Herzlich Willkommen im Forum! - Um alle Vorteile nutzen zu können, melde dich an oder registriere dich kostenlos.


  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Eine Kommode für/mit meiner Tochter
#1
Hi,

meine Tochter will schon seit einiger Zeit etwas mit mir zusammen werkeln. Eine Kommode soll es sein. Die Maße sind durch eine bestehende Kommode, die ersetzt werden soll und dann einen neuen Platz findet, vorgegeben. Also hab ich im Netz mal nach Kommoden mit ihr gesucht und auch eine gefunden, die uns beiden gut gefällt und für mich machbar aussieht. Nach ein paar Sitzungen am Rechner kam folgende Skize raus:
   
Vernachlässigt mal das merkwürdige 77.61cm Maß. Ist nur eine Skizze. IRL wird das vermutlich 78cm und die Schubladen konstruiere ich am existierenden Korpus.

Als Holz wollten wir Leimholz Birke mit durchgehenden Lamellen verwenden. Im Deckel längs zur Front, in den Seiten senkrecht und in der Front waagerecht.

Die Features, auf die es mir in dem Design (ist ja nicht von mir) ankommt, sind zum Einen die Leisten in den Ecken. Sie sollen einerseits das Stirnholz abdecken und andererseits die ansonsten sehr schlichte Form etwas aufhübschen: durch die zu den Lamellen quer laufenden Eckleisten werden die umlaufenden Streifen durchbrochen und die Kommode sieht nicht aus wie ein Strichcode aus Holz. Zum Anderen ist ein Designfeature der Abstand zwischen den Schubladendeckeln untereinander und zum Korpusrand. Hier nochmal beides in einer Detailansicht:
   

Mit beiden Features habe ich mir aber Probleme einhandelt, die mich grübeln lassen. Der Abstand führt dazu, dass ich zusätzliche Leisten in Form eines Gitterkreuzes einplanen muss:
   
Der Abstand soll 0.8cm betragen. Die Stärke von Deckel und Wänden wird ca 2cm betragen. Vermutlich kann ich daher den senkrechten Anteil des Kreuzes weglassen. Werde ich beim Bauen sehen. Das ist also das kleinere Übel.

Was mir nicht gefällt, ist die Konstruktion der Eckleisten. Hier mal im Deteil mit Front- und Rückansicht:
   
Vorne (für den umlaufenden Abstand zur Schublade) und hinten (für die Rückwand) muss ich L-förmig Holz ausklinken. Das wird zwar machbar, aber vermutlich trotzdem eine Herausforderung sein. Ich stelle mir die Lösung so vor, dass ich bis möglichst nah in die Ecke mit der Oberfräse das meiste wegfräse und danach mit Geduld und Stechbeitel die Feinarbeit mache.

Eine einfachere Konstruktion wäre mir lieber, aber nach außen gleichaussehende, einfachere Lösungen sind mir nicht eingefallen.

Alle Bretter und Eckleisten werden über Möbelverbinder verbunden. So bleibt die Kommode zerlegbar und transportabel. Die Schubladen werden dann über Unterflur-Schubleisten installiert. Die Füße werde ich vermutlich über dickere Schrauben montieren.

Auch wenn ich mir mit dem Design soweit sicher bin, würde mich trotzdem Eure Meinung intessieren. Was würdet Ihr anders machen?

Sascha
Stelle Dich Herausforderungen, wenn Du kannst und nicht erst, wenn Du musst!
Ich werde  jetzt WTO...Wood Technology Officer ...
  Zitieren
Gefällt dir dieses Thema?
Teile es doch mit deinen Freunden!
#2
Moin,

die L-förmigen Leisten kannst Du doch auch auf der Tischkreissäge schneiden. Das geht viel schneller als mit der Oberfräse und dem Stechbeitel und bei richtiger Blatthöhe ist der Ausschnitt auch sauber und braucht nicht nachgearbeitet zu werden.

Gruß Don
  Zitieren
 
#3
Verstehe ich nicht ganz. Klar, die Längsausklinkung geht mit der Kreissäge schnell, aber an den Enden habe ich doch eine andere Höhe...
Stelle Dich Herausforderungen, wenn Du kannst und nicht erst, wenn Du musst!
Ich werde  jetzt WTO...Wood Technology Officer ...
  Zitieren
 
#4
(09.01.2020, 10:57)sashman schrieb: Verstehe ich nicht ganz. Klar, die Längsausklinkung geht mit der Kreissäge schnell, aber an den Enden habe ich doch eine andere Höhe...

Sorry hatte ich doch glatt übersehen. Die Ausklinkungen an den Enden kann man natürlich nicht mit der Kreissäge machen. Mit der Oberfräse wird das aber auch nicht so einfach, da nur wenig Auflage vorhanden ist, um diese zu führen. Mit einer Tischfräse und der richtigen Einstellungen des Anschlags geht das aber, und hinterher natürlich mit den Stechbeitel die Feinarbeiten, so wie Du das geschrieben hast.

Hach ja, mit Brille wäre das nicht passiert.  Huh Shy

Gruß Don
  Zitieren
 
#5
Schon ok, ich seh manchmal auch nur, was ich sehen will. Smile
So wie von Dir beschrieben hatte ich auch gemeint. Mein Oberfräse ist mit einem Einsatz in der TKS eingesetzt und somit quasi eine Tischfräse.

Tja, dann muss es wohl so sein. Ich werde erstmal ein Probestück machen und sehen, wie es klappt. Jetzt muss ich erstmal Holz bestellen...

Ich melde mich wieder.
Sascha
Stelle Dich Herausforderungen, wenn Du kannst und nicht erst, wenn Du musst!
Ich werde  jetzt WTO...Wood Technology Officer ...
  Zitieren
 
#6
Hi,

vielleicht könnte man die Eckleisten auch aus 2 Stücken herstellen, die auf Gehrung schneiden und dann zusammen leimen. Somit wäre der Falz am Ende relativ einfach zu machen, da du ja dann genug Auflagefläche hast und das nacharbeiten mit dem Stechbeitel entfällt dann auch.

BG

Andi
  Zitieren
 
#7
Ui....stimmt. Dann mache ich in den Ecken noch eine Schattenfuge und dann sieht das auch noch schick aus....Schattenfugen wollte ich sowieso auch beim Übergang von Eckleiste zu Deckel und Seitenteilen machen. Dann passt das auch gut in's Gesamtkonzept....

Gut, dass wir drüber geredet haben... Smile
Stelle Dich Herausforderungen, wenn Du kannst und nicht erst, wenn Du musst!
Ich werde  jetzt WTO...Wood Technology Officer ...
  Zitieren
 
#8
Hallo,
es ist ja auch möglich, an der Tischbohrmaschine den Falz
herunter zu bohren, dann ist nicht mehr viel Stemmarbeit
nötig. Das geht noch besser, bevor der andere Falz gesägt ist.
Ähnliches habe ich auch schon mit dem Multitool ausgeschnitten.
Gibt da gute Einsätze für.

Gruß
  Zitieren
 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste