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Erfahrung mit Wandscannern von Bosch
#1
Question 
Hallo Ihr Lieben,
vor vier Wochen hat der Bau angefangen und der Keller steht, Montag/Dienstag kommt das Haus obendrauf. Dann geht der Ausbau los, Übergabeebenen sind OK Estrich bzw. Q2 an Decke und Wand. Rest ist dann meine Arbeit, inkl. Fliesen usw.

Eine Frage habe ich bereits zur praktischen Anwendung:

Gotools hat hier in dem Video: https://youtu.be/HiG_mJx8KUM einige bemerkenswerten Scanner vorgestellt.

Neben den üblichen Verdächtigen (Leitungen Strom/Wasser/...) und klassischen Unterkonstruktionen (Lattung oder Metallständerprofile UW/UA) habe ich aber folgenden Anwendungszweck und frage mich, ob jemand von Euch damit Erfahrung hat:

Ich will die Tragbalken in Decke und Wänden damit finden, um "fette" Schrauben zu versenken, z.B. für eine Schaukel im Kinderzimmer an der Decke, um Paneeldecken-Lattungen zu befestigen etc.

Der Wandaufbau ist: 12,5mm Gipskartonplatte, 12mm Spanplatte, darunter dann die Konstruktionshölzer, Fachung ausgefüllt mit Holzwolle. Dichtungsebenen und Folien (keine Metallkaschierungen!) habe ich mal weggelassen!

Meine Frage nun:
Kann ich mit dem Scanner "Bosch Ortungsgerät Wallscanner D-tect 200 C" nun durch die beiden Ebenen (GKB+Spanplatte) solche Konstruktionshölzer finden?

Alle Tests und Videos haben stets nur eine Stofflage (Gipsplatte, Holzplatte...) und dahinter die Leitungen. Keine Ahnung, ob das auch in meinem Aufbau funktioniert? Gotools will/kann sich nicht äußen oder das mal probieren (fand ich sehr schwach), Bosch ebenfalls nicht.

Hat jemand von Euch auch ein Fertighaus und mit sowas Erfahrung?

ich nehme auch gerne Alternativen zu dieser teuren Anschaffung! Klar, mein Hausbauer kann mir Elementierungen zur Verfügung stellen, aber das bekomme ich nur je konkreter Aufbauanfrage, nicht für das ganze Haus. Gründe sind nachvollziehbar, helfen aber nicht wirklich. Daher suche ich nach einer gescheiten Lösung, wie ich in den kommenden Monaten/Jahren sowas "einfacher" herausbekommen kann. Ein Wallscanner wäre dann eine einmalige, scheißteure Anschaffung, aber dann wäre es gut.
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

Tongue  Nichts ist auf der Welt so gut gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder denkt, er hat genug davon!  Thumbs Up
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#2
Ich hab den GMS 120. Da kann ich schlecht was über dein Modell sagen. Stromleitungen finden funktioniert bis in eine gewissen Tiefe ziemlich gut, auch Metall.

Hohlräume und Balken hab ich damit noch nicht gesucht.
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#3
Wir haben ein Fertighaus. Innenwandaufbau GK/Folie/Balken. Außenwände GK/Folie/OSB/Balken. An den Innenwänden findet mein Bosch GMS120 die Balken. Das schaffe ich aber mit klopfen auch selber. An den Außenwänden zeigt es aber überall Holz an.

Ob die neueren Geräte besser sind, weiß ich nicht.
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#4
Habe das Video auch gesehen und in den Kommentaren genau danach gefragt. Eine definitive Antwort war das dann aber auch nicht, nur was in Richtung "müsste" und "sollte".

Ich denke aber auch, dass man bei solch einem Wandaufbau nur mit Radartechnik wirklich weiter kommt.

Aber das ist mir zu teuer als Versuchskaninchen.

Mein Elternhaus hat diesen Aufbau und mein eigenes ebenfalls.
Die normalen Ortungsgeräte, egal welcher Marke, kannste allesamt inne Pfeife rauchen, taugen nich' inne Wurst. Nur bei amerikanischen Pappmaché-Bauten finden die etwaige Balken.
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#5
Also direkt unter GK findet meins schon Balken. Aber nicht unter GK+OSB.

Wenn es echt drauf ankommt, behelfe ich mir mit 2mm Probebohungen. Kann man unter einer Sockelleiste machen. Und wenn man einen Ständer hat, ist der nächste meistens 60cm weiter.
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#6
(30.08.2021, 15:20)Christian-P schrieb: [...]Und wenn man einen Ständer hat, ist der nächste meistens 60cm weiter.

...was für eine FSK haben wir hier im Forum?!  Big Grin

Ernsthaft: Den GMS 120 habe ich auch, bin sehr überzeugt von dem Teil. Fand bislang an Leitungen (Wasserrohre aus Kunsstoff und Alu-Verbund, Stromleiter (unter Spannung) so gut wie alles und das bis hinzu 100mm Ständerwänden bei doppelt beplankter GKA/GKB. Bekam aber schon Probleme, wenn die Beplankung aus 2*Diamantplatte oder dem Pianoboard von Knauf bestand, aber wir machen ja hier keinen Akkustikbau. Ständer aus Metall findet es sehr gut, Holzlattung dagegen hab ich den Dreh mit dem Gerät nicht wirklich raus.

90% meiner Anwendungszwecke sind Vorinspektionen beim Lampen verdübeln oder ähnlichen Dingen des Fertig-Ausbaus. Dazu hat es immer gereicht.

Probebohrungen fallen definitv flach, da ich damit die innere Dampfbremse löchere. Manche Balken sind nur 40mm breit auf 600mm Balkenabstand, da mag sich jeder die Wahrscheinlichkeit ausrechnen, wieviele Probebohrungen es bräuchte, die man dann wieder verspachtelt/versiegelt. Gerade in der Decke (Kind hat so eine Hängehöhlenschaukel) muss eben jeder Schuss am Ende sitzen, besonders wenn man nach 2-3 Jahren nicht immer alles nachstreichen will und noch was montieren wollte.

Klopfen ist gut, aber aufgrund unterschiedlicher Aufbauten (Fliesen, Tapeten, Laminat (ist eventuell als Wandbelag in Betracht) klingt alles anders und mündet am Ende auch ein wenig in Trial & Error. Klar, an einer freien Gipsplattenwand, davon spreche ich natürlich nicht.

Unter dem Video hatte ich auch gefragt aber bislang keine gescheite Antwort bekommen.

Preis: Ja, das Teil ist häßlich teuer! Aber wenn das mal im Keller liegt, dann ist das Vordach, die Markise, Küchenschränke u.v.m. eben mal schnell angebracht. Nichts ist ärgerlicher, als für eine Montage 30 Min einzuplanen und am Ende vor einem Schweizer Käse zu stehen, den ganzen Raum abklebt und eben mal die Decke streicht.

Nochmal Preis: Um Probebohrungen nicht vollflächig zu streichen würde es einer guten Silikatfarbe bedürfen, da kostet ein Eimer Capasilan auch eben mal 130€, eine gleich gute Farbei wie Caparol Indeko kostet 1/4 davon. Auch das rechnet sich, auf das gesamte Haus gerechnet.

Oft sind es auch erste Handhabungsfehler, daher scheue ich etwas davor, das Dingen zu bestellen und innerhalb weniger Wochen alle use cases abzuklappern um es entweder zu behalten oder zurück zu senden. Ein "hat bei mir geklappt" hilft da schon enorm weiter!
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

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#7
(30.08.2021, 19:37)janus38 schrieb:
(30.08.2021, 15:20)Christian-P schrieb: [...]Und wenn man einen Ständer hat, ist der nächste meistens 60cm weiter.

...was für eine FSK haben wir hier im Forum?!  Big Grin

Aber so was von PFUII...... Tongue
Gruß,
Michael

....Meine Spardose....

[Bild: 46CflwT]  
[Bild: 46BAAz1]
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#8
Hallo
zu den Scannern kann ich nicht so viel schreiben.
Habe einen uralten von Proxxon, welcher mich schon mal vor einen großen Schaden bei meinen Eltern bewahrt hat.

Ich kann dir nur eines wärmsten empfehlen. Mach viele, viele Fotos.
Ich haben mir für die Dokumentation unseres Wohnhauses extra meine erste Digital Kamera gekauft.
Mit dieser habe ich dann einen Sonntag lang den Rohbau abfotografiert.  Dabei sind über 160 Bilder entstanden.
In jedes Bild habe ich einen Meterstab platziert um die Dimensionen abschätzen zu können.
Zwar kann man auch mit der Höhe einer Ziegelschicht, ist mit Mörtel 25 Zentimeter, das Ganze ebenfalls abschätzen.

Hier mal die Bilder aus dem Badezimmer. An dieser Seite sind jetzt zwei Waschbecken und zwei Spiegel angebracht.
       

Und noch eine Seite der Küche.
       

Diese Bilder haben mich schon vor einigen Schäden bewahrt, bzw. Nerven gespart bei Bohren von Löchern. 
Im Zeitalter von Digital- und Handy-Kameras kosten die Bilder auch kein Geld mehr. 

Gruß Martin
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#9
Hallo Martin, da hast Du ja vollkommen recht, aber:
Bei einem Fertighaus kommen die Elemente (Wand und Decken) fertig verkleidet, da ist nichts mehr mit Bildern machen ;-) Die Leitungen sind zu 80% schon überall eingezogen und werden nur noch miteinander angeschlossen.

Daher eben auch die Frage, ob man da was an Balken scannen kann. Bin ja sicher nicht der einzige hier mit Fertighaus!

....wobei die roten Kammerziegel von Deinen Bildern auch ein tolles Wohnklima bieten! Hier hab es nur in der Gegend keinen vernünftigen Anbieter für Massivbau, also wurde es ein Fertighaus nicht-niedrigster Qualität :-)

Montag wird aufgestellt!!! Bin aufgeregt!
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#10
Wenn man die Möglichkeit hat, im Rohbau Bilder zu machen, sollte man das tun. Und mit der heutigen Technik ist es auch kein Problem, die Bilder zu sichern und wieder zu finden.

Unser Haus wurde 1974 gebaut. Da hat keiner dran gedacht, Fotos zu machen und selbst wenn, wären die inzwischen sicher verschollen.
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