere Nachbarschaft nicht sonderlich. Manchmal kommt einer rüber und schaut, wie weit ich bin und wie ich das genau mache, aber beschwert hat sich noch keiner. Sind alle relativ entspannt Smile
Gruß,
Michael

....Meine Spardose....

[Bild: 46CflwT]  
[Bild: 46BAAz1]
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#6
Setzt Euch mal bei einem Gläschen zusammen und seht zu, wie Ihr die Kuh vom Eis bekommt.
Es sind nicht nur die Zeiten, die es zu beachten gilt.
Es geht auch um die Frage, ob der Lärm wesentlich oder unwesentlich beeintächtgend ist.

So sind beispielsweise in Gebieten, in denen vorwiegend gewerbliche Anlagen untergebracht sind, nach der TA-Lärm tagsüber Geräuschimmissionen von 65 dB (A), in reinen Wohngebieten hingegen lediglich 50 dB (A) (nachts 35 dB (A)) zulässig.

Bei einer wesentlichen Lärmbeeinträchtigung ist jeder Eigentümer oder auch nur Besitzer (Mieter) eines Grundstücks oder einer Immobilie grundsätzlich berechtigt, vom Verursacher des Lärms Unterlassung zu verlangen.

Ein gemeinsamer Kompromiss ist die beste Lösung.
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#7
(23.06.2018, 16:53)Isenbarcher schrieb:  Nach ACHTZEHN Jahren kam heute eine Nachbarin vom Haus gegenüber auf mich zu und wollte mit mir über eine Alternative zu meinen Kreissägearbeiten reden.
Leider konnte ich keine Lösung anbieten.
Welche Alternativen wurden denn von ihr angesprochen?
Ditschy
> Akkusystem: Makita 18V/2x18V LXT + AkkuAdapter
> Mr.Ditschy - Instagram / Mr.Ditschy - YouTube

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#8
Es kann der Frömmste nicht in Frieden Leben.......

Finde einen Kompromiss mit deinem Nachbarn zusammen. Halte dich an diese Absprachen und alles wird gut.
Vielleicht stinkt dir auch irgendwas bzw irgendwann etwas an ihm,dann haste Heimvorteil.
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#9
Mit solchen Nachbarn kann ich auch nicht aufwarten, dem Himmel sei's gedankt. Hier, an einer Kreuzung zweier vierspuriger Straßen plus Straßenbahn ist es allerdings per se schon relativ laut.

In derartigen Situationen hilft wohl wirklich nur reden. Wie Wolfgang schon schrieb, ist eine Einladung noch das beste Mittel. Stelle ihr Dinge vor, die du gebastelt hast. Wenn sie Interesse an einer Bastelarbeit zeigt, biete ihr an, das nochmal, womöglich mit ihr zusammen, nachzubauen. Oder du machst eine Werkstattbegehung mit ihr und erklärst ihr deinen Maschinenpark. Die Neugier, was denn so in deiner Werkstatt passiert, könnte größer sein als das Unverständnis über den Lärm.

Über eins sollten wir uns allerdings klar sein. Wer nicht selbst an der kreischenden Säge steht, für den ist das Geräusch noch deutlich unangenehmer.
Liebe Grüße
Andreas


Man kann es gar nicht vermeiden täglich hinzuzulernen!

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#10
Also mein Nachbar arbeitet heute am Sonntag seit 0800 an seinem neuen Geräteschuppen.
Hier stört sich keiner daran.
Und er wird sicher auch bis 1800 machen.
Da wir alle hier in Arbeit sind und Zeit knapp ist macht jeder wann er kann.
Samstag ist Grosskampftag, Sonntag und Feiertag nicht viel weniger.
Ich kann tun wann und was ich will.
So muss das sein, es hat sich noch nie jemand beschwert wenn ich unter der Woche um sieben abends noch den Rasenmäher angeworfen habe.
In Deutschland werden 320.000 Coffee to Go Pappbecher weggeworfen. Pro Stunde!
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