10.12.2019, 16:11
Ich habe ja in einem anderen Thema geschildert, was mir mit der Bosch GKS 190 widerfahren ist und wie enttäuscht ich darüber war. Nun gut, Rücksendung angefragt, aber leider war der Händler bisher nicht in der Lage, mir ein lesbares (!) Rücksendeetikett zu schicken. Ist aber eine andere Geschichte ...
Da ich eine HKS brauche, um die Platten für die Küchenunterschränke grob zuzuschneiden, habe ich eben mal nach einer sehr kostengünstigen HKS mit guten Bewertungen gesucht. Von den über 100 5-Punkte-Bewertungen habe ich 50% Fake-Bewertungen pauschal abgezogen und da blieben trotzdem noch über 50 sehr gute Bewertungen (5 Punkte) übrig. Bei einem Preis knapp über 50 Euro habe ich mir folgende Überlegungen gemacht:
Selbst wenn bei diesem Preis kleinere Mängel in der Genauigkeit vorhanden wären, dann kann ich diese Mängel einfach beseitigen. Da ist es völlig Latte, was mit der Garantie passiert. Bei der teuren Bosch wäre das problematisch. Also Sonntag bestellt, heute angekommen.
Hier mal die beiden Kontrahenten optisch gegenüber gestellt:
Ich war nach dem Auspacken etwas überrascht. Die Meterk macht durchaus einen optisch guten Eindruck. Gute Verarbeitung, keine scharfen Grate und Kanten. Das Gehäuse ähnlich der Bosch sauber verarbeitet. Die Metallteile mit einer Art Pulverbeschichtung, die ein besonders gutes Gleiten auf dem Material ermöglicht. Die Säge flutschte nur so über die Verlegeplatte ...
Während bei der Bosch ein hochwertiges Gummikabel dabei war, bringt die Meterk eben »nur« ein steifes Plastekabel mit. Das werde ich natürlich gegen Gummi austauschen, kein Problem. Ist aber sehr schön lang, etwa drei Meter.
Erstaunt war ich, dass die Winkelskala direkt mit dem realen Winkel übereinstimmt, während bei der Bosch definitiv kein rechter Winkel einstellbar war, ohne dass ich hätte 1 bis 2 mm Material abtragen müssen ... Links der exakt einstellbare Winkel der Meterk, rechts der der Bosch, welcher in dieser Stellung immer noch keinen rechten Winkel zuließ.
Natürlich habe ich bei der Meterk auch erste Mängel festgestellt. Die Lagerung der Säge hat an einem Gelenk etwas Spiel. Aber da kann ich ganz einfach den Lagerbolzen rausmachen und zwei dünne Scheibchen hinterlegen. Null Problemo ...
Was mir suspekt ist, sind die beiden mitgelieferten Sägeblätter. Die kommen etwas lütt daher. Ich habe ebenfalls festgestellt, dass zwar der Schnitt auf der Unterseite akkurat ist, aber auf der Oberseite leicht fransig. Aber da kommt ein Bosch-Sägeblatt rein (Optiline Wood). Damit waren die Schnitte bei der Bosch GKS 190 ganz akkurat. Ups, mit Schrecken habe ich bei der Auswahl der Fotos gesehen, dass ich Dussel in meine geliebte Anke-Hobelbank geschnitten habe. Schande über mein Haupt ...
Feine Zugabe: Die Meterk hat einen Laser. Ist ja heutzutage nur noch ein Pfennigartikel. Warum da die Bosch keinen hat – keine Ahnung. Auf dem Foto habe ich den einfach mal bei der liegenden HKS angemacht. Deshalb kommt er so schief daher.
Was auch sehr gut ist: Die Grundplatte für meine Bosch-Führungsschiene, die bei der Bosch GKS 190 NICHT passte, geht bei der Meterk drauf. Muss ich nur noch an zwei Punkten zusätzlich befestigen, dass sie sich nicht verschieben kann. Mit einem Langloch ausgeführt, könnte ich dann eventuelle seitliche Winkelabweichungen korrigieren.Feine Sache ...
So, das soll's erstmal sein. Ich wollte euch nur zeigen, dass auch eine sehr kostengünstige HKS einer spanischen Marke eine brauchbare Alternative zu einem Markenartikel sein kann.
Wolfgang
Da ich eine HKS brauche, um die Platten für die Küchenunterschränke grob zuzuschneiden, habe ich eben mal nach einer sehr kostengünstigen HKS mit guten Bewertungen gesucht. Von den über 100 5-Punkte-Bewertungen habe ich 50% Fake-Bewertungen pauschal abgezogen und da blieben trotzdem noch über 50 sehr gute Bewertungen (5 Punkte) übrig. Bei einem Preis knapp über 50 Euro habe ich mir folgende Überlegungen gemacht:
Selbst wenn bei diesem Preis kleinere Mängel in der Genauigkeit vorhanden wären, dann kann ich diese Mängel einfach beseitigen. Da ist es völlig Latte, was mit der Garantie passiert. Bei der teuren Bosch wäre das problematisch. Also Sonntag bestellt, heute angekommen.
Hier mal die beiden Kontrahenten optisch gegenüber gestellt:
Ich war nach dem Auspacken etwas überrascht. Die Meterk macht durchaus einen optisch guten Eindruck. Gute Verarbeitung, keine scharfen Grate und Kanten. Das Gehäuse ähnlich der Bosch sauber verarbeitet. Die Metallteile mit einer Art Pulverbeschichtung, die ein besonders gutes Gleiten auf dem Material ermöglicht. Die Säge flutschte nur so über die Verlegeplatte ...
Während bei der Bosch ein hochwertiges Gummikabel dabei war, bringt die Meterk eben »nur« ein steifes Plastekabel mit. Das werde ich natürlich gegen Gummi austauschen, kein Problem. Ist aber sehr schön lang, etwa drei Meter.
Erstaunt war ich, dass die Winkelskala direkt mit dem realen Winkel übereinstimmt, während bei der Bosch definitiv kein rechter Winkel einstellbar war, ohne dass ich hätte 1 bis 2 mm Material abtragen müssen ... Links der exakt einstellbare Winkel der Meterk, rechts der der Bosch, welcher in dieser Stellung immer noch keinen rechten Winkel zuließ.
Natürlich habe ich bei der Meterk auch erste Mängel festgestellt. Die Lagerung der Säge hat an einem Gelenk etwas Spiel. Aber da kann ich ganz einfach den Lagerbolzen rausmachen und zwei dünne Scheibchen hinterlegen. Null Problemo ...
Was mir suspekt ist, sind die beiden mitgelieferten Sägeblätter. Die kommen etwas lütt daher. Ich habe ebenfalls festgestellt, dass zwar der Schnitt auf der Unterseite akkurat ist, aber auf der Oberseite leicht fransig. Aber da kommt ein Bosch-Sägeblatt rein (Optiline Wood). Damit waren die Schnitte bei der Bosch GKS 190 ganz akkurat. Ups, mit Schrecken habe ich bei der Auswahl der Fotos gesehen, dass ich Dussel in meine geliebte Anke-Hobelbank geschnitten habe. Schande über mein Haupt ...
Feine Zugabe: Die Meterk hat einen Laser. Ist ja heutzutage nur noch ein Pfennigartikel. Warum da die Bosch keinen hat – keine Ahnung. Auf dem Foto habe ich den einfach mal bei der liegenden HKS angemacht. Deshalb kommt er so schief daher.
Was auch sehr gut ist: Die Grundplatte für meine Bosch-Führungsschiene, die bei der Bosch GKS 190 NICHT passte, geht bei der Meterk drauf. Muss ich nur noch an zwei Punkten zusätzlich befestigen, dass sie sich nicht verschieben kann. Mit einem Langloch ausgeführt, könnte ich dann eventuelle seitliche Winkelabweichungen korrigieren.Feine Sache ...
So, das soll's erstmal sein. Ich wollte euch nur zeigen, dass auch eine sehr kostengünstige HKS einer spanischen Marke eine brauchbare Alternative zu einem Markenartikel sein kann.
Wolfgang