Hallo zusammen,
ich wollte euch mal mein letztes Projekt präsentieren.
Eins schon mal vorweg: Ich war nur mäßig erfolgreich
.
Inspiriert von folgendem Artikel https://thewoodtinkerer.blogspot.com/201...tisch.html wollte ich für meinen Frästisch auch eine geeignetere Höhenverstellung bauen, die den bisherigen Hebel aus dem Projekt von der Zeitschrift Holzwerken https://youtu.be/kwHaiRb0WZo?t=150 ersetzen soll.
Das Problem bei dem Hebel ist, dass die beiden Führungsstäbe der Oberfräse durch die Scherbelastung beim Drücken des Hebels die Oberfräse beschädigen.
Ich wollte den Fräslift aus dem Artikel jedoch noch einen daraufsetzen: Der Lift sollte elektrisch hoch- und runterfahren.
Hintergrund: Die Lösung mit der Handkurbel wäre bei meinem Tisch durch eine Querstrebe des Tischs blockiert und außerdem viel zu niedrig. Ich müsste mich extrem verrenken um die Fräse hochzukurbeln. Außerdem wollte ich mich challengen.
Ich musste sofort an die 4 Zahnräder denken, die ich mal aus 12mm Multiplex mit meiner Dekupiersäge ausgesägt habe, kurz nachdem ich die Säge bekommen habe.
Die sollten nun Ihren Einsatz bekommen um die Drehzahl eines Motors in Drehmoment zu übersetzen.
Also habe ich Sketchup angeworfen und losgeplant. Den Frästisch hatte ich ja vorher schon als Sketchup Zeichnung.
Vorwiegend habe ich dafür benutzt was eben da war: Alte Wechselschalter, alten 230VDC Motor, die Zahnräder, Gewindestange und Kleinzeug. Nur Kugellager habe ich bestellt.
Diese Herangehensweise mag zwar auf den ersten Block sehr ökonomisch sein, erweist sich jedoch immer wieder als Fallstrick. Da man sich dann verkünstelt und Dinge konstruiert, die in der Praxis geben nicht funktionieren.
So war es dann auch mit dem Motor, dessen ursprünglichen Einsatzzweck ich nicht mehr kannte, der aber kein hohes Anlaufmoment hatte und der auch eine Gleichrichterschaltung mit Thermoschutz PTC erfordert, die immer gleich anschlug. Die Hantierung mit 230V ist da auch immer etwas blöd, da man eben sehr achtsam sein muss. Nach langem Hin- und Her- habe ich den Motor gegen einen 12V Modellbaumotor ausgetauscht, den ich aktuell immer noch verwende und der von einem 5V, 2,1A Trafo gespeist wird. Das hat leider sehr viele Umbauten erforderlich gemacht, da ich auch eine neue Kupplung für den 3,17mm Schaft des Motors benötigte und der Durchmesser des Motors mit 37mm etwas kleiner war als der 230VDC Motor.
Nun ist der Motorschaft über die Kupplung an einem 6 Zähne Ritzel befestigt, dass ein 30Z Zahnrad antreibt. Dieses sitzt auf einer Achse mit einem 10Z Zahnrad, welches wiederum ein 40Z Zahnrad antreibt. Es ist also eine Übersetzung von 1:20.
In dem 40 Zähne Zahnrad ist eine M10 Mutter mit der bekannten Gewindesteigung von 1,5mm / U. Diese senkt oder hebt die Oberfräse über die Gewindestange mit oben aufgeschweißter Mutter. Verbindendes Element ist der Adapter mit Holzdübeln die in die Deckellöcher der Oberfräse passen.
D.h. um die Oberfräse 15mm hoch- oder runter zu fahren benötigt es 200 Umdrehungen des Motors.
Hier ein Video: Fräslift in Aktion
Als ich den Lift (siehe Video) auf dem Kopf betrieben habe, hat auch alles super funktioniert. Leider war es in der richtigen Orientierung des Tischs (Tischoberfläche zeigt nach oben; Fräser zeigt nach oben) dann nicht mehr so. Der Grund: Der Motor hat gestreikt und zuviel Drehmoment wäre erforderlich.
Das Problem ist, dass das große 40Z Zahnrad, wenn es die Fräse nach oben drückt auch durch die Fräse nach unten gedrückt wird (Actio und Reactio) und dann auf dem Portal des Fräslifts schleift (es ist nur ein kleines Axialkugellager mit 26mm Durchmesser darunter, das Zahnrad hat aber 200mm Durchmesser)
Bei der Orientierung des Tischs (Tsichplatte nach unten) im Video ist das nicht so entscheidend, da die Feder in der Obefräse dies ja im Video nach oben drückt (also gegen die Erdanziehung) und somit den Motor unterstützt. Im aufgestellten Zustand ist es aber genau andersherum und der Motor müsste ziemlich schuften.
Vermutlich könnte man noch mit einem großen Axial-Nadellagerkranz oder ähnliches das große Zahnrad besser lagern. Ich werde mal schauen, ob sich der Lift noch verbessern lässt. Habt ihr Ideen?
ich wollte euch mal mein letztes Projekt präsentieren.
Eins schon mal vorweg: Ich war nur mäßig erfolgreich

Inspiriert von folgendem Artikel https://thewoodtinkerer.blogspot.com/201...tisch.html wollte ich für meinen Frästisch auch eine geeignetere Höhenverstellung bauen, die den bisherigen Hebel aus dem Projekt von der Zeitschrift Holzwerken https://youtu.be/kwHaiRb0WZo?t=150 ersetzen soll.
Das Problem bei dem Hebel ist, dass die beiden Führungsstäbe der Oberfräse durch die Scherbelastung beim Drücken des Hebels die Oberfräse beschädigen.
Ich wollte den Fräslift aus dem Artikel jedoch noch einen daraufsetzen: Der Lift sollte elektrisch hoch- und runterfahren.
Hintergrund: Die Lösung mit der Handkurbel wäre bei meinem Tisch durch eine Querstrebe des Tischs blockiert und außerdem viel zu niedrig. Ich müsste mich extrem verrenken um die Fräse hochzukurbeln. Außerdem wollte ich mich challengen.
Ich musste sofort an die 4 Zahnräder denken, die ich mal aus 12mm Multiplex mit meiner Dekupiersäge ausgesägt habe, kurz nachdem ich die Säge bekommen habe.
Die sollten nun Ihren Einsatz bekommen um die Drehzahl eines Motors in Drehmoment zu übersetzen.
Also habe ich Sketchup angeworfen und losgeplant. Den Frästisch hatte ich ja vorher schon als Sketchup Zeichnung.
Vorwiegend habe ich dafür benutzt was eben da war: Alte Wechselschalter, alten 230VDC Motor, die Zahnräder, Gewindestange und Kleinzeug. Nur Kugellager habe ich bestellt.
Diese Herangehensweise mag zwar auf den ersten Block sehr ökonomisch sein, erweist sich jedoch immer wieder als Fallstrick. Da man sich dann verkünstelt und Dinge konstruiert, die in der Praxis geben nicht funktionieren.
So war es dann auch mit dem Motor, dessen ursprünglichen Einsatzzweck ich nicht mehr kannte, der aber kein hohes Anlaufmoment hatte und der auch eine Gleichrichterschaltung mit Thermoschutz PTC erfordert, die immer gleich anschlug. Die Hantierung mit 230V ist da auch immer etwas blöd, da man eben sehr achtsam sein muss. Nach langem Hin- und Her- habe ich den Motor gegen einen 12V Modellbaumotor ausgetauscht, den ich aktuell immer noch verwende und der von einem 5V, 2,1A Trafo gespeist wird. Das hat leider sehr viele Umbauten erforderlich gemacht, da ich auch eine neue Kupplung für den 3,17mm Schaft des Motors benötigte und der Durchmesser des Motors mit 37mm etwas kleiner war als der 230VDC Motor.
Nun ist der Motorschaft über die Kupplung an einem 6 Zähne Ritzel befestigt, dass ein 30Z Zahnrad antreibt. Dieses sitzt auf einer Achse mit einem 10Z Zahnrad, welches wiederum ein 40Z Zahnrad antreibt. Es ist also eine Übersetzung von 1:20.
In dem 40 Zähne Zahnrad ist eine M10 Mutter mit der bekannten Gewindesteigung von 1,5mm / U. Diese senkt oder hebt die Oberfräse über die Gewindestange mit oben aufgeschweißter Mutter. Verbindendes Element ist der Adapter mit Holzdübeln die in die Deckellöcher der Oberfräse passen.
D.h. um die Oberfräse 15mm hoch- oder runter zu fahren benötigt es 200 Umdrehungen des Motors.
Hier ein Video: Fräslift in Aktion
Als ich den Lift (siehe Video) auf dem Kopf betrieben habe, hat auch alles super funktioniert. Leider war es in der richtigen Orientierung des Tischs (Tischoberfläche zeigt nach oben; Fräser zeigt nach oben) dann nicht mehr so. Der Grund: Der Motor hat gestreikt und zuviel Drehmoment wäre erforderlich.
Das Problem ist, dass das große 40Z Zahnrad, wenn es die Fräse nach oben drückt auch durch die Fräse nach unten gedrückt wird (Actio und Reactio) und dann auf dem Portal des Fräslifts schleift (es ist nur ein kleines Axialkugellager mit 26mm Durchmesser darunter, das Zahnrad hat aber 200mm Durchmesser)
Bei der Orientierung des Tischs (Tsichplatte nach unten) im Video ist das nicht so entscheidend, da die Feder in der Obefräse dies ja im Video nach oben drückt (also gegen die Erdanziehung) und somit den Motor unterstützt. Im aufgestellten Zustand ist es aber genau andersherum und der Motor müsste ziemlich schuften.
Vermutlich könnte man noch mit einem großen Axial-Nadellagerkranz oder ähnliches das große Zahnrad besser lagern. Ich werde mal schauen, ob sich der Lift noch verbessern lässt. Habt ihr Ideen?
Gruß Till