Hallo Niklas,
die Tauchsäge ist sehr gut und auch sicher zu bedienen. Wenn da Zweifel bestehen, mache ich Dir den Vorschlag, dass Du mit Deinem Vater mal in einen gut sortierten Werkzeugladen in der Nähe fährst und Ihr Euch zusammen sowas anschaut, und ggf. auch kurz zeigen lasst. Ihr müsst ja die Bosch, Festool, Makita... nicht gleich kaufen, aber dann habt Ihr beide ein gleiches Verständnis von der Funktionsweise solcher Sägen. Im Kernkonzept sind die alle gleich, was die Sicherheit angeht. Wenn Du Dich vorher nochmal informierst und Dich beim Anschauen nicht gerade wie Depp anstellst, nimmt Dein Vater vielleicht auch die Erfahrung mit, dass er Dir hinsichtlich eines solchen Geräts auch vertrauen kann.
Dieses Vertrauen wird einem nicht geschenkt, das muss man sich erarbeiten. Und die Sorgen Deines Vaters sind eben zu Deinem Wohle, ob er es dabei übertreibt oder ob er damit recht hat, kann sicher niemand objektiv einschätzen. Du hast da natürlich eine andere Meinung als andere.
Zeige ihm, dass Du klar auf Sicherheit achtest, indem Du auch mit heutigen Dingen nicht fahrlässig umgehst:
- Stecker ziehen, wenn sinnvoll
- Schutzausrüstung (Handschuh, Schutzbrille, Gehörschutz) wo sinnvoll
- Geräte saubermachen und ordentlich wegräumen, überhaupt Sorgfalt und Ordnung, denn viele Unfälle passieren, weil Unordnung herrscht
Du schaffst damit eine Basis von Vertrauen, die dann wachsen kann und Dir dann auch mal erlaubt, ein "gefährlicheres" Werkzeug anzuvertrauen! Niemand fängt gleich am Abrichthobel oder an der Tischkreissäge an!
Schaue Dir gerne auch mal die ersten Videos von Philipp Konter an, der musste als Jugendlicher auch erstmal beweisen, dass er aufpasst und durfte dann erst nach und nach die Geräte vom Großvater nutzen.
Ich selbst bin damit aufgewachsen, dass ich Werkzeug und Geräte entsprechend handhabe. Einmal Schutz vergessen oder geschlampt bei der SIcherheit, gab den Hintern voll und für mich war dann an dem Tag Feierabend. Das habe ich sehr verinnerlicht und durfte deshalb aber schon vor der ersten Klasse mit Schweißgerät, Flex und sonstwas hantieren.
Heute gibt es andere Erziehungsmethoden, aber die Intention ist gleich geblieben.
Wie gesagt, sprich Deinen Vater aktiv drauf an: Was musst Du tun, um ihm zu beweisen, dass er Dir diese Säge anvertrauen kann?
Dann muss er was sagen und Du hast eine klare Aussage, an der Du arbeiten kannst.
Und nochwas in eigener Angelegenheit: Auch mit einer 3 in Deutsch kann man den Text nochmal durch die Korrektur von Word laufen lassen, oder bei einem mobilen Gerät die eingebaute Korrektur nutzen. Es liest sich einfach angenehmer und ist auch ein Zeichen, dass Dir die Leute hier wichtig sind und Du sie respektierst. Denn für Leute, die mir was wert sind, strenge ich mich bei sowas auch an.
Nichts gegen einen Tippfehler oder einen Dreher im Wort, wir sind hier nicht im Dudenforum. Aber etwas mehr Rechtschreibung tut Dir auch gut, oder willst Du mit dem Spruch "hab eine 3 in D" mal Deine Tippfehler in der Bewerbung begründen?
Bedenke auch eines: Fehler nochmal richtig zu schreiben, konditioniert das Gehirn auch auf die korrekte Schreibweise. Dagegen spielt Dein Wortgedächtnis irgendwann verrückt, wenn es ständig Rechtschreibfehler liest. Das ist nachgewiesen, sie bleiben dann auch hängen.
Daher schreibe ich ganz ohne Korrekturhilfen und lesen im Anschluss nochmal drüber, das hilft wirklich sehr, eine gescheite Rechtschreibung zu lernen oder zu erhalten.