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Feuchtigkeit von innen an Fenstern?
#1
Hallo,

bei diesen frostigen Temperaturen fällt mir eine Sache immer wieder auf:
es bildet sich sehr viel Feuchtigkeit an der Innenseite meiner Fenster. 

Generell ist die Wohnung saniert und gut isoliert und durch die Fenster zieht es auch nicht...
oder liegt es daran, dass die Fenster zu gut isoliert sind und es in den Räumen zu feucht ist?
Da der Winter ja noch einige Zeit geht habe ich jetzt Angst, dass sich Schimmel bildet.
Was könnte man machen?
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#2
Dieses Symptom ist fast normal bei höheren Temperaturunterschieden. Trotz gut isolierter Fenster merkt man hier ganz deutlich die Kältebrücke.
Besonders stark macht es sich in Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit bemerkbar. Letztendlich könntest Du hier nur einen Entfeuchter aufstellen, was sich durchaus aber auch negativ auf das Wohlfühlklima auswirken kann.
Alternativ: öfter mal Stoßlüften.
... und wer mir was Gutes tun möchte: Amazon Wunschzettel

PS: Die Artikel bitte explizit an die "Wunschzettel Adresse" schicken lassen, ansonsten landen sie bei Dir. Wink
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#3
Hallo!

Hier ein link zum Nachlesen:
https://www.energieheld.de/fenster/ratge...denswasser
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#4
Hi scherenmagic,
Auch die Wände können mit verantwortlich sein. In derRegel nehmen die Wände Feuchtigkeit auf, und transportiren sie nach draußen und geben sie auch wieder an den Raum ab. Aber: Wenn der Feuchtigkeitstransport gestört ist, bleibt der Wasserdampf im Raum. Ich hatte mal eine Wohnung, da waren alle Außenwände mit Styropor beklebt. Die Küche war mit Latexfarbe gestrichen und das Bad bis zur Decke gekachelt. Im Winter waren fast alle Fenster beschlagen. Ich habe dann die Tapete mit der Latexfarbe entfernt und das Styropor beseitigt. Danach kaum noch Wasser in den Ecken.

Grüße
... lieber machen, was ich nicht kann, als lassen, was ich kann.
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#5
In den meisten Fällen liegt das an schlecht montierten Fenstern! Dieses Phänomen tritt auf wenn der oder die Fensterrahmen direkten Kontakt mir dem Mauerwerk haben! Dann entsteht die "Kältebrücke"! Ein Fenster sollte immer "schwimmend" eingebaut werden, das heißt das zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk dieser Schaum eingebracht wird und nur an den Befestigungspunkten (Dübel) ein Verbindung zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk stattfindet. (PS. habe schon jahrelang Fenster eingebaut, gewerblich!)
LG Hans
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#6
Liegt nur an zu höher Luftfeuchtigkeit im Raum, aber sei Froh, dass sich die an der Fensterscheibe niederschlägt. Also wenn nur öfters Stoßlüften und ggf. auch etwas die Heiztemperatur erhöhen, odern einen Luftentfeuchter aufstellen und schon ist das Problem gelöst (erspart wiederum auch etwas die Heizenergie).
Ditschy
> Akkusystem: Makita 18V/2x18V LXT + AkkuAdapter
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#7
(24.01.2019, 03:49)Mr.Ditschy schrieb: Liegt nur an zu höher Luftfeuchtigkeit im Raum, aber sei Froh, dass sich die an der Fensterscheibe niederschlägt. Also wenn nur öfters Stoßlüften und ggf. auch etwas die Heiztemperatur erhöhen, odern  einen Luftentfeuchter aufstellen und schon ist das Problem gelöst (erspart wiederum auch etwas die Heizenergie).

grnau so sehe ich das auch. Schlägt sich immer an der kältesten Stelle nieder.
Und wenn die Fenster einen höheren dämmwert wie die Mauern haben dann schlägt sich das Wasser an der Wand nieder. Und das  will sicher niemand haben.
 
Und es kondensiert ja auch nur das was die Luft nicht halten kann und warme Luft hällt mehr als kalte.

Heizen, dann nimmt die Luft feuchte auf.
und dann die Luft austauschen bevor sie abkühlt und das Wasser wieder frei gibt.


das ist ja das schöne an der Heizungsabsenkung abends.
Das gibt dann nachts die Feuchte wieder frei wenn nicht vorher gelüftet wird ;-)
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#8
Zu dieser Jahreszeit ist es wichtig richtig zu Lüften. Dabei sollte man aber zwischen Stoßlüften und Querlüften unterscheiden.
Effizient ist nur das Querlüften, wo man ausgewählte Räume richtig Durchlüftet, also auf Durchzug.
Im Winter, bei trockener Kälte, kann man es sogar sehen, wie sich die Feuchtigkeit aus den Staub macht. Wink
Beim Querlüften reichen sogar schon 10 min. im Winter, im Sommer bedarf es da schon etwas länger um die Feuchtigkeit (z.B. Bad/Dusch) aus den Räumen zu bekommen.
Ebenfalls ein großer Fehler der gerne gemacht wird ist das verkleben von Raufasertapete. Diese sättigt sich mit der angereicherten Raumfeuchte und gibt sie, je nach Art des Anstriches, nur sehr langsam wieder ab, was zu Stockflecken und Schimmel führen kann.

Gruß Karsten
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#9
War letztens spazieren und habe wieder an vielen Fenstern diese dunklen "Rußflecken" gesehen. Das sieht immer aus, als hätte es gebrannt.... Dabei wird dort nur nicht richtig gelüftet (immer nur auf Kippe). Die Warme (feuchte) Luft wird bei gekippten Fenster oben abgeführt und die Feuchtigkeit lagert sich dann oberhalb vom Fenster an der Fassade ab. Dort enstehen dann Algen und Pilze, die für diese Verfärbungen verantwortlich sind. Finde es schon bemerkenswert, wie viele Fehler da teilweise gemacht werden und wie viel Unwissen darüber herrscht, was das Lüften angeht usw.

Muss natürlich nicht immer am Lüften liegen... Manchmal wurde einfach nur schlecht gedämmt oder gar nicht... Da gilt es Ursachenforschung zu betreiben. Im Baumarkt habe ich übrigens letztens was Interessantes entdeckt. Da lief so ein Werbevideo und es ging um Horizontalsperren von Drynod. Da werden Löcher ins Mauerwerk gebohrt und solche Stäbe eingeschoben: https://www.dryrod-shop.de/

Frag mich, wie gut die dann wirklich die Feuchtigkeit abhalten.

Grüße
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#10
Diese Stäbe bringen in der Regal gar nichts. Wenn die Horizontalsperre defekt ist oder bei alten Bauwerken erst gar nicht vorhanden ist, dann ist es die Aufgabe für den Profi. Dazu muss das Bauwerk - im schadhaften Bereich - von Außen freigelegt werden um Abzutrocknen. Erst ab einer bestimmten Restfeuchte im Mauerwerk wird dann mit Harzen verpreßt. Wie das Wort es schon andeutet, unter Druck auf einer Ebene über eine gewisse Länge und das Gleichzeitig.
Es gibt auch Spezialisten unter den Maurern, die Meterweise den Schadhaften Bereich aufnehmen/entfernen und wieder ausmauern können, aber die sind mit der Weile Mangelware.

Das Lüften der Räume in sogenannter Kippstellung bringt im Übrigen gar nichts, wie @ Schlaukopf schon geschrieben hat. Im Gegenteil, der Fenstersturz kühlt aus und beim schließen der Fenster passiert dann was? Genau, die Wärme kondensiert am Fensterstutz und es entsteht Schimmel. Aber da kannst Du dir den Mund fusselig reden, es wird wider besseren Wissen trotzdem gemacht.

Gruß Karsten
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