Andreas, da ist der Tisch auch noch neu ...
Jetzt, nach drei Jahren, sind die Bretter für die Tischplatte schon arg geschrumpft. Das ist eben der Nachteil von Bauholz: Es arbeitet z. T. noch stark. Kaufe ich es technisch getrocknet, ist es eben um einige Groschen teurer. Ich habe den Vorteil, dass ich beim Einkauf (fast) immer aussuchen darf. Wenn ich ein Kantholz oder eine Bohle in die Hand nehme und merke, dass es sehr schwer ist, lasse ich die Finger von. Dann ist es eher frisch geschnitten ...
Ein weiterer Nachteil, wenn man Bauholz verwendet: Völlig gerade Ware bekommt man nicht. Ich kaufe immer in der nächstgrößeren Dimension, um mein Endmaß nach dem Abrichten/Dickenhobeln zu erhalten. Auch wenn da viel Abfall entsteht, kommt es mir trotzdem billiger, als KVH zu kaufen ...
In der Vergangenheit, als meine »alte« Ansprechpartnerin noch da war, habe ich gleich große Ladungen aussortiertes Holz verschiedenster Dimensionen gekauft. Spottbillig ... Da wurde Bauholz, was verzogen war, Beschädigungen aufwies, nicht abgenommen wurde etc. aussortiert und extra gestapelt auf Stapel von 5 m Länge, 1.50 Breite und 1 m Höhe. Solch einen Stapel habe ich mir dann anfahren lassen, wirklich, wirklich fast geschenkt. Da dieses Holz i. d. R. über längere Zeiträume gesammelt/gelagert wurde, bis ein Stapel voll war, wies das Holz einen hohen Trocknungsgrad auf. Trotz schlechter Qualität ein sehr gutes Ausgangsmaterial ...
Wolfgang