Hi, OSB3 hat meines Wissens nach die Baustoffklasse B2, also "normal entflammbar". Dass eine dicht gepresste Oberfläche sowieso schwer entflammbar ist, die Flamme also erstmal eindringen muss und die Fläche auf Zündtemperatur zu bekommen, ist klar. Kennt jeder ,der mal ein Feuerzeug an eine "echte" Jeans gehalten hat.
Dennoch gibt es da zwei Dinge zu bedenken:
Beim Arbeiten mit der Flex hab ich es schon geschafft, eine als Spanfang hingestellte Opferplatte aus OSB zum Glimmen und kokeln zu bekommen. Wenn dann noch Wind oder Öl hinzu kommt, ist das Ergebnis schon brenzlig!
Dann ist da noch der weitere Gefahrenzweck, wenn Ihr nicht in der Werkstatt seid: Ein (ohmsches) Gerät hat mal einen Kurzen und fäng an zu kokeln. Auf einem mineralischen, nichtbrennbaren Hallenboden passiert nichts, bei OSB erreicht es irgendwann die Zündtemperatur.
Mir ist mehrfach eine 0-II Box von meinem eheml. Internetanbieter verkokelt, die waren offenbar schlecht gearbeitert und dort drinnen verabschiedeten sich mehrere Tauschgeräte hintereinander die Elkos. Hab da auch mal ein Video von eingestellt, wie schön das da drinnen brutzelt. Wenn das Dingen nicht auf der Metalloberfläche vom Serverschrank gestanden hätte, wäre das mit Sicherheit in der Whg. sehr böse ausgegangen! Die Schmauchspuren an der Wand (Knauf GKFI) und auf dem Blech vom Serverschrank waren schon heftig, zuvor hat uns das Vorgängergerät bereits einen Schrank verkokelt, dass der Rauchmelder anschlug. Wir waren da aber glücklicherweise daheim.
Wer seine Werkstatt stromfrei hinterlässt, braucht sich da kaum Gedanken zu machen. Wichtig ist aber, wie es auch in Büros ist, dass solche Elektrogeräte auf eine brandfeste Unterlage gehören. Dazu zählen auch die bei uns reichlich vorhandenen Ladegeräte und LiIon Akkus. Zu letzteren brauch ich ja nichts schreiben, allgemein bekannt, wobei auch selten.
Aber wer die 100% mal erlebt hat, der mag sie nciht nochmal erleben. Mit Akkus hatte ich noch keinen Stress, aber eben mit den Internetboxen.