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Laufender "Test" Tischkreissäge Metabo TS254
#1
Hallo Leute.
Ich möchte hier gerne meine Erfahrungen mit der Tischkreissäge Metabo TS254 niederschreiben.
Ein paar von Euch hatten ja explizit danach gefragt und tatsächlich findet man nicht sehr viel im Netz über diese Säge.

Ich habe die Säge am Sonntag 26.01.2020 bei Contorion bestellt und am Donnerstag darauf wie es sich gehört auf Palette geliefert bekommen. Ich habe 650 Euro für die Säge bezahlt und habe die aktuelle Version des Gerätes bekommen.
Seither habe ich es garade mal geschafft die Säge auf meinen alten Sägekasten zu stellen auf dem schon die PTS10 stand und ich habe meinen Frästisch einigermaßen wieder drangenagelt.

Außerdem habe ich die Maschine notwendigerweise mit Silbergleit behandelt.
Wenn man das mal gewohnt ist kommt man nicht mehr los davon Wink

   

Dazu muss ich übrigens sagen daß ich bisher sehr viel mit der PTS10 gemacht habe und fast alles mit der Säge ging.
Wenn auch teils recht umständlich. Die PTS10 habe ich inklusive Tischverbreiterung und Schiebeschlitten schon verkauft.
Ich wünsche dem neuen Besitzer viel Spaß und Erfolg.


Zurück zur Metabo.

Seit dem eventuell bekannten Test von bauforum24 auf youtube hat sich einiges geändert:


Es gibt an der Spanhaube keinen Absaugschlauch mehr.
Als Ersatz ist im Laufgehäuse des Sägeblattes ein Spanabweiser verbaut.
Die Absaugung funktioniert trotzdem sehr gut. Kein Vergleich zur Bosch PTS10. Da kommt fast nix raus.
Spaltkeil werkzeuglos versenkbar.
Verstellung alles sehr gut und leicht einstellbar und trotzdem Maßhaltig.

Das mitgelieferte 40WZ Sägeblatt ist sagehaft scharf, der Schnitt selbst längs zur Maserung wirklich super.
Ihr seht die Seite die ich gesägt habe. Das wird ein läufer für einen Schiebeschlitten. Sorry, besser gings halt nicht.
   

Und mit dem im Bau befindlichen Schiebeschlitten sind wir am Einstellbaren Queranschlag.
   
Man kann den Queranschlag spielfrei einstellen, allerdings ist es relativ schwer bis fast nicht möglich einen 90° Winkel einzustellen.
Also, es geht aber nur wenn der Queranschlag nicht spielfrei eingestellt ist.
Ob das nur meine Säge betrifft oder immer so ist kann ich nicht beurteilen.
Möglicherweise läuft sich das noch ein.
Ich muss aber auch sagen daß es wirklich nur Ein Hauch weg von exakt rechtwinklig ist.

Der Parallelanschlag.
Ja, leider zeigt ja keiner der Youtuber wie das Ding funktioniert.
Also. Unausgezogen wird der Parallelanschlag wie gewohnt auf dem Profil verschoben.
Dabei sollte man darauf achten daß der Hebel oben bleibt (was er bei mir nicht automatisch macht) und daß man beim verschieben das Ding hinten anfassen sollte und am besten etwas zu sich her ziehen.
Grundsätzlich funktioniert das dann aber sehr gut und der Parallelanschlg kann sauber eingestellt werden.

Im ausgezogenen Zustand:
Man stellt den Parallelanschlag nach ganz außen rechts.
Dann löst man den unteren Hebel und stellt die gewünschte Breite ein. Abzulesen unten am Gehäuse wo der Auszug läuft.
Nicht oben. Prinzipiell also ganz ähnlich wie bei der DeWalt 745 nur eben ohne die Kurbel.
Nicht ganz so komfortabel wie bei der DeWalt also. Man schiebt den Anschlag, in der Mitte gegriffen, nach rechts und stellt grob ein, danach mit leichtem klopfen auf das richtige Maß.
Das funktioniert besser als es sich anhört, aber es ist nicht so wie man es vielleicht erwarten würde.

               
Auf den Bildern seht Ihr die Einstellung an der Auszugsskala und die von mir abgelesenen Werte vorne und hinten.
Der Winkel misst und winkelt exakt.
Auch wenn es sich oben komisch anhört ist das Maß in 5 Sekunden eingestellt.

NEGATIV: Ihr seht das Detailbild auf dem die 37 eingestellt sind: Da drauf ist normalerweise noch eine Endkappe montiert.
Und dann seht Ihr auf der Skala nicht 37cm sondern 36,6...
Hat 10 Minuten gebraucht bis ich drauf gekommen bin was nicht stimmt...

wird fortgesetzt....


Gruß
Martin




Tipps:
Parallelanschlag in der Mitte anfassen und auch dort nachjustieren.


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#2
Martin, danke für die erste Vorstellung. Ist ja doch schon ziemlich ausführlich geworden.

Wolfgang
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#3
Morgen Martin!

Lese auch gerne und dankbar Deine Erfahrungsberichte mit. Ich hatte zwar auch schon auf YT das Video über die Metabo gesehen, aber mir ist es lieber die Erfahrungen von einem neutralen Hand bzw. Heimwerker zu bekommen.

Viel Spass noch mit der neuen Säge!
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#4
Moin Martin,
mir geht die PTS10 auch sowas von auf den Sack.
Aus diesem Grunde interessieren mich solche Erfahrungen.
Vor allem, wenn kein Affiliate-Systeme hinter der Rezension steckt.

Gruß Volker
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#5
Mir geht meine PTS zwar noch nicht auf den Sack (da soll sich mal lieber Volker mit rumschlagen Wink das tut mir zu weh) aber früher oder später wird sich beim Thema TKS etwas in der Werkstatt tun müssen. Da kommt mir so ein, gut ge-und beschriebener Bericht gerade recht. Danke für Deine Mühe Martin.
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#6
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

Okay, ich habe die Sache mit dem Parallelanschlag im ausgezogenen Zustand für mich so gelöst daß ich die Endkappe wieder angebaut habe (viel zu scharf das Profil und ich kenne mich) und an für mich passender Stelle eine Markierung für den Parallelanschlag gemacht habe.
Also 4,x mm weiter links halt und nicht wie die Anleitung sagt ganz nach Rechts, oder sagt die auf 35cm?
Keine Ahnung, muss ich nachlesen, die Anleitung ist scheixxxe, muss man auf A4 unbedingt den Text in drei Spalten aufteilen?

Vorne am T-Profil vom Parallelanschlag ist rechtsseitig ein kleines Gummi Rädchen angebracht.
Ich nehme an daß das für die Feineinstellung des Anschlags ist. Leider greift meiner nicht oder nicht mehr.
Entweder zu viel Spiel oder zu viel Silbergleit..
Das weiß ich leider nicht, gottseidank Tongue 

Schön ist hier, daß es ein Bauteil ist und von unten verschraubt und damit lösbar ist (nein, nicht "somit" ich hasse dieses Wort Tongue )
Mal sehen, mit etwas Papier lässt sich da bestimmt etwas machen.

Um den Feststellhebel der nicht oben bleibt muss ich mich auch kümmern, Ich weiß nicht genau wie ich das mache, eine Feder wollte ich eigentlich nicht da dranspannen.

Auch wenn sich das hier eher kritisch liest. Ich bin weit davon entfernt unzufrieden zu sein oder mich mit dem Verkäufer in Verbindung zu setzen.Das sind bisher nur Kleinigkeiten über die man (ich schon!) bei einer Baukreissäge locker hinwegsehen kann.
Ich habe zwei 8cm Leisten für die Befestigung der Säge auf dem "Cart" gesägt. Die sind sowas von 100% identisch, da träumt man bei der PTS10 von.
Möglicherweise liegt das an dem doch ziemlich ebenen Maschinentisch.

Bilder von der Säge habe ich heute keine für Euch, ist schon spät und Montags bin ich immer so schockiert vom Wochenbeginn.

to be continued
Martin
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#7
Mahlzeit!

Hier ein paar Detailbilder vom Parallelanschlag.
Ich habe das Feineinstellrad mit 2 Lagen Papier unterlegt nun kann man das Ding auch ganz gut nutzen. Vielleicht muss mit der der Zeit noch eine Lage rein.
Ich denke weil der Parallelanschlag einstellbar ist (siehe Madenschrauben links und rechts) ist es zum Problem mit der Feineinstellung gekommen.
Denn der Parallelanschlag steht absolut senkrecht zum Sägeblatt.

               

Die Madenschrauben sind komisch. Die scheinen unten Kugeln eingelassen zu haben.
Ich zeige da irgendwann mal ein Foto.

Mit der Abdeckung auf dem Ausschub für den Parallelanschlag sieht das übrigens so aus:
   

Für den Feststellhebel der ab und zu den Hänger hat und dann den Anschlag blockiert hab ich noch keine Lösung gefunden.
Fällt Euch dazu was ein? An was liegt das?
Hab zwar eine Feder da, aber ...

Gruß
Martin
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#8
Hallo
Schöner Bericht, da hat man ja fast Lust eine solche Säge ...
Ach nein, meine Scheppach TKU leistet mir noch gut Dienste.
Gruß Martin
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#9
Die "komischen Madenschrauben mit der Kugel unten" klingen nach "Druckstück".

LG Regina
Alle heißen Klaus. Nur der Egon nicht. Der heißt Detlef, damit er nicht mit Jürgen verwechselt wird.
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#10
Hallo allerseits.
Hat etwas gedauert hier weil mich der alte Unterstand der PTS10 doch etwas im Stick gelassen hat.

Der Alte war mit dem Gewicht von Säge und Fräse hoffnungslos überfordert.
Was aber sehr sicher an meiner nachlässigen Ausführung lag. So baut man einfach keinen Unterstand...
Also habe ich zwischendurch mal angefangen einen neuen Unterstand zu bauen.
Ich konnte bis heute aber nur dafür Sorgen daß Säge und Fräse wieder benutzbar sind.

Übrigens, bevor ich es vergesse. Die TS254 ist nicht dafür geeignet eine Oberfräse aufzunehmen wie es bei der GTS10 möglich, ja fast Standard ist.
Eigentlich gehört diese Info ganz oben rein.

So sieht das jetzt jedenfalls hier aus:
           

Leider habe ich nicht gar so viel Zeit fürs Hobby übrig und habe deshalb weder ein Problem mit einem Standard Kasten noch eins mit Pocket Holes.
Ich muss auch keinen Schönheitspreis gewinnen, Ich verwende gutes Material gerne wieder und habe auch kein Problem mit eventuell schon vorhandenen Schraubenlöchern  Angel

Ich kann vom Bau jedenfalls berichten daß mir wiederholgenaue, maßhaltige Schnitte schnell und einfach möglich waren mit der Säge.
Sehr viel waren es allerdings nicht. Ganz Pragmatiker der ich bin, habe ich das Ding aus 15mm Multiplex Platten gemacht die unser Baumarkt in 125cmx83cm für 20 Euro anbietet.
Und genau das sind auch die Grundmaße des Kastens.
Trotzdem sind 3 Platten weg und eine angeschnitten.

Hier noch zwei Bilder zur Schnittqualität des mitgelieferten 40zahnigen Sägeblattes.
Schnitt in 24mm Siebdruckplatte.
       
Ich denke damit kann man ganz gut leben.

Oben im 3. Bild seht Ihr daß die Schlauchführung rechts noch da ist.
Mein 50mm (Außendurchmesser) Schlauch hält da ganz gut drin.

Gut finde ich auch die Verstaumöglichkeit für die Spanschutzhaube.

Daß der Schiebestock einschiebbar ist ist ja eine schöne Idee, nur leider ist der sehr nahe an der Verrriegelung für die Ausziehfunktion des Parallelanschlags und ich bleibe immer am Schiebestock hängen.
Beim Ablegen des Parallelanschlags in den vorgesehenen Halter komme ich auch immer mit dem Ding in Konflikt.
Der Schiebestock muss also weg. Auf die Dauer geht das für mich so nicht.

Die Befestigung der Säge soll über Schrauben an den Füßen erfolgen.
So sieht das jedenfalls aus. Allerdings ist unter dem Schraubenloch 1,5cm Luft.
Ich habe die Schrauben erstmal links liegen gelassen und nur zwei Leisten vorne und hinten zwischen die Befestigungen geklemmt / geschraubt.
Das hält sehr gut und im Bedarfsfall kann ich die Säge schnell und einfach vom Unterschrank nehmen.
An den exakt 40cm Abstand zwischen den beiden Dingern erkennt man die Europäische Herkunft bzw. Entwicklung der Maschine Wink

   


Der Schalter auf der Rechten Seite ist, kommend von der PTS10, doch recht gewöhnungsbedürftig.
Vor allem weil man ja auch auf der Rechten Seite sägt...
Also eigentlich sägt man fast alles rechts.
Also erst anschalten, dann das Werkstück auf den Sägetisch Rolleyes 

Auch die Sache mit der immer auf dem Sägetisch aufliegenden Spanhaube ist nicht ganz einfach.
Je nach Materialdicke wirkt die Spanhaube auch mal wie eine Bremse..
Das ist imho der Sicherheit nicht gerade förderlich, ist man doch immer versucht das Ding mit der Hand nach oben zu klappen.
Man muss sich halt angewöhnen das Ding vorher anzuheben und das Material vor dem Anschalten der Säge schon aufliegen zu haben...
Bei einer 125cm langen Platte und dem Schalter rechts ist das nicht gar so einfach
Kann ich nicht ganz nachvollziehen Confused

Man kann die Spanhaube aber austricksen indem man den Spaltkeil absenkt.
Dann bleibt die Haube weiter oben.
Man muss das Sägeblatt aber weiter hoch kurbeln und hat insgesamt weniger Schnitttiefe weil das Sägeblatt zum Teil in der Spanhaube läuft.

Die Halterung fürs zweite Sägeblatt ist eine gute Idee, aber für meinen Geschmack ein wenig zu billig gemacht. Aber sie funktioniert.

Schön finde ich daß der Schlüssel fürs Sägeblatt hinten Rund ist und genau in die Verriegelung der Einlegeplatte passt. Das ist echt cool gemacht.

Die Motorbremse stoppt das Sägeblatt in 3 Sekunden.

Ja, hm, Details halt an die man sich gewöhnen muss oder für die man sich eine Lösung sucht.
Ich habe bisher jedenfalls ein gutes Gefühl mit der Säge.


Ich halte Euch auf dem laufenden.

Gruß
Martin
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