Herzlich Willkommen im Forum! - Um alle Vorteile nutzen zu können, melde dich an oder registriere dich kostenlos.


  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Idee zum Erstellen passender Absaugstutzen in der Werkstatt
#1
Lightbulb 
Geplündert werden sollen wir!  Angry

Schaut Euch die Preise für Absaugstutzen, Adapter, Übergangsmuffen, Stutzen und Schläuche an. Allen voran die Firma, die auch nach Michaels Laught  Meinung tolle Kappsägen herstellt: Für das Geld des originalen Saugschlauchs kaufen sie viele von uns schon das eigentliche Elektrowerkzeug. Okay, nicht von denen.

Zum Thema: Mich haben in den vergangenen Jahren diese unzähligen Kombinationsmöglichkeiten von Saugschlauch, Spirale, Innen-/Außendurchmesser, Form (ja, muss nicht immer nur langweilig rund sein!) in den Wahnsinn getrieben. Tongue  Ehrlich! Diese ganzen proprietären Systeme sind sowas von nervig, wenn ich von einer Bosch Oberfräse auf eine Mafell Tauchsäge und dann zu einer Lamello wechsle. Wahnsinn. Teilweise hampelt man auf Brettkante mit drei oder vier Adaptern rum. Und baut dann schepp. Ach. Dodgy

Bei Michael sah ich häufig die grauen Abwasser-Rohre (HT) im Einsatz, davor noch (wohl weil es bei seinem Rüssel Blush  genau reinpasst) seine obligatorische Silikonkartuschenstutzen.

Von HT kam ich dann schnell auf den hierin verwendeten Kunststoff, das ist Polypropylen (PP). Man kann das nun lesen, oder es lassen. Die für uns interessante Info steht am Anfang:

Es ist ein ThermoplastSmile

Ihr freut Euch noch nicht? Ok, zunächst: Vermutlich hat jeder von uns hier mit Thermoplasten gespielt, besser bekannt als Idea  LEGO!  Idea

Thermoplaste haben die wunderbare Eigenschaft, dass man sie erhitzen, formen und wieder erkalten lassen kann. Sie sehen dann wie die Form aus und behalten sie bei.

Meine ersten beiden Versuche waren schon sehr vielversprechend, ich denke, ich plündere in den kommenden Tagen nochmal die Sanitärabteilung!

Damit sollten sich auch die elliptischen, ovalen, eckigen und wasweißichnoch Formen an Anschlüssen direkt am Gerät wunderbar anpassen lassen! Probiert es einfach mal aus, bei meiner Bosch Oberfräse war mein erster Versuch schonmal recht erfolgreich!

Und Erfolg wünsche ich Euch natürlich auch, ich hoffe, der Tipp war kurzweilig zu lesen und er spart Euch eine Menge Geld!  Wink
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

Tongue  Nichts ist auf der Welt so gut gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder denkt, er hat genug davon!  Thumbs Up
  Zitieren
Gefällt dir dieses Thema?
Teile es doch mit deinen Freunden!
#2
Hi, das passt sicherlich hier und da, ich habe allerdings in Planung, eine Grundleitung in DN 50 zu haben (wie Michael) und mir dann einen möglichst dünnen Schlauch mit einem Anschluss zu basteln, den ich dann auf die spezifischen HT-Formen der einzelnen Geräte aufstecke. Hatte sowas früher schonmal in Metall und das war sehr gut.
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

Tongue  Nichts ist auf der Welt so gut gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder denkt, er hat genug davon!  Thumbs Up
  Zitieren
 
#3
ich hab den Anschluss an meinen Schlauch gemacht und der passt an alle meine Geräte:
https://www.amazon.de/dp/B005HJWOCQ/ref=...ANXZQ7VG8D
Gruß Jürgen

Das Leben wär nur halb so nett - wenn ich keinen Vogel hätt!
  Zitieren
 
#4
Hi, an den Geräten selbst sind diese Stufenanschlüsse wirklich sehr hilfreich, da kann ich auch die hier empfehlen:

https://www.amazon.de/gp/product/B01MF4G2CD

Damit schafft man sich den individuellen Übergang am Gerät auf einen gleichmäßigen Anschluss am Schlauch. Der individuelle Adapter verbleibt fest am Gerät oder wird mit diesem gemeinsam verpackt, den Schlauchanschluss kann man dann auf alle Geräte gleichermaßen aufstecken, wenn man beispielsweise einen 35er Anschluss auf dem Schlauch hat. So baut man sich dann erst alle Geräte mit ihren proprietären Anschlüssen gleich und führt sie dann mit einem gleichmäßigen Anschluss weiter.

Zur Formung von HT-Rohren:
Die kann man wie oben erwähnt auch für solche Übergangszwecke mißbrauchen. Bei 5€ für den Stufenadapter finde ich sie vor allem interessant, wenn man keine runden Anschlüsse besitzt, z.B. an der Lamello. Oder eben Durchmesser, für die man sonst ein Heidengeld ausgibt.

Bei uns sind wir in der Einrichtung der umgebauten Werkstatt noch ein paar Wochen von solchen Arbeiten entfernt, für meinen Saugschlauch (vgl. anderer Thread) habe ich leider auch noch keine Lösung. Vorher werde ich auch nicht anfangen, andere Übergangsstücke zu formen, denn dann mache ich die Arbeit zweimal. Von den alten Passstücken haben ich leider keine mehr, ich hab da rigeros weggeschmissen, da der Kunststoff bei der thermischen Verformung etwas aussprödet und mehrfache Anpassungen irgendwann auch nicht mehr mitmacht.

Tipps zur Erwärmung und Formgebung:
Backofenmethode ist schwierig, die würde ich nicht empfehlen. Liest man hier und da immer wieder.
Meine Empfehlung sind sowohl Heißluftpistole, am besten die einstellbare Version von Steinel, und ein Propan-Butan-Lötgerät.

Zur Vorbereitung benötigst Du eine Grundform, in die Du das HT-Rohr entweder hineinstauchen kannst, oder über das Du es drüberdehnst. Ich empfehle die Dehnung, da diese Methode deutlich leichter ist. Zur Schaffung einer Grundform hilft ein in den Schraubstock eingespannter Besenstiel.

Man muss auch ein wenig üben, und beim Erwärmen immer wieder probieren, wann der Kunststoff noch zäh, aber formbar ist. Am besten versucht man das mit einem gewöhnlichen geraden Rohrstück, das man immer wieder abschneiden kann. Damit erhält man gute Versuchsreihen.

Am besten nimman man also immer ein Rohr, das ungefähr in die Größe passt. Eine Gesamtdehnung von einem 32mm Rohr auf 35mm Anschluss klappt problemlos mit etwas Übung. Die Wandstärke des HT-Rohrs bietet genügend Material dazu. Nach der Dehnung heiß über das Passstück bringen und schnell mit einem Stück Leder oder einem dicken Lederhandschuh zusammendrücken zum "Schrumpfen".

Kleine Anpassungen am Schluss nimmt man dann mit Sekundenbruchteilen Erwärmung mittels Lötflamme vor.

Zur Verkleinerung habe ich damals das Rohr längs ein Stück eingesägt und dann gedrückt, allerdings haben diese Verbindungen nicht so gut gehalten und sich bei der Arbeit immer wieder gelöst.

Am Ende besteht die Kunst daraus, ein Gefühl für die Temperatur zu haben, an der man selbst das alles am besten bearbeiten kann. Hängt auch vom eigenen Hitzeempfinden ab, feine TIG-Schweißhandschuhe sind da sehr hilfreich. Den Brenner immer daneben haben und damit den "Feinschliff" vornehmen.

Sobald ich mit dem Schlauch mal ein Stück weiter bin, geht es auch hier weiter und ich schaue, dass ich das dann mal mit ein paar Bildern dokumentiere. Aktuell sieht es so aus, als lässt mich der nette Fachbetrieb hier vor Ort mit meinem Elend sitzen, den Schlauch haben sie ja verkauft. Melden tut sich keiner mehr und hinfahren nutzt auch nichts. Sie wollen sich immer noch erkundigen und wissen aber nicht, wann und wie. Angeblich weiß selbst der Hersteller nicht, für welche Unterdrücke und Strömungsgeschwindigkeiten sein Schlauch gedacht ist.

Nie wieder Fachhandel vor Ort, die könnt ich alle mit der Peitsche vor mir hertreiben!! Ausgenommen Wematec...
Unmengen an Kohle wird einem da quasi gestohlen, denn eine Leistung erhalte ich da nicht. Aber das ist ein anderes Thema >:-(
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

Tongue  Nichts ist auf der Welt so gut gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder denkt, er hat genug davon!  Thumbs Up
  Zitieren
 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste