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Krummer Schnitt trotz Parallelanschlag
#1
Moin Gemeinde.

Ich habe immer wieder das Problem, dass speziell beim Sägen schmaler, langer Teile (z.B. kleines Kantholz längs) das Werkstück vom Parallelanschlag weggezogen wird. Natürlich übe ich auch Druck in Richtung des Anschlags aus und das Werkstück liegt satt an, aber das Sägeblatt scheint seinen eigenen Willen zu haben und sägt quasi etwas "ins Werkstück rein" (ich hoffe, man versteht, was ich damit meine). Lässt man den Druck Richtung Anschlag mal nach, dann "federt" das Werkstück durch das Sägeblatt bedingt etwas vom Anschlag weg. Ergebnis: Das Werkstück ist nicht gerade gesägt.

Ich hatte das immer auf meine Billigsäge geschoben, die nicht fein einstellbar war. Nun habe ich ja seit ein paar Tagen die GTS 10 XC, welche ich penibel auf Parallelität geprüft und - wo nötig - etwas nachjustiert habe, und trotzdem...

Scheinbar mache ich in der Handhabung irgendeinen grundlegenden Fehler. Oder kann es am Blatt selbst liegen? Benutzt wird ein Rexxer RG-08-311 mit 60 HM-Zähnen, der Anschlag ist rechts vom Blatt.

Grübelnde Grüße,
Monty

Gruß Monty
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#2
Grüß Dich!
Ich predige nicht immer Qualität, aber nach Deiner Beschreibung hört es sich klar so an, als wenn Du Opfer Deiner Anschaffung geworden bist!

Wenn die Zähne nicht präzise angeschliffen und aufgelötet sind, wandert das Werkstück beim Sägen, auch nicht ganz ungefährlich. Wobei es beim Wandern in Richtung des Parallelanschlags deutlich bedenklicher wäre, weil es klemmen würde und ggf. Spannungen aufbauen. Dann fliegt Dir ggf. was entgegen.

Mach doch mal das mitgelieferte Blatt von Bosch rein, damit sollte ein gerader Schnitt möglich sein.
Übrigens lohnt sich die Anschaffung von 2-3 guten Kreissägeblättern wirklich, spare da nicht am falschen Ende! Du hast gerade einen guten Mercedes AMG mit runderneuerten Reifen ausgestattet!
Wenn man eine Säge in dem Preissegment kauft, baut man doch nicht ein Sägeblatt ein für 11 Euro :-(

Such mal im Forum, zum Sägeblatt hab ich schon einiges geschrieben, bei Bedarf melde DIch gerne zu Fragen.
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

Tongue  Nichts ist auf der Welt so gut gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder denkt, er hat genug davon!  Thumbs Up
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#3
(15.06.2017, 13:02)janus38 schrieb: Mach doch mal das mitgelieferte Blatt von Bosch rein, damit sollte ein gerader Schnitt möglich sein.
Übrigens lohnt sich die Anschaffung von 2-3 guten Kreissägeblättern wirklich, spare da nicht am falschen Ende! Du hast gerade einen guten Mercedes AMG mit runderneuerten Reifen ausgestattet!
Wenn man eine Säge in dem Preissegment kauft, baut man doch nicht ein Sägeblatt ein für 11 Euro :-(
Hi Janus.

Danke für Deine Antwort.

Du hast natürlich vollkommen Recht, aber das Blatt hatte ich noch vom "Trabbi" über, und das, welches mit der Säge geliefert wird, erscheint mir für diese Arbeiten viel zu grob. Ich werds aber ausprobieren.  Thumbs Up

Gruß Monty

Gruß Monty
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#4
Welches Blatt war denn dabei??
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#5
11,- sind wirklich nicht viel für ein Sägeblatt, aber das heißt nicht, dass es daran liegt. Passiert das nur bei Massiv-Holz oder auch bei Plattenmaterial (OSB,MDF, MPX ect)?
Massivholz hat immer gewissen Spannungen in sich, die auch zu krummen Ergebnissen führen kann. Zumindest ist das mein Problem manchmal.
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#6
@janus38:

   


@chili:

Ich habe noch nicht sehr viel mit dieser Säge gearbeitet (heute, wo man Zeit hat, ist natürlich Feiertag...), aber im aktuellen Fall war es beim Zuschnitt von Leisten für den Schiebeschlitten aus einen Vierkant Buchenholz. Die (wichtige) Breite habe ich jetzt mit einigem Überschuss gesägt und händisch nachgearbeitet, damit sie trotz des Problems nicht irgendwo zu schmal geraten. Klar hat Echtholz eine gewisse Dynamik, aber auch nach dem Schnitt ist die ungesägte Seite gerade, also so viel Spannung kann da nicht drin sein.

Ich traue mich gar nicht, die Leisten auf die richtige Höhe zu sägen...

   

Gruß Monty
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#7
Hi, versuche es einfach mal mit dem 24er Sägeblatt. So eines habe ich auch im Einsatz und das ist auch nicht zu grob. Man braucht nicht immer >40 Zähne pro Blatt, arbeite einfach mit einem langsamen und gleichmäßigen Vorschub.

Zum Testen ist natürlich ein homogener Plattenwerkstoff als Referenz besser geeignet, aber bei Deiner Beschreibung bleibe ich dabei, dass die Wanderung eher vom Schliff des Sägeblattes her stammt.
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#8
Hallo zusammen,

Janus hat durchaus Recht, es kann an einem, vielleicht auch nur einseitig stumpfen, Blatt liegen oder an einem schlechten Schliff.

Ob das Sägeblatt, das du verwendest überhaupt für Längsschnitte optimal ist, kann ich nicht beurteilen. Zu diesem Thema gibt es auch ca. 700 youtube videos.

Generell neigt jedes Sägeblatt dazu, die Schnittrichtung mit der Maserung des Holzel zu verändern. Wenn du also, wie beschrieben Buche trennst, kann es durchaus sein, daß der Wuchs des Holzes solch ein Abdriften fördert.

Ob die Säge(das Blatt) wirklich driftet kannst du wirklich nur an Plattenmaterial testen, wie Janus beschrieben hat.

LG
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#9
Ich denke, das Aufschneiden eines 8 x 8 Buchbalken bringt alle unsere Heimwerkermaschinen schon mal an die Grenze!

Da muß schon ein spezielles "Längsschnitt"-Sägeblatt her. Dabei kommt es nicht so sehr auf die Stärke und Anzahl der Zähne an, sondern eher auf die Größe des Zwischenraumes zwischen den Zähnen. Bei Längsschnitten fallen ungleich mehr Späne an (soviel hab ich aus den entsprechenden Vidos gelernt)

Ich würde mir den Streß nicht antun, die Leisten maßgenau schneiden zu wollen, sondern grob auf Richtung bringen, und dann mit Dickenhobel und Schleifmaschine anpassen. Das zweite mußt du eh machen, bis es 100% passt.
LG
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#10
Dennoch sollte dass an der Kreissäge schon ohne großen Verlauf möglich sein.
Lasst ihn mal das Boschblatt reinmachen, selbst mit 12 Zähnen halte ich es für besser als das 11€-Blatt.

Von meinen Blättern würde ich mit einem 24 oder 30-WZ-Blatt von Bosch drangehen aus der "Optiline" Serie, er hat vermutlich ein nagelfestes "rough Construction Wood"-Blatt.

Da ich mehrheitlich mit diesen Boschblättern, bis hin zu den blauen Expertblättern, schon lange und gut arbeite, bilde ich mir ein, dass ich schon mit einer gewissen Verlässlichkeit das Ergebnis bei einem 250 bzw. 254mm Blatt von denen einschätzen kann.

Und natürlich hatte ich auch schon meine Phase mit dünnen und günstigen Blättern, und einen schlampigen Schärfdienst hier vor Ort erwischt, die auch hochwertige Blätter schonmal ungleich schärfen. Dann wandert es eben und man geht zu einem anderen Experten und zahlt ein paar Euro mehr für das Schärfen. Danach ist aber Ruhe.

Bin auf seinen Bericht gespannt!
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