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Fräsen in Acrylglas?
#1
Servus,
diesmal brauche ich Euren Rat:

In Acrylglas (ca. 5-7mm stark) sollen randnah 5mm Schlitze zur Befestigung eingefräst werden, ca 25mm lang, parallel zum Rand.

Meine Idee dazu:

- ein Frässchlitten mit Start- und Stop-Position,
- Ein Opferholz drüber bzw. drunter, oder beides,
- möglichst geringe Drehzahl wg. dem Schmelzen und Verkleben.
- Immer nur eine Scheibe zur Zeit, nicht alle 5 gleichzeitig.
- An der Startposition vorbohren.

Liege ich damit richtig?
Bitte eure Gedanken und Ideen. Da das Material nicht mir gehört möchte ich möglichst nichts vergeigen.

Grüße
----
Wos I net konn, konn Silikon
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#2
klingt von der Idee her ganz gut, ggfs. noch was zum kühlen, wobei bei 25mm Schlitzen vermutlich nicht so wichtig und bei Frästisch bzw. Oberfräse auch schwierig.

Wichtige Frage ist, welche Sorte Acrylglas das ist. Bastlerglas ausm Baumarkt und insgesamt extrudiertes Acrylglas macht überhaupt keinen Spaß.

Die Späne müssen halt weg, also ggfs. sogar in 2-3 Durchgängen fräsen, mit scharfen Fräsern und guter Absaugung, damit die Späne weg sind und nicht wieder festschmelzen können
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#3
Hallo Christian, 

gefräst habe ich Plexiglas noch nicht, aber gerade die Woche gesägt und das erstmal schlecht:
  • Die Ergebnisse waren erschreckend - trotz 80er Sägeblatt - und unterschiedlich - nur beim ersten von ca 30 Schnitten war es gut:
       
  • Erst dachte ich an die Drehzahl und dann an Position des Sägeblattes und Vorschubgeschwindigkeit o.ä.; Ein paar Tests zeigten dann, dass es am "flexiblen Spiel der Platte ggü. dem Sägeblatt" lag:
        An den Seiten mit Auflage gut - in der Mitte ohne Druck von oben begann es zu schwingen.
Somit mein kleiner Tipp: 
- Sorge auf jeden Fall für eine stabile/ spielfreie Führung beim Fräsen.
- Probedurchgang machen bei ungewohnten Materialien
Idea

VG
Holger
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#4
(24.04.2021, 22:17)HMBwing schrieb: Hallo Christian, 

gefräst habe ich Plexiglas noch nicht, aber gerade die Woche gesägt und das erstmal schlecht:
  • Die Ergebnisse waren erschreckend - trotz 80er Sägeblatt - und unterschiedlich - nur beim ersten von ca 30 Schnitten war es gut:

  • Erst dachte ich an die Drehzahl und dann an Position des Sägeblattes und Vorschubgeschwindigkeit o.ä.; Ein paar Tests zeigten dann, dass es am "flexiblen Spiel der Platte ggü. dem Sägeblatt" lag:
    An den Seiten mit Auflage gut - in der Mitte ohne Druck von oben begann es zu schwingen.
Somit mein kleiner Tipp: 
- Sorge auf jeden Fall für eine stabile/ spielfreie Führung beim Fräsen.
- Probedurchgang machen bei ungewohnten Materialien
Idea

VG
Holger
Hallo Holger
so etwas schneide ich nur an der Bandsäge ( feinzahniges Band ) sauberer Schnitt.
arbeite 30 Minuten mit dem Kopf und dann 10 Minuten in der Praxis und nicht umgekehrt.
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#5
Schon mal danke für die ersten Anregungen.
-Die Bandsäge entfällt, es sollen ja Befestigungsschlitze für Maschinenschrauben werden und sind Innenschlitze
-Fräsen in mehreren Schritten bei guter Absaugung, da werde ich dran denken. Gerade bei solch weichem Kunststoff gehdt man oft zu zügig zu Werke.
--Kühlung wüßte ich jetzt nicht, wie.
- Gute Führung macht der Fräßschlitten. Ich denke am Frästisch geht da garnix.

Nochmal danke, ich werde berichten
----
Wos I net konn, konn Silikon
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#6
(24.04.2021, 22:17)HMBwing schrieb: Hallo Christian, 

gefräst habe ich Plexiglas noch nicht, aber gerade die Woche gesägt und das erstmal schlecht:
  • Die Ergebnisse waren erschreckend - trotz 80er Sägeblatt - und unterschiedlich - nur beim ersten von ca 30 Schnitten war es gut:

  • Erst dachte ich an die Drehzahl und dann an Position des Sägeblattes und Vorschubgeschwindigkeit o.ä.; Ein paar Tests zeigten dann, dass es am "flexiblen Spiel der Platte ggü. dem Sägeblatt" lag:
    An den Seiten mit Auflage gut - in der Mitte ohne Druck von oben begann es zu schwingen.
Somit mein kleiner Tipp: 
- Sorge auf jeden Fall für eine stabile/ spielfreie Führung beim Fräsen.
- Probedurchgang machen bei ungewohnten Materialien
Idea

VG
Holger
Hallo Holger
solches Material schneide ich nur an der Bandsäge ( feinzahniges Band  ) sauberer Schnitt.
Auf der Kreissäge würde ich kein Hartmetall bestücktes Blatt nehmen. Nimm mal ein ganz normales feinzahniges Blatt mit kleiner Schränkung, damit hab ich gute Erfahrung gemacht. Kannst auch ein kleineres Blatt nehmen.
Gruß  Jörg

(24.04.2021, 22:49)Christian Neumann schrieb: Schon mal danke für die ersten Anregungen.
-Die Bandsäge entfällt, es sollen ja Befestigungsschlitze für Maschinenschrauben werden und sind Innenschlitze
-Fräsen in mehreren Schritten bei guter Absaugung, da werde ich dran denken. Gerade bei solch weichem Kunststoff gehdt man oft zu zügig zu Werke.
--Kühlung wüßte ich jetzt nicht, wie.
- Gute Führung macht der Fräßschlitten. Ich denke am Frästisch geht da garnix.

Nochmal danke, ich werde berichten

Hallo Christian
das war mir schon klar...meine Antwort bezog sich auf Holgers Projekt.

Jetzt zu deinem. Ich muste auch mal schlitze in Acryl machen und bin folgendermaßen rangegangen. Auf dem Acryl alles angezeichnet jeweils an den Enden eine Bohrung gemacht und dann mit der Laubsäge den Rest rausgeschnitten.
Gruß  Jörg
arbeite 30 Minuten mit dem Kopf und dann 10 Minuten in der Praxis und nicht umgekehrt.
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#7
... wenn der Kunststoff gut aufliegt bzw. fixiert ist, dann funktionierte es mit dem Sägeblatt sehr gut (siehe erste Schnitt Bild linke Seite).

Christian, den Punkt hast du mit deinen "Opferholz" ja dann auch schon auf dem Schirm.

Deinen anderen Ansätzen stimme ich zu.

Und als Kühlung könnte ich mir Druckluft vorstellen - aber ob das wirklich einen spürbaren Unterschied macht? Denke das handling wird dadurch umständlicher.

... GERADE wenn es nicht dein Material ist, sollte dem Besitzer auch das "Restrisiko" vorher erläutert werden. Und evtl. besteht die Möglichkeit ein Musterstück vom Material für einen Test zu erhalten...
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#8
Ich habe letztes Jahr Kreise für Gucklöcher an einem Spielgerät ausgefräst und es hat einwandfrei geklappt. 

Dafür habe ich zuerst den Kreis aus MDF gefräst und auf das Acryl geklebt (doppelseitiges Klebeband). Unter das Acryl habe ich auch MDF als Opferholz genommen und dann pro Durchgang einen mm gefräst. Die Geschwindigkeit habe ich ganz runter gestellt. Die Umdrehungen waren trotzdem ausreichend.

Wie man auf den Bildern sieht, hatte ich zu dem Zeitpunkt auch nur einen "in the fly" Fräszirkel. 


   

   
Liebe Grüße,
Markus

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#9
Rookie,
wenn schon mit Schablone, warum dann den Innenkreis und nicht den Aussenkreis (das Loch) als Vorlage - Und dann mit einem Bündigfräser... ?
VG
Holger
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#10
(25.04.2021, 12:46)HMBwing schrieb: Rookie,
wenn schon mit Schablone, warum dann den Innenkreis und nicht den Aussenkreis (das Loch) als Vorlage - Und dann mit einem Bündigfräser... ?
VG
Holger

Wäre einen Versuch wert. Aber dann muss man das Acryl ja zweimal verarbeiten. Einmal grob ausschneiden und dann den Kreis fräsen. So fand ich den Aufwand gering und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die Kanten musste ich auch nicht nacharbeiten.
Liebe Grüße,
Markus

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