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Projekt Energiesparen
#11
Hallo Freunde,

@burli

O K, das war im Vorfeld nicht ersichtlich.
Ein Freund hatte das Problem, nachdem er seine Kellerlichtschacht gegen Laub Spinnen und anderes Kleingetier gesichert hatte, hat er keine anständigen Werte mehr bei der Messung der Standart Ölheizung zustande bekommen.

Gruß
Dietmar
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#12
Mal eine kleine Zwischenbilanz beim "Projekt Energiesparen".

Zählerstände des Gaszählers:
25.03. -- 30864m²
16.04. -- 30934m²
23.07. -- 31083m²
01.10. -- 31104m²
31.10. -- 31146m²
30.11. -- 31221m²

Das sind die Zählerstände, die ich nachvollziehen kann weil ich davon noch Fotos habe.

Ich habe also von Ende März bis 01. Oktober 258m² Gas verbraucht. Der Umrechnungsfaktor auf kWh ist bei uns 11,48. Dazu kommt noch eine Z-Zahl von 0,9281, was auch immer das ist. Das sind in dem Zeitraum von ca 6 Monaten also 2748kWh.

Im Oktober waren es dann 42m² oder 447kWh
Im November waren es 75m² oder 799kWh

Macht im Schnitt etwa 450kWh in den Sommermonaten und der Übergangszeit. Im November war es dann schon deutlich mehr und da die Temperaturen weiter fallen wird der Dezember nochmal einiges zulegen. Im November hatte ich im Schnitt 26,6kWh pro Tag. Aktueller Zählerstand ist 31234m². Mach in den letzten vier Tagen schon grob 35kWh/Tag. Macht hochgerechnet auf den Dezember, bei gleichbleibendem Wetter, ca 1100kWh (aufgerundet)

Wenn ich für Dezember bis März jeweils 1500kWh/Monat annehme und den Rest des Jahres dazu rechne komme ich auf roundabout 10000kWh für das ganze Abrechnungsjahr und bin damit 3600kWh unter der Abrechnung von 2021 (die ersten 3 Monate wurden getrennt berechnet weil der Abrechnungszeitraum umgestellt wurde). 2020 hatte ich einen Verbrauch von 12556kWh habe ich gerade gefunden.

Ob ich mit den 1500kWh zu hoch oder zu niedrig getippt habe werden die nächsten Monate zeigen. Ich müsste im Schnitt auf ca 50kWh/Tag (oder 4,7m²) kommen um die 1500kWh/Monat zu erreichen. Davon bin ich noch ein Stück entfernt. Die Chancen stehen also gut, dass mein Gasverbrauch in diesem Jahr vierstellig wird.

Mein aktueller Gaspreis ist 8,16ct/kWh, ab dem 01.01. sind es (leider) schon 11,75ct/kWh. Macht von April bis Dezember bei angenommenen 1500kWh also geschätzt 450€, für Januar bis März bei ebenfalls 1500kWh nochmal 530€. Ich hoffe wirklich, ich brauche weniger als 1500kWh im Monat  Cry

However, wenn ich 3600kWh einsparen sollte wären das bei 8,16ct immerhin fast 300€, bei 11,75ct sogar noch mehr. Damit hätte ich die Investitionskosten nach 2 Jahren wieder locker drin. Und das Ganze ohne zu frieren oder Schäden am Gebäude zu riskieren (Schimmel, Frost usw).

Ich werde in nächster Zeit die Zählerstände täglich erfassen um ein genaueres Bild zu bekommen. Die Werte werden jetzt noch minimal steigen weil ich am Dachboden die Heizung (minimal) aufgedreht habe, weil der Raum langsam ausgekühlt ist.

Die nächsten vier Monate werden alles entscheiden.

Ich wünsche euch einen schönen zweiten Advent.
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#13
In meinem Elternhaus haben wir im November knapp über 40% weniger wie im letzten Jahr verbraucht.
Das Wetter wird seinen Anteil haben, aber die neuen Stopfbuchsen in den Thermostatventilen und die grundlegende Einstellung des Niedertemperaturkessels wird nicht ohne Effekt geblieben sein.
Mehr geht bei der Anlage nicht ohne größere Umbauten - und die lohnen sich bei der nächstes Jahr dann 30 Jahre alten Anlage einfach nicht mehr.
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#14
Zur Nachvollziehbarkeit von Fahrzeugkosten kann ich empfehlen:

www.spritmonitor.de

Eine Webseite mit einer sehr langen und stabilen Historie, kein Klimbim, einfach nur massiv Zahlen sammeln. Ich habe da seit über 15 Jahren alle Daten unserer Fahrzeuge drinnen und eine eigene Historie aufgebaut, die mir auch heute noch sehr bei Autoentscheidungen hilft.

Für alle Verbräuche rund ums Haus (Heizung (egal welcher Betrieb), Strom, Wasser) laufe ich mit der Seite www.energiesparkonto.de schon seit mehreren Jahren recht gut. Man kann auch wetterbereinigt vergleichen, wie der Verbrauch des eigenen Haushalts vs. typische andere Haushalte aussieht. So findet man schnell gute Optimierungsansätze. Dazu gibt es auch brauchbare Checklisten und Ratgeber, die man nach und nach durchgeht, so haben wir bei meinen Eltern eine ineffiziente Umwälzpumpe mit 90W Dauerverbrauch gefunden, stillgelegt und durch eine Wilo Effizienzpumpe mit 3-4W und moduliertem Verbrauch ersetzt. Geil.

Was an der Seite besonders ist: Es ist keine direkt kommerzielle Seite, sie wird (wurde?) gesponsort vom Energieministerium und im Projekt "CO2 Online". Der Support antwortet zuverlässig und schnell, brauchte ich aber auch merh als ein Jahr nicht mehr. Für tiefergehende Analysen kann man sich auch eine zusätzliche Option für Statistiken freischalten lassen (kostenpflichtig, weil die Daten extra eingekauft werden), die braucht man aber aus meinen Sicht nicht. Interessant ist, dass man gut Ereignisse wie einen Heizungstausch oder einen Pumpenaustausch dokumentieren und nachvollziehen kann.

Klar haben wir früher auch Exceltapeten daheim gehabt, mein Schwiegervater und ich haben da richtige Programmier und Auswertungsschlachten geführt, hat Spass gemacht. Bei Hausbau, Kind und Co geht aber die Zeit anders verloren, er lebt nicht mehr und ich habe beruflich schon mit BIg Data zu tun, da brauch ich das daheim nicht auch noch. Was ich an beiden Websites so gut finde, sie sind nicht werbeüberladen, machen einen nüchternen und brauchbaren Job und vor allem der Quervergleich mit anderen Haushalten/Usern ist sinnvoll gestaltet. Klar, den eigentlichen Nutzen erkennt man erst, wenn man da auch fleißig Daten gesammelt hat.

Übrigens: Auf beiden Seiten kann man problemlos per csv die Daten im- und exportieren, was bei den meisten kommerziellen Seiten nicht mehr geht (abgesehen von html-Parsing etc.). Apps bieten beide auch, aber eben unspektakulär und ohne Blingbling. Schaut's Euch mal an...

Wer Fragen hat, gerne an mich per IM, dann kann ich das auch 1-2-1 auch gerne mal per Teamviewer zeigen.

@burli : DIe Z-Zahl nennt sich "Zustandszahl" und egalisiert die "Gasqualität" und Zustand. Einmal hat Gas je nach Quelle unterschiedliche Zusammensetzungen, physikalische Eigenschaften und damit auch Brennwerte, es entspricht also nicht jeder Kubikmeter Gas dem anderen. Bekanntestes Beispiel ist zur Zeit der Ausbau Mittel- und Norddeutschlands von L-Gas (mit niedrigerem Brennwert) auf H-Gas (mit höherem Brennwert). Hierzu sind, je nach Heizkessel, auch andere Bedüsungen für den Dauerbetrieb erforderlich.

Dabei hat H-Gas einen höheren Brennwert (kleinere Bedüsung) und L-Gas einen niedrigeren Brennwert (größere Bedüsung).

D.h. zur genauen Umrechnung von Heizwerten benötigt man die Z-Zahl und den Brennwert (L- oder H-Gas) des Netzbetreibers.

Klingt pedantisch, aber ohne das zu berücksichtigen macht es in der Kalkulation schnell ein paar hundert Euro im Jahr aus.
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

Tongue  Nichts ist auf der Welt so gut gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder denkt, er hat genug davon!  Thumbs Up
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#15
Mein "Projekt Energiesparen" läuft nach wie vor und ich habe gerade eine kleine Erleuchtung gehabt.

Ich habe zwar immer noch nicht die Abrechnung von meinem Versorger, aber anhand des Gasverbrauchs kann ich zumindest annähernd ausrechnen, wie viel Gas ich eingespart habe. Wie ich in einem anderen Beitrag schon erwähnt habe sind das knapp 40%.

Ich denke, ich habe gerade einen entscheidenden Schlüssel für die Einsparung gefunden. Ich habe (endlich) die Brennerstarts und die Betriebszeit meiner Gastherme herausgefunden. Wenn ich mich da nicht völlig irre habe ich da einen Hauptgrund für die hohen Verbräuche gefunden.

Der Brenner hat eine Gesamtbrenndauer von 176675 Minuten und 282835 Brennerstarts. Wenn ich jetzt Minuten durch die Starts teile bekomme ich die durchschnittliche Brennerlaufzeit von 0,6 Minuten oder 36 Sekunden. Das ist natürlich völlig ineffizient und mit ein Grund für die Einsparung.

Durch die Drosselung der Leistung sollte die durchschnittliche Brenndauer pro Start deutlich nach oben gehen, dafür die Zahl der Starts dramatisch sinken. Ich werde die Zähler ab heute als null werten und nach der nächsten Heizperiode den Durchschnittswert neu berechnen.

Ich rate jedem, sich die Brennerstarts und die Brenndauer seiner Anlage einmal genauer anzuschauen. Wer auf so niedrige Werte kommt wie ich hat ein Problem. Die durchschnittliche Brenndauer sollte über 10 Minuten liegen, eher noch mehr.
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#16
Und just heute kam die Abrechnung.

Zitat:Ihr aktueller Verbrauch beträgt 8.003 kWh. Ihr Vorjahresverbrauch betrug 13.639 kWh. zum Vorjahr 2022 -41,3 %

Kosten gesamt
868,18 €

Rückerstattung
-1.019,59 €

Das Guthaben in Höhe von 1.019,59 € schreiben wir Ihrem Vertragskonto gut.

Natürlich hab ich einen relativ hohen Abschlag gezahlt angesichts der unklaren Situation. Aber ich habe mich nicht großartig verrechnet, was die Einsparung von 40% betrifft. Es war sogar noch ein bissel besser weil sich der Multiplikator für den Brennwert über das Jahr verringert hat. Da ich mehrfach den Zählerstand übermittelt habe wurde sowohl der Arbeitspreis als auch der Brennwert mehrfach angepasst. Anscheinend nicht zu meinem Nachteil.
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#17
Über 40% ist ein absoluter top Wert!

Gratulation!
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#18
Danke. Ich versuche, das noch weiter zu reduzieren. Aber jetzt dürften nur noch minimale Verbesserungen möglich sein, die allein durch die Schwankungen beim Wetter überlagert werden. Wenn der nächste Winter also wieder kälter werden sollte wird der Verbrauch wieder höher sein, selbst wenn ich noch mehr optimieren konnte. Wird als schwierig, die Verbesserung zu belegen.

Eine Optimierung, die sicher noch ins Gewicht fallen wird, ist die Zirkulation vom Brauchwasser. Ich möchte ein Ventil einbauen lassen, das die Zirkulation komplett unterbricht. In Bad und WC bringe ich Bewegungsmelder an, die dann über mein Smarthome das Ventil öffnen und die Pumpe einschalten. Nach 1-2 Minuten wird die Pumpe wieder abgestellt und das Ventil geschlossen. Wenn man nicht gerade nur zum Hände Waschen ins Bad geht sollte man wie gewohnt schnell warmes Wasser haben.

Das soll die Abkühlung des Brauchwassers in den Wänden verringern. Ich habe die Zirkulationspumpe schon seit einigen Wochen ausgeschaltet, aber die Zirkulation läuft trotzdem von alleine weiter. Also muss das Ventil leider sein.
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#19
Dann schaue, dass Du einen Motorventilantrieb mit Rückmeldekontakt bekommst. Über den schaltest Du dann die Pumpe, ggf. über ein Koppelrelais, welches die Leistung der Pumpe ab kann.

Der Kontakt muss geschlossen sein, wenn das Ventil komplett auf ist.

So brauchst Du nur einen Steuerausgang und keine weitere Logik.

Aber eigentlich wundert mich das. Hast Du keine Rückschlsgklappe in der Pumpe, sodass das rückwärts zirkuliert oder zirkuliert das bei abgeschalteter Pumpe auch richtigrum?
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#20
Ich kann nicht sehen, in welche Richtung das Wasser fließt, aber ich vermute in die selbe Richtung wie mit der Pumpe
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