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Neue Stechbeitel vorbereiten und schärfen
#1
Hi, ich habe mir neue Stechbeitel gekauft, aber die sind, wie wohl alle neuen Stechbeitel, noch gar nicht Einsatzbereit. Man muss sie erst schärfen.

Ich habe jetzt sogar gesehen, dass neue Stechbeitel einen Lacküberzug haben können was erklären könnte, dass sich mein Schleifstein nach kurzer Zeit zugesetzt hat.

Wie richtet man einen neuen Stechbeitel richtig her, damit man damit auch Spaß hat?
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#2
Ich habe bisher noch nie gehört, dass Stechbeitel ab Werk wirklich scharf sind. Dh, sie sind schon scharf, aber eben nur so scharf, wie es von den Maschinen gemacht wird. Der Spiegel ist alles andere als spiegelnd sondern hat feine Riefen, die man erst mal weg polieren sollte, genauso die Fase.

Das Stechbeitel eine Lackschicht haben können hab ich eben zum ersten mal in einem Video gesehen und ich bin ehrlich gesagt nicht sicher, ob meine lackiert sind.
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#3
Naja, der Spiegel spiegelt mit der Zeit der Nutzung und der darausfolgenden öfteren Schärfung von selbst irgendwann.
Teilweise auch nur stellen davon weil andere Teile des Eisens tiefer liegen.
Es ist mir nicht wichtig daß der Beitel spiegelt, er sollte auf der Spiegelseite vor allem vorne am Eisen, an der Schneide, eben sein.
Meine MHGs hatten anfangs auch diese Riefen vom abfräsen und haben die teils noch immer. Macht nix.

Ich schärfe aktuell meist nach Paul Sellers Methode, ohne Schärfhilfe.



Seinen Kanal möchte ich Dir übrigens sehr ans Herz legen.
Wenn Du ein wenig Hintergrund möchtest wie man mit Handwerkzeugen ohne Strom umgeht dann ist er in meinen Augen erste Wahl.
https://www.youtube.com/user/PaulSellersWoodwork/videos
In Deutschland werden 320.000 Coffee to Go Pappbecher weggeworfen. Pro Stunde!
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#4
Paul Sellers kenne ich schon länger als Let's Bastel Wink

Ich habe ähnliche Beitel wie in dem Video, nur mein Problem ist, dass ich die nicht richtig scharf bekommen. Ich habe einen alten von meinem Vater, ich glaube, es könnte einer von Kirschen sein, den habe ich aufbereitet und geschärft, der ist schon nach dem Schleifen mit 240er Papier auf einem Tellerschleifer schärfer als die neuen nach der Bearbeitung auf einem 2000/6000er Schleifstein

Deshalb ja die Frage, ob man neue Beitel noch irgendwie anders vorbereiten muss und ob es sein kann, dass die eine Lackschicht haben. Es gibt wohl manche, die das haben
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#5
Hast du Diamant Platten? Woher bekommt man die günstig? Ist ja schon aufwändig. 7 verschiedene Schleifpapiere, Diamantplatten, Aluminiumoxyd, Leder...
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#6
Oh, sorry, falsche Video.
Ich schärfe so:
https://www.youtube.com/watch?v=GN4yr7vp4I4

Ich habe von Dicktum DMT Diamant Platten
https://www.dictum.com/de/schaerfen/scha....5_1_12_12

Aus Erfahrung kann ich Dir sagen daß die Schneide meines 40mm MHG Eisens Anfangs extrem weich war.
War kein Spaß. Ich habe dann 5mm Material mit einem sehr groben Wasserstein abgetragen.
Anschließend wie gewohnt geschärft.
Siehe da, einwandfrei.

Es gibt aber auch weiche Eisen. Da kann man dann nicht viel machen.
Vorhin habe ich mit dem Hobel einen Nagel aus dem Druckluftnagler erwischt.
Der Nagel wurde sauber und eben abgenommen ist plan mit dem Holz.
Das Hobeleisen hat nur einen wirklich minimalsten Ausbruch.

Eisen kann so unterschiedlich sein.
Da hilft echt nur probieren oder gleich bleiben lassen und zurückgeben, wenn das geht.

Und ja, die Kirschen sind echt hart zu schärfen, finde ich. Aber extrem schneidhaltig und scharf.
Da müssen andere erstmal eine ordentliche Schippe drauflegen (können) um die teilweise aufgerufenen Preise (Veritas, Lie Nielsen) zu rechtfertigen.
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#7
Wie das Leben so spielt ... habe ich mir am Wochenende zusätzliche Arbeit beschert. Beim Hobeln mit dem Handhobel habe ich einen Ast erwischt und das Hobelmesser ausgebrochen. War wohl zu viel Spanabtrag eingestellt . Sollte eben – wiedermal – schnell gehen.

Ich habe dann meine HBM 480.4 an die Schleifscheibe geklemmt und erst einmal zwei Milimeter Material abtragen müssen, bis der Ausbruch rausgeschliffen war. Mit der HBM deshalb, weil die im untersten Gang nur 350 Umin bringt. Dafür habe ich etwa 30 min gebraucht.

Dann ging es an den Feinschliff. Da hat sich die Schleifhilfe von Stanley gut gemacht bei. Zeitmäßig ging da nochmal 'ne Stunde drauf, bis das Eisen wieder gebrauchsfertig war.Naja, bleibt man eben immer in Übung.

Wolfgang


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#8
Autschn.

Aber so eine Schleifhilfe brauch ich auch mal. Den Winkel immer zu treffen und vor allem zu halten ist vor allem bei so langen Arbeiten eigentlich unmöglich
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#9
Oha, was ist das für ein Eisen Wolfgang? So einen heftigen Ausbruch wegen einem Ast hatte ich bisher noch nicht.
Stanley original? Kann ich mir fast nicht vorstellen.

Wenn ich von Hand mal wirklich Müll geschliffen habe nutze ich die Veritas Mark II Schleifführung.
Die finde ich echt super, hab aber keinen Vergleich zu anderen. Kann also nur sagen daß es gut funktioniert.
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#10
Hab ich mir auch schon angeschaut. Ist halt nicht billig.
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