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Patchfeld - eine ganze Menge Erdungskabel anbringen??
#1
Question 
Hallo Ihr Lieben,
ich brauche mal einen Tipp von Euch:

Wir sind gerade am Innenausbau und ich habe meinen Netzwerkschrank (9HE, Digitus) mit zwei 24er Klemmleisten von Telegärtner für deren Keystones bestückt. Beide Klemmleisten haben einen eigenen Potentialanschluss als Ringöse, mit 4 oder 6mm² dran. Bei Telegärtner sind die einzelnen Keystone Module aber auch nochmal anschließbar, mit einem 4,3mm Kabelschuh zum Crimpen.

Geht um diese Module hier:
https://www.telegaertner.com/artikel/onl...-100023225

Leider sieht man den Anschluss nur bedingt auf der Rückseite, aber darum dreht sich meine Frage auch nicht zentral.

Ursprünglich wollte ich nur besonders schützenswerte Leitungen zusätzlich an die Schirmung/Erdung/Potentialausgleich anschließen (5-10GBs Kupferanschlüsse zwischen Netzwerkschrank und dem Arbeitszimmer mit dem Server/NAS). Aber wieso nicht gleich doch alle? Kabel hab ich mir 1,5mm² besorgt, für den Ausgleich von geschirmtem Cat7 Kabel reicht das allemal. Im Schrank hab ich eine Kupferschiene mit den beiden Modulträgern, Switch und anderen Bestückungen dran, von da geht es mit 6mm² zur Potentialausgleichschiene des Hauses/Ringerder.

Zur Frage: Wenn ich nun rund 40 Kabel in 1,5mm² und Flachstecker fertige, wo schließe ich die am besten dann an, um einen Erdungsanschluss zu erhalten? Gibt es da eine Sammelschiene, in die man diese Stückzahl stecken/schrauben kann, oder was könnt Ihr da vorschlagen?


Ich dachte schon an diese Sammelblöcke, wie man sie im Hager Verteiler hat: https://www.hornbach.de/shop/Hager-KN14E...tikel.html
Die kann ich im Netzwerkschrank nur nicht richtig befestigen und man braucht von denen auch wieder eine ganze Handvoll.

Habt Ihr da eine Idee?
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

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#2
... es gibt einfache Klemmleisten - und Hutschienen kannst du als lfd. Meter kaufen und abhängen.

Ich habe hier nur etwa acht Verbindungen und einfach WAGO-Klemmen genommen (die waren griffbereit) - die 5er bringen dann immer vier zusammen und einen Anschluß zum Übertrag auf eine zentrale Verteilklemme als Baumstruktur.

Für 40 Anschlüsse braucht es davon dann 14 Stück. Das ist
- vom Volumen überschaubar
- und so eine Klemme kostet nicht nur wenig, sondern ist auch schnell installiert oder auch erweiterbar.
- Ggf. kann man sich dafür eine kleine Halterung drucken oder eine kleine Box...
... hübsch ist bei 40 allerdings anders - da würde ich ggf. dann nochmal über so eine Hutschiene nachdenken.

Illustrationen:
               
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#3
Moin,

diese Module sind doch aus Aludruckguß wenn ich mich nicht irre und werden ins Panel eingeklippt. Wenn also die Module mit dem Panel in kontakt stehen und das Panel an die Erdung angeschlossen ist, ist doch alles schön. Ich verwende zwar nicht dieses modulare System sondern fertige Patchpanels aber da sind die einzelnen Ports auch mit der Erdung verbunden. Sollte meiner Meinung nach völlig ausreichen.

Gruß Don

PS: Habe gerade gesehen, das die aus Zinkdruckguß sind. In der Beschreibung ist aber von einer Kontaktfeder die Rede. Diese sollte für den Kontakt mit dem Panel da sein und somit auch für den Kontakt mit der Erdung oder nicht? Leider kann man auf dem Produktfoto nicht wirklich was erkennen.
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#4
Hängt wirklich davon ab, ob das Panel beim Einclipsen richtig kontaktiert wird oder nicht. Wenn nicht, gibt es auch Flachsteckhülsen mit Abzweig. Damit bauste Dir kleine Brücken zwischen den Dingern und vom ersten und dem letzten ziehst Du Dir dann eine lange Leitung auf einen gemeinsamen Punkt am Gehäuse.
Nicht ideal, aber besser geht's ohne vertretbaren Aufwand nicht.

Das müssten dann übrigens 4,8mm Flachsteckzungen sein, nicht 4,3mm.

Im übrigen: Wenn Du schon so weit gehst, hast Du auch an Überspannungsschutz gedacht?

MfG
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#5
Hi, vielen Dank für Eure Ideen und Anregungen!

Überspannungsschutz ist noch in Planung, kommt aber erst später. Die 5-50GB auf Cu hätte ich schon gerne früher realisiert und das geht nur gescheit mit angebrachter Schirmung. Ja, es ist eine Feder, die man auf die Schirmung aufpresst mit dem zweiten Kabelbinder, aber von dort ist der Kontakt zum Panel nicht wirklich gut, denn dieses ist sehr ordentlich lackiert. EInen Kontakt mit schwachen Strömen wird man schlecht ableiten können... Ist blöd, der Elektriker vom Haushersteller hat viele Leitungen mehrere Meter parallel in "Hordenverlegung" mit NYM Leitungen vorgenommen, ich kann an der Übertragung erkennen, ob die Sicherungen an oder aus sind, denn dann falle ich auf 1GB zurück. Ergo hilft nur eine gute Abschirmung und ein stilles Gebet...

Durch einen Wäscheschacht kann ich später auch noch Glasfaserkabel ziehen, das liegt direkt auf der Steigstrecke zwischen Keller mit Netzwerktechnik und Arbeitszimmer. Aber ich wollte mir aktuell die hohen Anschaffungskosten und Aufwände hierzu sparen Laught

Ich schaue mal, wie ich es am besten realisiere, wir sind im Endspurt und aktuell ist gerade Fliesenlegen und Tapezieren wichtiger als LAN Optimierung. An zwei Dosen hab ich auch einen Schirmungsfehler und nur 100MBit, da muss ich nochmal ran. Egal, solange aktuell was durch die Leitung geht, "schön" kommt später.
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#6
ich hab alle teile im schrank geerdet. die keystone buchsen sind über die blende geerdet. einzelerdung ist nicht praxisgerecht und steht in keinem verhältniss.


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#7
Hi, weiß ich vom früheren Schrankbau, aber bei einigen Leitungen ist es schon sinnvoll.

Bei blanken Patchschienen klappt der Masseanschluss auch sehr schön, der Übergangswiderstand bei den hochwertigen Telegärtnerschienen (guter Lack) scheint aber ziemlich hoch zu sein. Für die >1GB Anschlüsse werde ich das einfach mal zusätzlich anschließen.
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