18.09.2022, 11:48
Hallo, im Thread Heizkörper mit Lüftern nachrüsten habe ich ja schon über einen Teil dessen berichtet, was ich vorhabe. Ich habe da auch erwähnt, dass ich die neuen Abschlagsrechnungen für Gas bekommen habe.
Ich nehme das jetzt zum Anlass, an dieser Stelle eine Art Blog zu starten, in dem ich Informationen darüber posten werde, was ich unternommen habe und weiter unternehmen werde, um die Auswirkungen zu verringern. Zum einen um für mich eine Aufzeichnung zu haben und später alles nachlesen zu können und vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen auch weiter.
Zur Ausgangslage: ich hab (zum Glück) ein Eigenheim Baujahr 1973 (Doppelhaushälfte). Dies wurde 2009 energetisch saniert. Neues, gedämmtes Dach, dreifach verglaste Fenster, Außendämmung mit Styropor, neue Flachheizkörper. Ich heize mit Gas. Brenner ist ein Buderus Logamax plus GB142-24. Das Haus hat insgesamt 4 Etagen mit ca 120m² Wohnfläche.
2020 habe ich für Strom und Gas zusammen insgesamt 2210€ gezahlt. Am 10.09.22 habe ich die neuen Abschlagsrechnungen für Gas bekommen und ich soll ab Oktober 480€ monatlich nur für Gas bezahlen. Was an Stromkosten auf mich zukommt weiß ich noch nicht. Verbrauch 2020 für Gas waren rund 13500kWh, für Strom nicht ganz 5000kWh. Allerdings waren wir da noch zu viert und es standen mehrere Aquarien im Haus. Jetzt sind wir nur noch zu dritt und im Wohnzimmer steht noch ein Aquarium.
Wohnsituation insgesamt:
Meine Tochter hatte ihr Zimmer unter dem Dach. Das ist ein Raum mit über 7m Länge und insgesamt über 26m² Bodenfläche (Fläche unter der Dachschräge mitgerechnet). Sie ist jetzt umgezogen in ein kleineres Zimmer im ersten Stock, das sich leichter heizen lässt und nur 15m² hat. Der Dachboden wird jetzt nur noch als Lagerraum verwendet und nur auf das nötigste geheizt, wenn überhaupt. Ich habe einen Raum im Keller mit meinem PC und einem Platz für Elektronik Basteleien, an dem gerade die Elektronik für meine Heizkörperlüfter entsteht. Insgesamt heizen wir nur 3 Zimmer plus ein Bad und ein WC, die beiden letzten nur so viel wie nötig, damit einem der Ar*** nicht anfriert .
Keller:
Im Keller ist besagter bewohnter und beheizter Raum (ca 20m²). In diesem Raum habe ich schon vor ein paar Jahren die Außenwände von innen zusätzlich mit Yton Steinen isoliert. Der Raum sah früher so aus. Die beiden Außenwände waren mit Nut und Feder Brettern verkleidet, unter denen Styroporplatten waren. Leider hat es dahinter geschimmelt. Diese Wände sind jetzt mit Yton isoliert. Seit dem lässt es sich in dem Raum gut aushalten.
Daneben ist meine etwa gleich große Werkstatt. Die hatte nur ein altes, einfach verglastes Kellerfenster. Das Fenster habe ich raus genommen und eine Siebdruckplatte auf den Metallrahmen geklebt. Ich überlege, die Außenwand ebenfalls von innen mit Yton Steinen zu isolieren, eine zweite Platte auf das Fenster zu setzen und den Hohlraum mit Steinwolle zu dämmen. Der Lichtschacht ist, wie bei allen anderen Kellerfenstern, eigentlich überflüssig.
Das gleiche möchte ich eventuell im Heizungsraum machen. Da befindet sich auch noch ein altes Kellerfenster, durch das vermutlich einiges an Wärme aus dem Heizungsraum flöten geht. Auch hier Yton an die Außenwand und das Fenster komplett schließen und den Hohlraum dämmen.
Vor dem Haus befindet sich unter einer Terrasse der ehemalige Ölkeller. Auch hier könnte ein wenig Yton an der Wand zum Treppenhaus helfen. Eine nette Kältebrücke ist sicher auch die Feuerschutztür aus Stahl. Hier könnte eine Schicht Styropor eventuell die Kälte draußen halten.
Heizung:
Da die Gastherme mit 24kW für das gedämmte Haus überdimensioniert ist habe ich die Leistung gedrosselt. Für die Brauchwassererwärmung habe ich ein Schaltprogramm eingerichtet, das das Wasser nur morgens von 6 bis 9 und nachmittags von 16 bis 19 Uhr warm hält. Das soll die Anzahl der Brennerstarts verringern.
Die Vorlauftemperatur wird auf 45 bis maximal 50 Grad gesenkt. Um die natürliche Konvektion zu unterstützen montiere ich PC Lüften unter die Heizkörper. Für Details siehe oben verlinkten Thread.
Ich hatte vor, die Heizung noch eine Weile aus zu lassen, aber um erste Ergebnisse zu bekommen habe ich sie eingeschaltet und möchte den Keller heizen.
Erdgeschoss:
Wie ich in diesem Beitrag schon geschrieben habe ist der Flur an der Haustür eine sehr kalte Ecke im Haus. Ein Problem ist, dass die Dichtung der Haustür nicht richtig abgedichtet hat wenn man die Tür einfach nur ins Schloss fallen ließ. Ich habe den defekten Schließzylinder und den ebenfalls defekten Schlosskasten ausgetauscht und die Schlossfallen neu justiert. Jetzt schließt die Tür schon etwas besser. Für noch bessere Isolierung werden wir in der Heizperiode die Tür doppelt abschließen, auch dann wenn wir zu Hause sind, damit die Dichtung richtig an den Rahmen gezogen wird.
Ich habe einen neuen Briefkasten bestellt, damit der Briefkastenschlitz abgedichtet werden kann. Durch den kommen neben der Kälte auch immer gern Spinnen ins Haus. Der Horror schlechthin für meine beiden Frauen . Außerdem gibt es noch die Überlegung, die gesamte Front neben der Haustür von innen aufzudoppeln und zu dämmen. Eventuell nehmen wir in kauf, dass die beiden Glaseinsätze in der Front dabei komplett verdeckt werden. Licht käme dann nur noch durch den Glaseinsatz in der Haustür selbst und von der Deckenlampe.
In der Küche ist noch ein Loch nach außen von einer Dunstabzugshaube. Das soll aufgefüllt werden. Die neue Dunstabzugshaube soll ein Modell mit Umluft werden. Dann bleibt auch die Wärme vom Kochen im Raum.
Im ersten Stock und am Dachboden ist nicht mehr viel zu holen, außer vielleicht die Dichtungen der Zimmertüren zu erneuern und das Innenrollo des Dachfensters zu schließen, um ein zusätzliches Luftpolster zu erzeugen. Ansonsten kommen so Kleinigkeiten wie Türbürstendichtungen, wo sinnvoll, zum Einsatz.
Wenn man sich einmal genauer umschaut findet man also viele Kleinigkeiten, die man mit wenig Aufwand verbessern kann und mit denen man sicher einiges an Kosten einspart ohne gleich tausende für eine neue Heizungsanlage ausgeben zu müssen.
Ich nehme das jetzt zum Anlass, an dieser Stelle eine Art Blog zu starten, in dem ich Informationen darüber posten werde, was ich unternommen habe und weiter unternehmen werde, um die Auswirkungen zu verringern. Zum einen um für mich eine Aufzeichnung zu haben und später alles nachlesen zu können und vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen auch weiter.
Zur Ausgangslage: ich hab (zum Glück) ein Eigenheim Baujahr 1973 (Doppelhaushälfte). Dies wurde 2009 energetisch saniert. Neues, gedämmtes Dach, dreifach verglaste Fenster, Außendämmung mit Styropor, neue Flachheizkörper. Ich heize mit Gas. Brenner ist ein Buderus Logamax plus GB142-24. Das Haus hat insgesamt 4 Etagen mit ca 120m² Wohnfläche.
2020 habe ich für Strom und Gas zusammen insgesamt 2210€ gezahlt. Am 10.09.22 habe ich die neuen Abschlagsrechnungen für Gas bekommen und ich soll ab Oktober 480€ monatlich nur für Gas bezahlen. Was an Stromkosten auf mich zukommt weiß ich noch nicht. Verbrauch 2020 für Gas waren rund 13500kWh, für Strom nicht ganz 5000kWh. Allerdings waren wir da noch zu viert und es standen mehrere Aquarien im Haus. Jetzt sind wir nur noch zu dritt und im Wohnzimmer steht noch ein Aquarium.
Wohnsituation insgesamt:
Meine Tochter hatte ihr Zimmer unter dem Dach. Das ist ein Raum mit über 7m Länge und insgesamt über 26m² Bodenfläche (Fläche unter der Dachschräge mitgerechnet). Sie ist jetzt umgezogen in ein kleineres Zimmer im ersten Stock, das sich leichter heizen lässt und nur 15m² hat. Der Dachboden wird jetzt nur noch als Lagerraum verwendet und nur auf das nötigste geheizt, wenn überhaupt. Ich habe einen Raum im Keller mit meinem PC und einem Platz für Elektronik Basteleien, an dem gerade die Elektronik für meine Heizkörperlüfter entsteht. Insgesamt heizen wir nur 3 Zimmer plus ein Bad und ein WC, die beiden letzten nur so viel wie nötig, damit einem der Ar*** nicht anfriert .
Keller:
Im Keller ist besagter bewohnter und beheizter Raum (ca 20m²). In diesem Raum habe ich schon vor ein paar Jahren die Außenwände von innen zusätzlich mit Yton Steinen isoliert. Der Raum sah früher so aus. Die beiden Außenwände waren mit Nut und Feder Brettern verkleidet, unter denen Styroporplatten waren. Leider hat es dahinter geschimmelt. Diese Wände sind jetzt mit Yton isoliert. Seit dem lässt es sich in dem Raum gut aushalten.
Daneben ist meine etwa gleich große Werkstatt. Die hatte nur ein altes, einfach verglastes Kellerfenster. Das Fenster habe ich raus genommen und eine Siebdruckplatte auf den Metallrahmen geklebt. Ich überlege, die Außenwand ebenfalls von innen mit Yton Steinen zu isolieren, eine zweite Platte auf das Fenster zu setzen und den Hohlraum mit Steinwolle zu dämmen. Der Lichtschacht ist, wie bei allen anderen Kellerfenstern, eigentlich überflüssig.
Das gleiche möchte ich eventuell im Heizungsraum machen. Da befindet sich auch noch ein altes Kellerfenster, durch das vermutlich einiges an Wärme aus dem Heizungsraum flöten geht. Auch hier Yton an die Außenwand und das Fenster komplett schließen und den Hohlraum dämmen.
Vor dem Haus befindet sich unter einer Terrasse der ehemalige Ölkeller. Auch hier könnte ein wenig Yton an der Wand zum Treppenhaus helfen. Eine nette Kältebrücke ist sicher auch die Feuerschutztür aus Stahl. Hier könnte eine Schicht Styropor eventuell die Kälte draußen halten.
Heizung:
Da die Gastherme mit 24kW für das gedämmte Haus überdimensioniert ist habe ich die Leistung gedrosselt. Für die Brauchwassererwärmung habe ich ein Schaltprogramm eingerichtet, das das Wasser nur morgens von 6 bis 9 und nachmittags von 16 bis 19 Uhr warm hält. Das soll die Anzahl der Brennerstarts verringern.
Die Vorlauftemperatur wird auf 45 bis maximal 50 Grad gesenkt. Um die natürliche Konvektion zu unterstützen montiere ich PC Lüften unter die Heizkörper. Für Details siehe oben verlinkten Thread.
Ich hatte vor, die Heizung noch eine Weile aus zu lassen, aber um erste Ergebnisse zu bekommen habe ich sie eingeschaltet und möchte den Keller heizen.
Erdgeschoss:
Wie ich in diesem Beitrag schon geschrieben habe ist der Flur an der Haustür eine sehr kalte Ecke im Haus. Ein Problem ist, dass die Dichtung der Haustür nicht richtig abgedichtet hat wenn man die Tür einfach nur ins Schloss fallen ließ. Ich habe den defekten Schließzylinder und den ebenfalls defekten Schlosskasten ausgetauscht und die Schlossfallen neu justiert. Jetzt schließt die Tür schon etwas besser. Für noch bessere Isolierung werden wir in der Heizperiode die Tür doppelt abschließen, auch dann wenn wir zu Hause sind, damit die Dichtung richtig an den Rahmen gezogen wird.
Ich habe einen neuen Briefkasten bestellt, damit der Briefkastenschlitz abgedichtet werden kann. Durch den kommen neben der Kälte auch immer gern Spinnen ins Haus. Der Horror schlechthin für meine beiden Frauen . Außerdem gibt es noch die Überlegung, die gesamte Front neben der Haustür von innen aufzudoppeln und zu dämmen. Eventuell nehmen wir in kauf, dass die beiden Glaseinsätze in der Front dabei komplett verdeckt werden. Licht käme dann nur noch durch den Glaseinsatz in der Haustür selbst und von der Deckenlampe.
In der Küche ist noch ein Loch nach außen von einer Dunstabzugshaube. Das soll aufgefüllt werden. Die neue Dunstabzugshaube soll ein Modell mit Umluft werden. Dann bleibt auch die Wärme vom Kochen im Raum.
Im ersten Stock und am Dachboden ist nicht mehr viel zu holen, außer vielleicht die Dichtungen der Zimmertüren zu erneuern und das Innenrollo des Dachfensters zu schließen, um ein zusätzliches Luftpolster zu erzeugen. Ansonsten kommen so Kleinigkeiten wie Türbürstendichtungen, wo sinnvoll, zum Einsatz.
Wenn man sich einmal genauer umschaut findet man also viele Kleinigkeiten, die man mit wenig Aufwand verbessern kann und mit denen man sicher einiges an Kosten einspart ohne gleich tausende für eine neue Heizungsanlage ausgeben zu müssen.