09.01.2020, 09:09
Hi,
meine Tochter will schon seit einiger Zeit etwas mit mir zusammen werkeln. Eine Kommode soll es sein. Die Maße sind durch eine bestehende Kommode, die ersetzt werden soll und dann einen neuen Platz findet, vorgegeben. Also hab ich im Netz mal nach Kommoden mit ihr gesucht und auch eine gefunden, die uns beiden gut gefällt und für mich machbar aussieht. Nach ein paar Sitzungen am Rechner kam folgende Skize raus:
Vernachlässigt mal das merkwürdige 77.61cm Maß. Ist nur eine Skizze. IRL wird das vermutlich 78cm und die Schubladen konstruiere ich am existierenden Korpus.
Als Holz wollten wir Leimholz Birke mit durchgehenden Lamellen verwenden. Im Deckel längs zur Front, in den Seiten senkrecht und in der Front waagerecht.
Die Features, auf die es mir in dem Design (ist ja nicht von mir) ankommt, sind zum Einen die Leisten in den Ecken. Sie sollen einerseits das Stirnholz abdecken und andererseits die ansonsten sehr schlichte Form etwas aufhübschen: durch die zu den Lamellen quer laufenden Eckleisten werden die umlaufenden Streifen durchbrochen und die Kommode sieht nicht aus wie ein Strichcode aus Holz. Zum Anderen ist ein Designfeature der Abstand zwischen den Schubladendeckeln untereinander und zum Korpusrand. Hier nochmal beides in einer Detailansicht:
Mit beiden Features habe ich mir aber Probleme einhandelt, die mich grübeln lassen. Der Abstand führt dazu, dass ich zusätzliche Leisten in Form eines Gitterkreuzes einplanen muss:
Der Abstand soll 0.8cm betragen. Die Stärke von Deckel und Wänden wird ca 2cm betragen. Vermutlich kann ich daher den senkrechten Anteil des Kreuzes weglassen. Werde ich beim Bauen sehen. Das ist also das kleinere Übel.
Was mir nicht gefällt, ist die Konstruktion der Eckleisten. Hier mal im Deteil mit Front- und Rückansicht:
Vorne (für den umlaufenden Abstand zur Schublade) und hinten (für die Rückwand) muss ich L-förmig Holz ausklinken. Das wird zwar machbar, aber vermutlich trotzdem eine Herausforderung sein. Ich stelle mir die Lösung so vor, dass ich bis möglichst nah in die Ecke mit der Oberfräse das meiste wegfräse und danach mit Geduld und Stechbeitel die Feinarbeit mache.
Eine einfachere Konstruktion wäre mir lieber, aber nach außen gleichaussehende, einfachere Lösungen sind mir nicht eingefallen.
Alle Bretter und Eckleisten werden über Möbelverbinder verbunden. So bleibt die Kommode zerlegbar und transportabel. Die Schubladen werden dann über Unterflur-Schubleisten installiert. Die Füße werde ich vermutlich über dickere Schrauben montieren.
Auch wenn ich mir mit dem Design soweit sicher bin, würde mich trotzdem Eure Meinung intessieren. Was würdet Ihr anders machen?
Sascha
meine Tochter will schon seit einiger Zeit etwas mit mir zusammen werkeln. Eine Kommode soll es sein. Die Maße sind durch eine bestehende Kommode, die ersetzt werden soll und dann einen neuen Platz findet, vorgegeben. Also hab ich im Netz mal nach Kommoden mit ihr gesucht und auch eine gefunden, die uns beiden gut gefällt und für mich machbar aussieht. Nach ein paar Sitzungen am Rechner kam folgende Skize raus:
Vernachlässigt mal das merkwürdige 77.61cm Maß. Ist nur eine Skizze. IRL wird das vermutlich 78cm und die Schubladen konstruiere ich am existierenden Korpus.
Als Holz wollten wir Leimholz Birke mit durchgehenden Lamellen verwenden. Im Deckel längs zur Front, in den Seiten senkrecht und in der Front waagerecht.
Die Features, auf die es mir in dem Design (ist ja nicht von mir) ankommt, sind zum Einen die Leisten in den Ecken. Sie sollen einerseits das Stirnholz abdecken und andererseits die ansonsten sehr schlichte Form etwas aufhübschen: durch die zu den Lamellen quer laufenden Eckleisten werden die umlaufenden Streifen durchbrochen und die Kommode sieht nicht aus wie ein Strichcode aus Holz. Zum Anderen ist ein Designfeature der Abstand zwischen den Schubladendeckeln untereinander und zum Korpusrand. Hier nochmal beides in einer Detailansicht:
Mit beiden Features habe ich mir aber Probleme einhandelt, die mich grübeln lassen. Der Abstand führt dazu, dass ich zusätzliche Leisten in Form eines Gitterkreuzes einplanen muss:
Der Abstand soll 0.8cm betragen. Die Stärke von Deckel und Wänden wird ca 2cm betragen. Vermutlich kann ich daher den senkrechten Anteil des Kreuzes weglassen. Werde ich beim Bauen sehen. Das ist also das kleinere Übel.
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Vorne (für den umlaufenden Abstand zur Schublade) und hinten (für die Rückwand) muss ich L-förmig Holz ausklinken. Das wird zwar machbar, aber vermutlich trotzdem eine Herausforderung sein. Ich stelle mir die Lösung so vor, dass ich bis möglichst nah in die Ecke mit der Oberfräse das meiste wegfräse und danach mit Geduld und Stechbeitel die Feinarbeit mache.
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Auch wenn ich mir mit dem Design soweit sicher bin, würde mich trotzdem Eure Meinung intessieren. Was würdet Ihr anders machen?
Sascha
Stelle Dich Herausforderungen, wenn Du kannst und nicht erst, wenn Du musst!
Ich werde jetzt WTO...Wood Technology Officer ...
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