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Relais für Kleinstcomputer
#1
Liebes Forum,
ich habe eine Frage an die Elektroniker an euch.


Seit einiger Zeit bastele ich an einem Netzwerk mehrerer kleiner Computer herum und es hat sich mittlerweile einiges an Hardware und Kabeln angesammelt. Ich würde gerne ein wenig Ordnung schaffen und habe mir vorgenommen, ein Gehäuse zu basteln, in dem die ganze Unordnung verschwinden kann. Dabei kam mir die Frage, ob ich nicht die Vielzahl der Netzteile durch ein einzelnes ersetzen kann und ausserdem, ob ich die Stromzufuhr bei der Gelegenheit nicht ein wenig steuern sollte.

Das heisst konkret, ich habe einen BananaPi M64, zwei Odroid HC1 und einen RaspberryPi 3b, die alle 5V Spannung brauchen und so um die 20W Leistung aufnehmen. Der BananaPi fungiert dabei als Gatway für das Netzwerk und ist eigentlich immer an, die drei anderen Geräte schalte ich ein, wenn ich sie brauche. Als neues Netzteil dachte ich an dieses. Bei der Suche bin ich aber auch noch auf dieses schöne Stück Technik gestoßen und mit kam die Idee, dieses Relais zum Einschalten der HC1 und des Raspis zu nutzen, da diese weder Wake-on-LAN noch einen Schalter zum ein- und ausschalten haben.

Da ich mehr so der Software-Typ bin und von Elektronik nicht wirklich was hängen geblieben ist, bleibt bei mit folgende Frage, die ich an euch weitergeben möchte: Ist es schlau, ein doch recht empfindliches Computerchen über ein solches Relais einzuschalten oder entstehen da beim Schalten irgendwelche Probleme wie Spannungsschwankungen, die Gefährlich werden könnten?

Vielen Dank schon mal im Voraus und viele Grüße aus Hannover
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#2
Zu dem Relais kann ich nicht viel sagen. Ich habe das bei mir so gelöst, dass ich bei reichelt ein USB auf Micro-USB Kabel mit Ein-/Ausschalter bestellt habe und darüber den Pi an- bzw. ausschalte.

Als Stromversorgung kannst Du unter Umständen ein ATX-Netzteil nehmen. Der Kollege hat ein Gehäuse für einen 40 Node Pi-Cluster aus Plexiglas gefräst und macht das so.

Ansonsten fällt mir noch die Firma Anker ein, die bauen ein 10-fach USB-Ladegerät, was meiner persönlichen Erfahrung nach gut funktioniert. Das könntest Du mit dem oben erwähnten Kabel verwenden.

Gruß
Peter
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#3
Moin Iggi80 und ein herzliches Willkommen Wink

berichte auf jeden fall mehr von deinen Projekten, denn auch das ist Basteln :-)

Die Relaiskarte kannst du nehmen. Die haben sogar Optokoppler am Eingang.
So wie es aussieht ist das Relaismodul beim C... wohl nicht auf Lager...
Denk dran, das du auch noch 4 Ein-/Ausschalter brauchst und das Netzteil dauerhaft Strom braucht um die Relaiskarte zu versorgen.

Meanwell Netzteile gelten allgemein als gut. Denke dran, das dieser gut gekühlt sein will Wink

VG
Walter
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#4
Vielen Dank für die beiden Antworten und auch für die nette Begrüßung. Im Moment läuft alles etwas zäh, viele kleine Teile, die man sonst einfach kaufen könnte, müssen bestellt werden und die Paketzusteller sind eh überlastet. Es wird also noch ein wenig dauern aber sobald es was neues gibt halte ich euch auf dem laufenden.
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#5
Wenn ich es mir so recht überlege, hat roerich_64 wohl vollkommen Recht – in einem Forum wie diesem gehört ein bisschen Dokumentation zum Basteln dazu. Aber wo anfangen?
Wahrscheinlich bin ich einer der ersten „Digital Natives“, 1980 geboren, so um 1985 den ersten PC im Haushalt gehabt und folglich mit DOS, Windows 3.11 und Konsorten aufgewachsen, dann in der Schulzeit erste LAN-Sessions auf WIN95 gemacht und auch im Studium irgendwie immer als Windows-Anwender unterwegs gewesen (Verdammt, hört sich das nerdig an). Vor vielleicht fünf Jahren hab ich dann aus Interesse ein wenig in Linux reingeschnuppert und mir vor zwei Jahren einen Raspberry Pi 3B gekauft. Seit dem bin ich Kleinstcomputerinfiziert.
Mein Projekt ist eigentlich kein Projekt in dem Sinne, dass ich eine Anwendung brauche und dafür eine Lösung suche. Vielmehr ist es die reine Neugier und der Reiz des Bastelns, zu verstehen und mal in die „Schwarze Kiste“ hineinzuschauen um zu lernen. Die einfachste Lösung wäre natürlich, sich eine ZBOX zu kaufen und alles mit virtuellen Maschinen zu erledigen, aber das kann ja jeder und außerdem, will ich ja was basteln und die Hardware ist vorhanden – größten Teils.
Hardware und Netz sehen im Moment so aus:

EasyBox
  • Ein 8-Port Switch in der Besenkammer mit einem Raspberry Pi 3B mit X820 und Festplatte, je einem Odroid HC1 mit Festplatte für Plex und Nextcloud
  • Ein 5-Port Switch im Büro
  • Ein anderer 5-Port Switch im Wohnzimmer mit unter anderem einem WLAN-AP
Die EasyBox erledigt im Moment noch ein paar wichtige Aufgaben wie Routing und DHCP. Da ich meinem Internetprovider gekündigt habe, wird sie im September zurückgeschickt und ich trauere ihr auch nicht sonderlich nach. Stattdessen habe ich einen BananaPi M64, der diese Aufgaben übernehmen soll. Der Aufbau wird dann wie folgt aussehen:

Ein 8-Port Switch in der Besenkammer
  •  Ein Raspberry Pi 3B mit X820 und Festplatte
  • Ein Odroid HC1 für Nextcloud mit Festplatte
  • Ein Odroid HC1 für Plex mit Festplatte
  • Ein BananaPi M64
  • Ein Modem
  • Ein 5-Port Switch im Büro
  • Ein anderer 5-Port Switch im Wohnzimmer mit unter anderem einem WLAN-AP
Was mich am meisten stört sind folgende zwei Punkte: Zum einen habe ich hier alleine 5 Netzteile und unendlich viel LAN-Kabel die ich (und vor allem meine Frau) weg haben will. Zum anderen haben die Odroiden und der Pi keinen Schalter und auch keine Wake-on-Lan, ich muss also zum Starten immer Kabel aus- und wieder ein stecken – nicht unmöglich aber unschön. Als Dauerläufer wollte ich sie nicht betreiben, dafür nutze ich sie viel zu selten.
Erstes Ziel ist also, die EasyBox durch den Switch, den BananaPi und das Modem zu ersetzen. Da ich also in Zukunft den BananaPi durchgehend laufen lasse eröffnet mir das neue Möglichkeiten, nämlich die Stromversorgung der drei anderen SBC’s über das erwähnte Relais laufen zu lassen. Außerdem brauchen alle vier einen 5V-Anschluss, so dass sich da ein eigenes Netzteil für alle anbietet. Für die Stromversorgung sieht das dann so aus, dass der BananaPi und das Relais am Netzteil hängen und die beiden HC1 und der RPI am Relais. Blöd ist nur, dass Switch und Modem andere Spannungen brauchen, da bin ich noch nicht ganz schlüssig, wie ich das am besten machen soll, Vorschläge sind also willkommen.
Beim Stöbern nach Teilen für dieses Projekt kam außerdem die Frage auf, ob ich bei der Gelegenheit nicht auch gleich einen Temperaturfühler verbaue, um die Temperatur des Netzteiles auszulesen, der GPIO sollte das noch hergeben, um mit den Daten einen zusätzlichen Lüfter zu steuern.
Das ferne Ziel des Ganzen Projektes ist, dass am Ende ein Kasten – wahrscheinlich an die Wand montiert – mit einem Stromkabel rein und zwei LAN-Kabeln raus entsteht.
 
 
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#6
(19.04.2020, 18:46)KleineWerkstatt schrieb: Als Stromversorgung kannst Du unter Umständen ein ATX-Netzteil nehmen.

Danke für diesen Gedanken, ich war erst etwas abgeneigt aber zusammen mit diesem kleinen feinen Stück Technik sollte das alle Bastlerträume erfüllen.
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#7
Hi Iggi80,

Schau dir mal das Programm 'QElectroTech' an. Es könnte dir helfen alles zu planen und zu dokumentieren Wink

Ich selber bin Baujahr '64
Erster Kontakt mit der Computer-Welt war der C64. Den hatte ich frisiert bis zum geht nicht mehr Wink

Bin dann Ende der '80er umgestiegen auf PC. DOS, WIN3.11, W95. TurboPascal.

EinplatinenComputer hatte ich aufgebaut mit dem 8052AH Basic Wink

Mitte der '90er der erste Kontakt mit Linux. Suse.
Ende der '90er mit Fli4l und eisfair einen eigenen e-Mail, Webserver, Fax-Server aufgebaut. Die Faxe konnte ich per damaligem Handy abrufen und einsehen. Das half mir sehr bei meiner Arbeit.

Danach eher Stille bis etwa Ende 2006. Hab die Drohnenentwicklung hier vor Ort hautnah miterlebt und vieles mitentwickelt.

Ab etwa 2014 habe ich dann  meine Fräse gebaut, deren ersten Entwicklungen ich Mitte der '90er schon gemacht habe.

Kleinere Entwicklungen habe ich dann hier veröffentlicht.

Ab 2019 dann eine riesen Sprung. Hab Maschinen gebaut incl. deren Steuerung und deren kompletten Dokumentation.

fli4l und eisfair würde ich heute noch einsetzen für zu Hause Wink
Beides ist auf Linux aufgesetzt und lässt sich einfach konfigurieren. Zum Glück hat ja der Gesetzgeber zurückgerudert so das man heute wieder per DSL-Modem sich mit dem Netz verbinden kann.

VG
Walter
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