30.10.2020, 09:11
Hi,
um es vorweg zu sagen: ich halte absolut nix von Palettenholz. Auf dem Weg zur Stadtbahn komme ich aber fast täglich an einem Palettenhandel vorbei, der seine nicht mehr brauchbaren Paletten vor der Tür für die Allgemeinheit zur Abholung ablegt. Da sind aber auch immer mal Einwegpaletten dabei und seit Neuestem auch unbenutze Abschnitte. Da wa dann so ein Stapel Quadratstäbe, bei denen ich dann noch schwach wurde: im Mindesten hätte ich mir daraus Anzündholz für den Kamin machen können.
Die lagen dann auch ein paar Tage im Keller rum. Hässlich und rau wie sie waren...aber in meinem Bastlerhirn ratterte es. Irgendwas kann man doch mal damit machen. Also, zu einem Brett verleimen und in der Mitte Auftrennen, um dünnere Brettchen zu bekommen, kannn ja eigentlich nicht weh tun.
Doooooch....Dieses Drecksholz (sorry) staubt wie Sau. Hab ich schon gesagt, dass ich von Palettenholz nix halte? Prompte Bestätigung. Aber die Brettchen hatte ich dann schon mal und wenn mir nix anderes einfällt, bastel ich eben eine Kiste. Als Volumenvorlage musste eine alte Gin-Flasche herhalten (Ja, der Wortwitz war beabsichtigt
).
Kistenbauen kennt Ihr, daher gibt es keine Einzelbilder. Das Holzscharnier kennt man von Rob Cosman oder vor kurzen von "Pask Makes". Ich habe die Außenseite der Kiste ganz bewusst so unregelmäßig gehalten. Ganz ehrlich, ich hab nicht erwartet, das mir das Ergebnis gefällt. Also hab ich einfach alles Mögliche an der Kiste ausprobiert: krumme Kanten, unregeläßige Oberfläche durch verschieden dicke Segmente, extrem sägerraue Oberfläche...Gott, war die Rohfassung hässlich. Am Ende hab ich dann noch ein bisschen rumgeschmirgelt, zweimal lasiert und einmal für die bessere Haptik gewachst und poliert.
Ich hatte dann nicht damit gerechnet, das mir die Box sogar gefallen könnte. So sieht sie von außen aus:
Chronologisch gesehen kommt jetzt ein Rücksprung. Nachdem ich die Box in der Rohfassung fertig hatte und die Flasche als Vorlage genutzt wurde, wollte ich die Flasche auch in der Kiste aufbewahren. Die rappelte allerdings darin rum, also habe ich für den unteren Teil der Flasche und den Flaschenhals Halterungen gefertigt, auf der die Flasche liegt. Vor kurzen haben wir einen echt runtergerockten Ledersessel weggeworfen. Der war mit blauem (ja, ich weiß) Leder bezogen. Das habe glücklicherweise aufbewahrt, denn von der Rückseite ist das noch komplett in Ordnung und sieht aus wie Wildleder. Meinem Spieltrieb folgend habe ich damit die Kiste von innen ausgekleidet. Jetzt wieder der Rücksprung in's Jetzt und so sieht die fertige Kiste von innen aus:
Und so wurde aus dem hässlichen Entlein am Ende doch eine Kiste, die mir gefällt. Palettenholz und ich werden aber trotzdem keine Freunde.
Aber das Fazit, was ich daraus ziehe: auch wenn anfangs oder zwischendurch das Gebastelte nervt und nicht gefällt, Geduld!, da kann immer noch was Gutes bei rauskommen. Ich war jedenfalls echt überrascht.
Sascha
um es vorweg zu sagen: ich halte absolut nix von Palettenholz. Auf dem Weg zur Stadtbahn komme ich aber fast täglich an einem Palettenhandel vorbei, der seine nicht mehr brauchbaren Paletten vor der Tür für die Allgemeinheit zur Abholung ablegt. Da sind aber auch immer mal Einwegpaletten dabei und seit Neuestem auch unbenutze Abschnitte. Da wa dann so ein Stapel Quadratstäbe, bei denen ich dann noch schwach wurde: im Mindesten hätte ich mir daraus Anzündholz für den Kamin machen können.
Die lagen dann auch ein paar Tage im Keller rum. Hässlich und rau wie sie waren...aber in meinem Bastlerhirn ratterte es. Irgendwas kann man doch mal damit machen. Also, zu einem Brett verleimen und in der Mitte Auftrennen, um dünnere Brettchen zu bekommen, kannn ja eigentlich nicht weh tun.
Doooooch....Dieses Drecksholz (sorry) staubt wie Sau. Hab ich schon gesagt, dass ich von Palettenholz nix halte? Prompte Bestätigung. Aber die Brettchen hatte ich dann schon mal und wenn mir nix anderes einfällt, bastel ich eben eine Kiste. Als Volumenvorlage musste eine alte Gin-Flasche herhalten (Ja, der Wortwitz war beabsichtigt

Kistenbauen kennt Ihr, daher gibt es keine Einzelbilder. Das Holzscharnier kennt man von Rob Cosman oder vor kurzen von "Pask Makes". Ich habe die Außenseite der Kiste ganz bewusst so unregelmäßig gehalten. Ganz ehrlich, ich hab nicht erwartet, das mir das Ergebnis gefällt. Also hab ich einfach alles Mögliche an der Kiste ausprobiert: krumme Kanten, unregeläßige Oberfläche durch verschieden dicke Segmente, extrem sägerraue Oberfläche...Gott, war die Rohfassung hässlich. Am Ende hab ich dann noch ein bisschen rumgeschmirgelt, zweimal lasiert und einmal für die bessere Haptik gewachst und poliert.
Ich hatte dann nicht damit gerechnet, das mir die Box sogar gefallen könnte. So sieht sie von außen aus:
Chronologisch gesehen kommt jetzt ein Rücksprung. Nachdem ich die Box in der Rohfassung fertig hatte und die Flasche als Vorlage genutzt wurde, wollte ich die Flasche auch in der Kiste aufbewahren. Die rappelte allerdings darin rum, also habe ich für den unteren Teil der Flasche und den Flaschenhals Halterungen gefertigt, auf der die Flasche liegt. Vor kurzen haben wir einen echt runtergerockten Ledersessel weggeworfen. Der war mit blauem (ja, ich weiß) Leder bezogen. Das habe glücklicherweise aufbewahrt, denn von der Rückseite ist das noch komplett in Ordnung und sieht aus wie Wildleder. Meinem Spieltrieb folgend habe ich damit die Kiste von innen ausgekleidet. Jetzt wieder der Rücksprung in's Jetzt und so sieht die fertige Kiste von innen aus:
Und so wurde aus dem hässlichen Entlein am Ende doch eine Kiste, die mir gefällt. Palettenholz und ich werden aber trotzdem keine Freunde.

Aber das Fazit, was ich daraus ziehe: auch wenn anfangs oder zwischendurch das Gebastelte nervt und nicht gefällt, Geduld!, da kann immer noch was Gutes bei rauskommen. Ich war jedenfalls echt überrascht.
Sascha
Stelle Dich Herausforderungen, wenn Du kannst und nicht erst, wenn Du musst!
Ich werde jetzt WTO...Wood Technology Officer ...
Ich werde jetzt WTO...Wood Technology Officer ...