25.07.2018, 14:39
Hallo,
mein Schwiegervater hat mir vor einigen Tagen zwei alte Hobel geschenkt. Da sie schon recht alt sind (sie gehörten dem Opa meiner Frau) und lange nicht benutzt wurden, waren sie in einem entsprechenden Zustand:
Also habe ich mir mein Leinölfirnis und feine Stahlwohlle geschnappt und angefangen die Holzkörper zu reinigen. Der Unterschied war gewaltig:
Die Sohlen habe ich auf einer dicken Glasplatte erst grob mit 280er und danach mit 600er abgerichtet. Danach waren sie spiegelglatt. Ich habe allerding nicht an allen Stellen soweit runtergeschliffen, wie es nötig gewesen wäre, um alle Senken zu entfernen. Das Hobelmaul ist recht groß (meine ich...bin kein Fachmann) und ich wollte durch wilde Schleiferei nicht noch mehr abtragen. So sehen die Sohlen jetzt aus:
Bei dem kleineren Hobel war das Hörnchen locker. Ich habe es rausgezogen, den alten Leim entfernt und das ganze neu verleimt:
Die Eisen habe ich mit WD40-Rostlöser bearbeitet, um den Rost und den groben Schmutz zu entfernen. Danach habe ich zumindest den unteren Teil der Spiegelseite plan geschliffen und die Schneiden versucht zu schleifen. Ich sage deshalb "versucht", weil ich auf dem Gebiet noch Neuling bin. Abgesehen davon hatten die Klingen die eine oder andere Einkerbung, die gut im mm-Bereich lag. Gruselig. Das wegzuschleifen war alles andere als lustig. Jetzt sehen sie wieder ganz gut aus. Man sieht halt, dass sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, aber mir gefällts...
Das größere Eisen ist übrigens von Kirschen (dem Logo nach zu urteilen). Das kleine Eisen hat keine Prägung.
Und so sehen die fertig aufgearbeiteten Hobel aus:
Und funktionieren tun sie auch:
Ich habe noch so meine Probleme mit dem richtigen Schliff. Messerscharf sind die Klingen noch nicht. Man merkt es auch an der gehobelten Oberfläche, die weniger spiegelglatt (nur an wenigen Stellen jedenfalls) als eher so rauh, wie eine Banknote ist. Das geht sicher besser. Außerdem tue ich mich noch schwer, die Faserrichtung zu erkennen. Aber wie gesagt: das ist alles noch Neuland. Das lern ich sicher noch und dafür mach ich's ja....
Das Aufarbeiten hat mir jedenfalls einen Riesenspaß gemacht und die Hobel sehen ihrem Alter gerecht wie "neu" aus (wenn Ihr versteht, was ich meine).
Sascha
mein Schwiegervater hat mir vor einigen Tagen zwei alte Hobel geschenkt. Da sie schon recht alt sind (sie gehörten dem Opa meiner Frau) und lange nicht benutzt wurden, waren sie in einem entsprechenden Zustand:
Also habe ich mir mein Leinölfirnis und feine Stahlwohlle geschnappt und angefangen die Holzkörper zu reinigen. Der Unterschied war gewaltig:
Die Sohlen habe ich auf einer dicken Glasplatte erst grob mit 280er und danach mit 600er abgerichtet. Danach waren sie spiegelglatt. Ich habe allerding nicht an allen Stellen soweit runtergeschliffen, wie es nötig gewesen wäre, um alle Senken zu entfernen. Das Hobelmaul ist recht groß (meine ich...bin kein Fachmann) und ich wollte durch wilde Schleiferei nicht noch mehr abtragen. So sehen die Sohlen jetzt aus:
Bei dem kleineren Hobel war das Hörnchen locker. Ich habe es rausgezogen, den alten Leim entfernt und das ganze neu verleimt:
Die Eisen habe ich mit WD40-Rostlöser bearbeitet, um den Rost und den groben Schmutz zu entfernen. Danach habe ich zumindest den unteren Teil der Spiegelseite plan geschliffen und die Schneiden versucht zu schleifen. Ich sage deshalb "versucht", weil ich auf dem Gebiet noch Neuling bin. Abgesehen davon hatten die Klingen die eine oder andere Einkerbung, die gut im mm-Bereich lag. Gruselig. Das wegzuschleifen war alles andere als lustig. Jetzt sehen sie wieder ganz gut aus. Man sieht halt, dass sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, aber mir gefällts...
Das größere Eisen ist übrigens von Kirschen (dem Logo nach zu urteilen). Das kleine Eisen hat keine Prägung.
Und so sehen die fertig aufgearbeiteten Hobel aus:
Und funktionieren tun sie auch:
Ich habe noch so meine Probleme mit dem richtigen Schliff. Messerscharf sind die Klingen noch nicht. Man merkt es auch an der gehobelten Oberfläche, die weniger spiegelglatt (nur an wenigen Stellen jedenfalls) als eher so rauh, wie eine Banknote ist. Das geht sicher besser. Außerdem tue ich mich noch schwer, die Faserrichtung zu erkennen. Aber wie gesagt: das ist alles noch Neuland. Das lern ich sicher noch und dafür mach ich's ja....
Das Aufarbeiten hat mir jedenfalls einen Riesenspaß gemacht und die Hobel sehen ihrem Alter gerecht wie "neu" aus (wenn Ihr versteht, was ich meine).
Sascha