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Mietshaus Kellerabteil verkleiden [ schwer entflammbar ]
#1
Sorry, der Inhalt wurde auf Wunsch des Users entfernt.
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#2
Wie wäre es mit einer Glasfaserbahn, oder dessen Wellbahn, gibt es auf Rolle (kosten ca. 5€/m²)?
Ditschy
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#3
Hier kommen mir die schweren Zeltplanen der Großzelte der Bundeswehr in den Sinn.
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

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#4
Hi,
ich hatte vor Jahren einen Kellerraum mit Fenster.
Die Wände waren ein Lattenverschllag, auch die Türe.
Ich die Lücken habe eine Dachlatte zum Boden mir Schaumstoff abgedichtet ( Schaumstoffstreifen auf den Boden, mit einem Brett gegen den Boden gedrückt und das Brett an die Latten geschraubt). Die Fläche hatte ich mit Stoff bespannt. Vor das Fenster hatte ich einen Kasten gebaut, mit Plexiglas und einem Ventilator nach draußen.
Es hat sich nie jemand über Staub beschwert. Ich habe in dem Keller meine Küchenzeile aus Echtholz gebaut (Sägen, Schleifen, das volle Programm.)

Grüße
... lieber machen, was ich nicht kann, als lassen, was ich kann.
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#5
Wenn im Haus der Brandschutz hoch gehalten wird, bist da schneller wieder am abbauen.
Wobei wenn ich im Gegenteil wieder denke, was da so manche Leute im Keller lagern ... aber ist halt nicht fest mit dem Gebäude verbunden (um das geht es wohl?).
Ditschy
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#6
Ja, wo kein Kläger auch kein Richter (das Umfeld kannst nur du selbst beurteilen).


Doch dachte eher, man sollte gleich auf ein"sichtbar" nicht brennbares Material setzen, denn ob ein Stoff oder Plane schwer entflammbar ist, sieht/erkennt ein Anwohner eher nicht.

Wie schaut es denn eigentlich mit dünnem Blech aus (da kenne ich aber die Preise nicht)?
Ditschy
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#7
Hi, ich darf da ein paar Dinge klarstellen, die das hoffentlich auch etwas auflösen und erleichtern:

1) Zur abgestellten Couch: Klingt so, als wenn sie in einem ausgewiesenen Fluchtweg steht, also in einem "Gang zur Wohnung". Da kann es, neben Beanstandungen wegen dem Aussehen, auch zwei weitere handfeste Gründe geben. Einmal kann es Fluchtwege einschränken, zu denen es genaue Vorschriften gibt. Passiert was, will der Verantwortliche (Eigentümer, Hausverwaltung...) nicht in die Schlagzeilen mit "wegen gelagertem Sperrmüll verbrannten drei Menschen" in die Schlagzeilen. Desweiteren erhöhen in Fluchtwegen gelagerte Güter die Brandlast, d.h. sie können selbst entflammen und damit erheblich selbst zu einer Gefahrenquelle werden. Daher darf in Flucht- und Treppenhäusern auch kein brennbares Material gelagert oder verbaut werden. Das wird schon schwer, wenn man eine Paneeldecke einzieht. Brandschutzvorgaben richten sich -einfach gesprochen- vorrangig nach Bundesland, Gebäudenutzung und voraussichtlicher Anzahl der Personen im Akutfall. Dann muss z.B. auch eine nach außen öffnende Tür her, sie darf nicht verschlossen sein, oder muss über eine Paniköffnung von innen verfügen u.v.m.

2) Alle beschriebenen Räumlichkeiten sind von der Nutzung her nahezu ausschließlich nur als Lagerfläche deklariert. Für alles andere wären andere Vorschriften einzuhalten. Man arbeitet also in Wohngebäuden mit MFH Charakter immer auf Kulanz der Nachbarn bzw. der Hausverwaltung. Änderungen im Nutzungsbereich, z.B. für ein Heimgewerbe, sind extrem aufwändig und schwer zu bekommen, es müssen viele Vorschriften erfüllt werden. Das fängt schon mit der Deckenhöhe an, auch wenn einem das als Bastler (nebenberuflich oder vollgewerblich) erstmal egal wäre.
Jedenfalls wären Auflagen für Keller, die auch eine Werkstattnutzung im Hobby erlauben würden, erheblich aufwändiger zu bauen, das fängt schon beim Strom an. Da das niemand bezahlen will, wird gewöhnlich im Abstellkeller gebastelt, mit dem Nachteil, dass man zu einer 2,5kW Säge eben nicht noch eine Absaugung von 1,8kW an den Stecker unter dem Lichtschalter stecken kann. Sonst, gewöhnlich, "Licht aus" :-)

3) Kleiner Hinweis: Wenn man ungedübelte Rahmen bauen will, die man wie auch immer verplankt, um eine Trennung zu erreichen, kann man sehr gut mit solchen PU-Schnüren arbeiten, die man in eine kleine Nut in einem Balken gegen Wand/Decke/Boden fixiert. Als Fixierung, wenn keine Bohrungen sein sollen, empfiehlt sich dann eine Sammlung kleiner Hartholzkeile. Klappt prima, selbst schon ausprobiert in der ersten Wohnung!

4) Brandschutz: Feuerhemmend sind insbesondere Gipskartonplatten. Sie haben einen hohen molekularen Wasseranteil und eine selbstlöschende Eigenschaft. Neben den gewohnten GKB (grau) und GKA (grün) gibt es noch zwei Modelle, die man hier besonders erwähnen sollte:
4.a) Die Top2000-Platte: Eine Weiterentwicklung der GKB Platte mit erweiterten, u.a. feuerhemmenden Eigenschaften. Dazu kann ich aber nur wenig sagen, denn wir verwendeten bei unserem Dachausbau an relevanten Stellen die:
4.b) Diamantplatten von Knauf!
https://www.knauf.de/profi/sortiment/pro...-tab_153_2
Diese sind etwa doppelt so schwer und verdichteter als gewöhnliche GKB-Platten, innen glasfaserverstärkt und damit sogar im gewissen Rahmen biegbar! Dazu kommt eine sehr hohe Schallisolation sowohl im hohen wie niedrigen Tonbereich (sie hat Dichte und Masse!). Sie ist deutlich feuchtigkeitsbeständiger als die GKA-Platten (grün), und hat den höchsten mir bekannten Brandschutzfaktor in dem Plattenbereich. Bei Knauf kann man einzelne Gewerke und Sachbeschreibungen runterladen, welche Überdeckung für offizielle Brandschutz und/oder Schallschutzanforderungen erforderlich sind. Vereinfacht kann man sich merken:
- Volldämmung mit Knauf Isolation oder Rockwool
- Ständerwerk aus Stahlblechprofielen (UW/CW), bei Schallschutz die geriffelten dB-Profile, nicht die glatten
- Doppellagig verarbeiten, beide Plattenebenen verspachteln (Knauf Uniflott)
- Naht-Überlappungen der beiden Plattenlagen mindestens 30cm für erhöhte Schall- und Brandschutzanforderungen

Kompliziert sind die Wandanschlüsse, aber man kann so schon im Privatsegment ohne erheblich höheren Aufwand schon viel lernen und übernehmen aus dem professionellen Brandschutz- oder Akustikbau, es kostet nur ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Planung. Verschraubraster empfehle ich bei doppellagiger Diamantplatte mit jeweils 62,5cm Ständerwerk, danach hört man draußen nichts mehr!
Ggf. kann man in die Tür noch einen Kältefeind, oder anderer Name, einen Schall-Ex einbauen. Und die gewöhnlich Leichtbautür gegen eine massive Tür aus vollem Röhrenspan tauschen. Sofern möglich (Türbänder und Rahmen) tut es auch eine F90 Stahlfür, die nimmt auch kräftig Schall auf.

Vielleicht hilft die eine oder andere Ausführung in den Projekten. Zu Einzelheiten meldet Euch einfach, das ist zuviel, um alles hier aufzuschreiben. Kenne mich in der Materie nur recht gut aus, daher das Angebot!

Frohes Schaffen!
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#8
Was da rechtens ist, ist hier doch nicht gefragt, muß er eh selbst wissen was er macht.

Weiter soll dies doch nur gegen Staub etwas schützen (Staubsauger hilft auch noch), und das ganze auch wieder leicht abbau- und entsorgbar sein, oder nicht?
Ditschy
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#9
Naja, es war auch schon Schweißen im Gespräch, daher die Frage nach schwerentflammbaren Abtrennungen.

Meine damalige Konstruktion aus Diamantplatten war entsprechend doppellagig verbaut und anschließend mit kleinen Hartholzkeilchen und dieser PU-Schnurdichtung an Wand und Decke und Boden angeschlossen. Klappte prima, nebendran staubte nix, trotz meiner Schleifarbeiten (anfangs noch ohne Staubsauger............).
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#10
Mit allen Beteiligten zu reden, ist eigentlich selbstverständlich.
Ich vermute einmal, dass Dein Keller am "Allgemeinstrom" hängt.
Das würde ich auf jeden Fall vorher abklären. Fräsen ist teurer als mal
Licht anmachen, um etwas zu holen.
Watt-Messgerät und Tagebuch kann ich empfehlen.
Gerade in Mietshäusern hast Du flugs Probleme mit denen, die nie etwas besaßen.
Hart ausgedrückt - aber erlebt.

Viele Grüße
Mathias
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