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Mal ganz was anderes – Kleinhebeanlage
#1
Passt zwar schlecht in unser Bastelforum, aber ich versuche es einfach mal, weil ja auch viele Häuslebauer/-modernisierer hier sind.

Hat jemand Erfahrungen mit Kleinhebeanlagen für Toilette, Waschmaschine und/oder Waschbecken? Ich stehe vor der Wahl, auf Gut Glück punktuell den Fußboden aufzustemmen, um eine total verstopfte Leitung zu finden, oder eben eine Kleinhebeanlage einzubauen und ein neues Rohrsystem zu installieren. Es geht nur darum, mit der Hebeanlage die Abwasser aus Spüle und Waschmaschine ca. 2.5 m hochzupumpen, etwa 4 m waagerecht weiterzuleiten, wo sie dann in ein bestehendes Ablaufrohr eingeleitet werden. Damit spare ich den ganzen Aufhackaufwand.

Vielen Dank.
Wolfgang
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#2
habe selber keine hebeanlage, aber mit Hochdruckreiniger und Rückstrahlschlauch kommt man fast überall durch.
Und die die ich kenne wird 2x Jährlich gereinigt, weil nötig..
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#3
Hallo Wolfgang!
Bei einer Hebeanlage kommt es nur darauf an, das Abwasser über die Rückstauebene zu befördern, danach liegt es an deinem Gefälle zur Abwasserleitung, ob Du die restlichen 4m zum Abflußrohr anbinden kannst. Meist werden auch noch Rückstauklappen eingebaut, wenn deine Behausung in einem Überschwemmungsgebiet liegt oder eine Regenfallrohr mit eingebunden ist.
Ich betreue mehrere Objekte, wo wir einige Hebeanlagen verbaut haben und die funtionieren Tadellos, unterliegen allerdings einem Wartungsplan.
 
Vielleicht hilft Dir das hier weiter.

Gruß Karsten
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#4
(12.01.2019, 18:31)NichtDieMama schrieb: habe selber keine hebeanlage, aber mit Hochdruckreiniger und Rückstrahlschlauch kommt man fast überall durch.
Und die die ich kenne wird 2x Jährlich gereinigt, weil nötig..

Micha, aber eben nur FAST ... Ich habe das bereits bei einem anderen Abfluss von der Mieterin über mir durch, den ich dann neu legen musste. Nun hat es mich selbst getroffen. Ich habe die wichtigsten »Standardverfahren« durch:

- biologisch abbaubarer Reiniger – Fehlanzeige,
- Spirale – Fehlanzeige,
- Kompressor – Fehlanzeige,
- Kärcher – Fehlanzeige,
- Kärcher mit Reinigungsschlauch (drei Strahlen nach hinten, einer nach vorn) – Fehlanzeige.

Was das Schlimmste ist: keiner weiß, wo und wie die alten Rohre verlegt sind. Ich vermute, dass da irgendwo ein altes Tonrohr zerbröselt ist und dadurch massiv Sand eingebracht wurde. Kann auch sein, dass da einfach mal ein 90 Grad Winkel eingebaut wurde, der jetzt hoffnungslos zu ist.

Wolfgang

(13.01.2019, 06:36)Hausmeesta schrieb: Hallo Wolfgang!
Bei einer Hebeanlage kommt es nur darauf an, das Abwasser über die Rückstauebene zu befördern, danach liegt es an deinem Gefälle zur Abwasserleitung, ob Du die restlichen 4m zum Abflußrohr anbinden kannst. Meist werden auch noch Rückstauklappen eingebaut, wenn deine Behausung in einem Überschwemmungsgebiet liegt oder eine Regenfallrohr mit eingebunden ist.
Ich betreue mehrere Objekte, wo wir einige Hebeanlagen verbaut haben und die funtionieren Tadellos, unterliegen allerdings einem Wartungsplan.
 
Vielleicht hilft Dir das hier weiter.

Gruß Karsten

Danke für den Link. Kannst Du mir sagen, mit welchem Druck so eine Hebeanlage arbeitet? Ich habe dazu keine Herstellerangaben gefunden. Im INet findet man die gruseligsten Geschichten, z. B., dass es die HT-Rohre auseinandertreibt etc. Holen möchte ich mir diese HIER, da ja  nun doch nur nur die Spüle rankommt, die Waschmaschine stelle ich um und machen einen eigenen Abfluss.

Wolfgang
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#5
Hallo Wolfgang!
Ich weiß leider nicht mit welchem Druck die Hebeanlage abpumpt, aber unsere HT-Rohre hat es noch nicht auseinander gedrückt.
Ich gehe mal davon aus, dass 10mWs = 1 Bar entspricht, dann wären es bei Dir (7m) ca. 0,7 Bar.

Nachtrag: Schau mal hier da gab es mal eine ähnliche Frage.
Gruß Karsten
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#6
Karsten, das ist ja gerade mein Problem: In den diversen Beiträgen im INet, auch bei Deinem Link, werden zwar Fragen beantwortet, aber eben auch immer wieder neue, verwirrende Wenn & Aber eingebracht. Hier z. B. die Frage der Be- und Entlüftung oder ein spezielles Rohrsystem. An anderer Stelle wird geschrieben, dass der Übergang von der Hebeleitung zur waagerechten Leitung mittels einem »Schwanenhals« ausgeführt werden muss, damit kein Abwasser rücklaufen kann. Dürfte es aber nicht, weil ja in der Pumpe ein Rückschlagventil integriert ist ... Und so wird alles immer verwirrender.

Meine Frau möchte, dass ich heute – letztmalig – einen Kärcher-Versuch starte. Sie sträubt sich mit Händen und Füßen gegen eine Hebeanlage, hat aber Null Ahnung von der Materia Tongue . Ich werde also in den Wandanschluss eine HT-Verlängerung stecken, damit ich nicht wieder unter die Spüle krauchen muss. Das Ende wird mit einem Stopfen verschlossen, in den ich eine Öffnung bohre, die den Kegel des Kärchers aufnimmt. Dann fülle ich Wasser auf, bis es sich kurz vor dem Ende des HT-Rohres staut. Kegel vom Kärcher draufgedrückt, Druckstöße gegeben und gewartet, bis die ganze Konstruktion auseinanderfliegt ... Ich sehe sie schon eifrig mit Wischlappen die Überschwemmung beseitigen Big Grin Big Grin . Hauptsache, meine Frau hat ihren Willen bekommen ... Big Grin Big Grin . Was tut man nicht nach 46 Ehejahren alles um des lieben Friedens Willen Tongue .

Wolfgang
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#7
In deinem Fall benötigst Du keinen Schwanenhals, weil es sich um eine Kleinsthebeanlage handelt, die über ein Rückschlagventil verfügt.
Außerdem willst Du ja auch kein WC anschließen und somit ist die Frage der Belüftung auch geklärt. Diese wird über den Geruchsverschluß gezogen, will sagen, der Traps oder Syphon wird einfach mit leer gesaugt.

Gruß Karsten
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#8
Hallo Wolfgang,

ich habe seit etwa 13 Jahren eine Hebeanlage für den Abtransport des Waschmaschinenwassers. Ich musste das damals ähnlich wie Du 2,x Meter in die Höhe und dann ein paar Meter und 90° Winkel später wieder abwärts in eine vorhandene Ableitung einführen.

Erkenntnis 1: Wenn Waschmaschinen-Abwasser abgepumpt wird, empfiehlt sich eine nach 1-2 Jahren durchzuführende Innenreinigung der Hebeanlage, weil sich viel von dem Schmodder absetzt.

Erkenntnis 2: Die HT-Verrohrung funktioniert seit Beginn an problemlos

Erkenntnis 3: Wer billige Hebeanlagen einsetzt, zahlt mehrmals. Die erste war nach 4 Jahren hinüber, die zweite funktioniert mit oben beschriebener Wartung seit 9 Jahren klaglos. Die jetzige Hebeanlage hat damals zwischen 4-500 Euro inklusive Montage gekostet, wenn ich das richtig erinnere, hat sich aber durch die mehr als doppelte Betriebsdauer mittlerweile bezahlt gemacht. Das ist ein Modell von "Jung", und soll speziell für die Schmutzwasserklassifikation von Waschmaschinen geeignet sein.

Gruß
Peter
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#9
Karsten, Peter – danke! Das liest sich schon mal gut.

Also, ich habe vorhin den letzten Versuch – auf Wunsch einer einzelnen Dame – gewagt. Sozusagen eine Art letztes Aufgebot. Ergebnis: kein Durchgang geschaffen. Es war, wie wenn das Kärcherwasser irgendwo im Erdreich (Sand/Kies) versickert. Nun bin ich fertig damit.

Die Hebeanlage, die ich verlinkt habe, werde ich einbauen. Peter, ich gebe Dir Recht, was preisgünstige Anlagen betrifft. Aber mehr ist finanziell jetzt einfach nicht drin. Es haben sich zu viele dringende reparaturen angehäuft. Da lege ich künftig mal hin und wieder paar Euronen auf die Seite und kaufe dann – wenn die Anlage den Löffel abgibt – eine hochwertigere. Wenn sie drei Jahre durchhält, bin ich schon zufrieden.

Peter, die Waschmaschine kommt wieder ins Bad, wo sie einen eigenen Abfluss hat. An die Hebeanlage kommt nur die Spüle. Froh bin ich, dass bei Dir die HT-Rohre ausgereicht haben. Im INet wird da stets auf eine DIN soundso verwiesen, nach der Druckrohre für die Steigleitung verbaut werden sollen. Das hat mich etwas irritiert.

Also, nochmals Danke.

Wolfgang

Ergänzung: Die favorisierte Kleinhebeanlage hat bei Amazon 4,5 von 5 Punkten bekommen (26 Bewertungen) ... Ja, ich weiß, mit Bewertungen hat es so seine Bewandtnis ...
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#10
Hallo Wolfgang, mein Mitgefühl hast Du. Ich kann zur Lösung Deines Problems leider nichts beisteuern aber ich musste gerade Schmunzeln als ich Deine Zeilen über die "hartnäckige" Ehefrau gelesen habe. Da kann fast) jeder von uns mitreden.  Big Grin Big Grin
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