13.06.2018, 19:59
Hallo zusammen,
ich bin gerade wieder etwas am basteln: Türfutterstreben, bzw Zargenspreizer. Mein Nachbar hat mich gefragt, ob ich ihm in seinen Neubau Türen einsetzen kann. Da ich schon lange mit den Spreizern von Bessey liebäugle, mir der Preis aber immer viel zu hoch war für etwas, das man nur alle Jubeljahre einmal braucht, habe ich das nun zum Anlass genommen und mir die auf dem Markt erhältlichen mal genau beguckt.
Da ich aus meiner Lehrzeit noch die Portex der Marke Klemmsia kenne und es davon auch eine sehr einfache Vorgängerversion gibt, habe ich mich für diesen sehr einfachen Aufbau entschieden:
2 Alu-Rohre, die ineinander passen, jeweils zwei Bucheklötze an jedem Ende und eine Schraube zum fixieren.
Also vorhin im Bauhaus gewesen, sämtliche Teile für einen Aufbau-Test besorgt und losgelegt. Lediglich die richtigen Flügelgriffe fehlen noch, die gabs im Bauhaus in M6 leider nicht, musste ich also in der Bucht bestellen.
Der Materialpreis pro Strebe liegt bei sagenhaften 7,82 €
(inkl. Versand der Griffe)
Hier ein paar Impressionen:
Materialparade- leider die falschen Flügelgriffe, M8- Gewinde kann ich nämlich nicht schneiden, da ich keinen 6,8mm Bohrer habe. (muss ich unbedingt mal auf meine Einkaufsliste schreiben). Da meine Metallerskills echt mies sind, habe ich nämlich keine Ahnung gehabt, welche Lochgröße man vorbohren muss, da hatte ich die Griffe aber schon gekauft...
Als erstes ein Loch gebohrt, Gewinde geschnitten, die beiden Rohre ineinandergeschoben und mit einer M6er Schraube fixiert. Ich bin nämlich faul und wollte beide Rohre gemeinsam schneiden. Ging super- Metallblatt in die Stichsäge, Pendelhub aus, kleinster Gang und gib ihm.
Dann waren die "Füße" dran: Stücke zu je 15cm, größer habe ich bewusst nicht gewählt, weil die schmalsten Türfutter (für 12er Wände) so um den Dreh breit sind. Problem war oder vielmehr ist: die Rohe haben krumme Maße, fast 16 und fast 12mm- solche Bohrer gibts ja nunmal nicht. Also 15er und 10er Loch gebohrt und den Rest von Hand gestemmt (davon habe ich allerdings keine Bilder gemacht, ich war zu sehr mit fluchen beschäftigt). Die Rohre gehen ziemlich stramm (Klotz und Hammer) in die Löcher, was ja prinzipiell nicht schlecht ist.
Eine Strebe wurde heute fertig, also vom Grundgerüst her, die Hölzer müssen noch geschlieffen und die Kanten abgerundet werden. Wie man sehen kann, habe ich die Rohre mit jeweils einer Schraube in den Füßen fixiert, nachdem ich sie vorher exakt auf 90° ausgerichtet hatte.
Den Test-Bau empfinde ich als gelungen, ob die Verschraubung hält, muss sich noch im Praxistest beweisen. Ich finde allerdings, dass sich der Aufwand bei dem Materialpreis lohnt und es ist allemal besser, als ein paar Dachlatten zusammenzuschustern. Würde natürlich auch gehen, die Streben sind aber einfach geschickter.
Mein Plan ist, mir einen Satz von 9 Stück anzufertigen, dann könnte ich immer 3 Türen gleichzeitg schäumen, also ungefähr der Inhalt einer 2k-Schaumkartusche.
ich bin gerade wieder etwas am basteln: Türfutterstreben, bzw Zargenspreizer. Mein Nachbar hat mich gefragt, ob ich ihm in seinen Neubau Türen einsetzen kann. Da ich schon lange mit den Spreizern von Bessey liebäugle, mir der Preis aber immer viel zu hoch war für etwas, das man nur alle Jubeljahre einmal braucht, habe ich das nun zum Anlass genommen und mir die auf dem Markt erhältlichen mal genau beguckt.
Da ich aus meiner Lehrzeit noch die Portex der Marke Klemmsia kenne und es davon auch eine sehr einfache Vorgängerversion gibt, habe ich mich für diesen sehr einfachen Aufbau entschieden:
2 Alu-Rohre, die ineinander passen, jeweils zwei Bucheklötze an jedem Ende und eine Schraube zum fixieren.
Also vorhin im Bauhaus gewesen, sämtliche Teile für einen Aufbau-Test besorgt und losgelegt. Lediglich die richtigen Flügelgriffe fehlen noch, die gabs im Bauhaus in M6 leider nicht, musste ich also in der Bucht bestellen.
Der Materialpreis pro Strebe liegt bei sagenhaften 7,82 €

Hier ein paar Impressionen:
Materialparade- leider die falschen Flügelgriffe, M8- Gewinde kann ich nämlich nicht schneiden, da ich keinen 6,8mm Bohrer habe. (muss ich unbedingt mal auf meine Einkaufsliste schreiben). Da meine Metallerskills echt mies sind, habe ich nämlich keine Ahnung gehabt, welche Lochgröße man vorbohren muss, da hatte ich die Griffe aber schon gekauft...
Als erstes ein Loch gebohrt, Gewinde geschnitten, die beiden Rohre ineinandergeschoben und mit einer M6er Schraube fixiert. Ich bin nämlich faul und wollte beide Rohre gemeinsam schneiden. Ging super- Metallblatt in die Stichsäge, Pendelhub aus, kleinster Gang und gib ihm.
Dann waren die "Füße" dran: Stücke zu je 15cm, größer habe ich bewusst nicht gewählt, weil die schmalsten Türfutter (für 12er Wände) so um den Dreh breit sind. Problem war oder vielmehr ist: die Rohe haben krumme Maße, fast 16 und fast 12mm- solche Bohrer gibts ja nunmal nicht. Also 15er und 10er Loch gebohrt und den Rest von Hand gestemmt (davon habe ich allerdings keine Bilder gemacht, ich war zu sehr mit fluchen beschäftigt). Die Rohre gehen ziemlich stramm (Klotz und Hammer) in die Löcher, was ja prinzipiell nicht schlecht ist.
Eine Strebe wurde heute fertig, also vom Grundgerüst her, die Hölzer müssen noch geschlieffen und die Kanten abgerundet werden. Wie man sehen kann, habe ich die Rohre mit jeweils einer Schraube in den Füßen fixiert, nachdem ich sie vorher exakt auf 90° ausgerichtet hatte.
Den Test-Bau empfinde ich als gelungen, ob die Verschraubung hält, muss sich noch im Praxistest beweisen. Ich finde allerdings, dass sich der Aufwand bei dem Materialpreis lohnt und es ist allemal besser, als ein paar Dachlatten zusammenzuschustern. Würde natürlich auch gehen, die Streben sind aber einfach geschickter.
Mein Plan ist, mir einen Satz von 9 Stück anzufertigen, dann könnte ich immer 3 Türen gleichzeitg schäumen, also ungefähr der Inhalt einer 2k-Schaumkartusche.
Mfg Simmi (aus dem Werkstall)