Beide Argumente und Entscheidungen sind sehr interessant.
Man liest nicht oft warum sich der eine für dies oder für das entscheidet.
Jedoch liest man oft, FreeCAD wäre aus der Sicht derjenigen, die anfangen sich mit CAD zu beschäftigen schwer zu erlernen
Aus Sicht derer, die aus der Catia oder SolidWorks Ecke kommen sei FreeCAD eher unspektakulär was dem Einstig betrifft.
Für mich spielt die Flexibilität und die Ungebundenheit die größte Rolle.
Vor allem die Einhaltung der Standards ist ein Vorteil den man wohl schwer messen kann.
Welche Auswirkungen das gewollte Abweichen von Standards durch den 'Kommerz' hat, kann man an verschieden Beispielen erkennen:
- MS Mailprogramm: Sekretärinnen beschwerten sich vermehrt über eMails die mit 'nicht MS-MailClints' erstellt wurden.
MicroSoft hatte bewusst mit kleinen verdeckten vom Standard abweichenden Interpretationen der eMails versucht ihre 'Machtstellung' durchzudrücken.
MS ist jedoch zurückgerudert, weil die System-Administratoren dieses Bestreben schnell aufgedeckt haben. Outlook von MS hat heute immer noch den schlechteren Ruf
- AutoCAD hat sich entschieden ihr DXF und DWG Format zu ändern, damit freie CAD-Programme nicht mehr 'kompatibel' sind.
- ganz krasses Beispiel Googels SketchUp: SketchUp wurde von Anfang an so programmiert das jedes Kind das Programm bedienen kann. Aber Schnittstellen zur Außenwelt erst gar nicht oder nur erschwert zur Verfügung stellt.
Die 'Standard-Schnittstellen' bei FreeCAD sind dermaßen lang, ich kenne nicht alle
Ich habe mein Empfinden an einer anderen Ecke hier im Forum so beschrieben: Mir ist, als wenn mir Handschellen abgenommen wurden.
Weil ich mich frei entfalten kann.
VG
Walter