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Spannungswandler im Lkw wird zu heiß.
#1
Hallo zusammen!

Jetzt hab ich auch mal eine Elektronik-Frage, man kann schließlich nicht immer nur Holz zersägen  Wink

Ich hab in meinem Lkw einen Spannungswandler von 24V auf 230V mit 300W. Der hat schon ein Paar Jahre auf dem Buckel und war damals auch nicht teuer. Nun habe ich immer öfter das Problem, dass das Teil so heiß wird das es sich abschaltet. In der Regel nur bei Temperaturen jenseits der 30 Grad draußen wenn sich die Kabine aufheizt. Da ich oft am Tag Pause machen und schlafen muss ist das ein Problem. Beim schlafen hilft die Standklimaanlage, aber die läuft nicht wenn ich noch wach bin, da die sich ausschaltet wenn die Bordspannung zu niedrig wird. Die reicht vielleicht für 7-8 Stunden. Bei den Touren die ich im Moment fahre habe ich normal 10-15 Stunden Tagsüber Pause. Nachts wird dann gefahren. 

In der Zeit in der ich nach Feierabend wach bin sind die Fenster offen damit es schön durchzieht und ich schau am Notebook Netflix oder spiele ein Spiel. Das passt dem Spannungswandler aber gar nicht und er schaltet sich nach ca. eine Stunde fiepsend ab. 
Das Notebook ist sehr Leistungsstark und so braucht das Netzteil schon 190W, was den alten Wandler wohl etwas beansprucht. 

Die Frage ist nun, was ich tun kann um das zu beheben. Ich hab da schon ein Paar Ideen, weis aber nicht ob sie funktionieren: 

1.: Bringt es etwas, den Wandler statt am 24V Zigarettenanzünder direkt mit den Batterien des LKW zu verbinden? Dafür bräuchte ich die Erlaubnis vom Chef, da ein neues Kabel gelegt werden muss. 

2.: Würde ein Wandler mit mehr Leistung etwas bringen bzw. nicht mehr so heiß werden? Es gibt ja auch welche mit 500, 1000 oder noch mehr Watt und sogar mit reinem Sinus, das hat meiner nicht. Die Idee ist, dass er dann nicht mehr ständig auf Volllast laufen müsste. 

3.: Ich könnte mir auch vorstellen, ihm ein neues Gehäuse mit besserem Lüfter zu spendieren. Das kann ich ja selber bauen, PC Lüfter hab ich noch hier. Der Lüfter der jetzt verbaut ist ist ziemlich klein, vielleicht 4cm im Durchmesser. 

Der Wandler steht frei wenn ich ihn nutze und wird nicht von der Sonne bestrahlt. Vor ein Paar Wochen war die Standklima defekt und ich musste den Bock nach Feierabend wegen der Klimaanlage laufen lassen, bei 40 Grad Außentemperatur hatte ich keine Wahl. Da hat der Wandler nicht gezickt, bei normaler Zimmertemperatur arbeitet er einwandfrei. Vor ein Paar Jahren hatte ich das Problem schon einmal, da habe ich ein leicht angefeuchtetes Handtuch drüber gelegt. Das hat auch geholfen, ist aber für den Dauerbetrieb keine gute Idee Wink. Staub ist auch keiner im Gerät, das wird regelmäßig mit der Luftpistole vom Truck gereinigt. 

Ich spiele mit dem Gedanken in ein neues Gerät zu investieren, würde aber erst gerne eure Meinung hören.
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#2
Hi, kurz:

zu "1":
nein, das ändert für den Wandler erstmal nichts

zu "2":
Mehr Max.-Gesamtleistung hilft natürlich um bei der eigentlichen Last nicht an die Grenzen zu kommen.
- Und ggf. ist der neue Wandler auch weniger Empfindlich (muss aber nicht - unbedingt vor einem Kauf erfragen)
- Wenn die Zulieferspannung (12/24V-Batterie) allerdings ans Limit kommt, dann ist natürlich trotzdem Schluß.

zu "3":
Ein Kühlertuning dürfte schnell etwas bringen, weil der höhere Luftstrom damit natürlich auch die Grenzen für den Wandler ausweitet bzw. er dann eben kühler bleibt.

... mein Tipp:
Nr 3 mit wenig Aufwand ausprobieren - und falls es nicht reicht, einen neueren Wandler mit etwas mehr Leistung nehmen.
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#3
Ja, erstmals mit einen kleinen Ventilator probieren ...
Ditschy
> Akkusystem: Makita 18V/2x18V LXT + AkkuAdapter
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#4
Es hört sich ja so an als würde er die Wärme nicht weg bekommen.

1. Wahrscheinlich nicht weil die Ausgangsleistung, die Arbeit des Wandlers und damit der (Wärmeverlust) gleich bleibt. Aktuell zieht er bei 12 V z.B. 10 A, bei 24 V würde er nur 5 A ziehen, das wäre auch schon der gesamte Unterschied, hinten raus bleibt alles gleich.

2. Höchstwahrscheinlich ja, da diese für mehr Strom ausgelegt sind und wahrscheinlich größere/bessere Kühlflächen/Leistung haben und damit bei geringeren Wattzahlen weniger gefordert werden.

3. Könnte funktionieren, höherer Luftstrom ist mehr abgeführte Wärme

Meine Ideen: Gehäuse öffnen und mal saubermachen. Vielleicht sind irgendwelche Kühlrippen/-kanäle verstopft/verstaubt, was die schlechte Wärmeableitung erklärt.
Wie schaut es mit Dauerlast und Spitzenlast aus? Ich kenne mich mit Wandlern nicht aus, gibts da solche Einschränkungen dass die 300 W z.B. nur eine kurzfristige Spitzenlast sein könnte und die Dauerlast geringer ist?
Und zu guter Letzt, auch wenn es in eine komplett andere Richtung geht, wie wäre es mit einem Laptop-Netzteil was man direkt in 12V steckt? den Umweg von 12 auf 230 und dann wieder auf 18, 24 V oder was auch immer der Laptop braucht, habe ich eh noch nie verstanden. Kostet ja auch unnötig Energie durch die ständige Umwandlung.
Zitat:Der Mensch hat durch das Internet den Zugang zum gesamten Wissen der Menschheit. - Und was macht er? Er lädt sich illegal Spiele herunter und schaut Katzen-Videos auf Youtube.
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#5
Meine Gedanken dazu:

Sowas wird normal nicht ohne Grund einfach so heißer wie normal.

Die normalen KFZ-Zigarettenanzünder-Steckdosen sind normal nicht für hohe Ströme ausgelegt. Bei 12V mit 15A (absolutes Maximum der Sicherung für die Zigarettenanzünder-Dosen) bekommst Du maximal 180W aus so einer Dose. Beim LKW mit 24V eben das doppelte mit 360W.
Für mehr Leistung  brauchst Du diese MagCode Dinger, die können bis zu 20A, womit Du im LKW auch noch 480W raus bekommst.

Alles mit mehr Leistung muss fest ans Bordnetz angeschlossen und abgesichert werden!

Die kleinen 12V-PKW-Wandler für die Zigarettenanzünder haben normal nur 150W, was beim LKW mit 300W bei 24V auch ganz gut hinkommt.

Wohlgemerkt: Das dürfen die aus der Dose im Armaturenbrett ziehen! Was dann dort raus kommt, hängt von deren Wirkungsgrad ab.

Weiterer Punkt: Eigenverbrauch des Wechselrichters. Je mehr Nennleistung so'n Teil liefern kann, desto größer ist auch der Eigenverbrauch davon. Also das, was das Ding ohne angeschlossenen Verbraucher für sich selbst zieht.

Ich würde Dir empfehlen nichts über 400W Eingangsleistung zu besorgen, aber die haben mittlerweile eh alle Schraubklemmen.

Schau Dir vielleicht Mal den Dometic PP 404 oder den Dometic DSP 424 an. Die haben 350W Dauer-Ausgangsleistung und ziehen bei Volllast mit dem angegebenen Wirkungsgrad von 0,9 keine 390W aus der Dose. Auf die Schnelle weiß ich nur gerade nicht, ob da schon ein Stecker dran ist oder ob man den noch selbst anbauen müsste.

MfG
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#6
Danke für die Antworten!

Dann zerlege ich ihn morgen früh nach Feierabend mal und schaue ob sich nicht doch irgendwo Staub gesammelt hat. Ich hab auch einen kleinen USB Ventilator für den PC, den stelle ich dann auch mal daneben und schaue, ob das was bringt bevor ich einen größeren Lüfter einbaue. Dafür muss ja ein neues Gehäuse gebaut werden.

Das Problem tritt aber wie gesagt eh nur auf, wenn es in der Kabine sowieso schon über 30 oder 35 Grad hat.

Dass die Steckdosen nicht viel abkönnen weis ich, wir haben in der Firma einige Lkw mit kaputten Dosen weil die lieben Kollegen meinen dort 1000 Watt Wandler, Kaffeemaschinen, Waffeleisen und sonstiges anschließen zu müssen. Die gibt es ja alle mit dem Anschluss. Dass die aber auch einen Speziellen Anschluss IM Lkw brauchen beachtet immer keiner. Manche Trucks haben einen "Hochleistungsanschluss", zum Beispiel Mercedes Actros wenn man ihn dazu bestellt. Unsere Volvo haben das nicht. Mein 300 Watt Wasserkocher läuft ohne Probleme, ich mach da drin trotzdem nur Wasser für eine Tasse warm und keinen ganzen Liter. Sonst wird der Stecker so heiß, dass man sich verbrennt wenn man an die Kontakte kommt.

Da fällt mir ein, ich hab noch einen alten 1000W Wandler zu Hause, der nicht mehr funktioniert. Vielleicht kann ich dem das Innenleben des kleinen einbauen. Der große hat nämlich zwei Lüfter und ist nie so heiß geworden. Der hing in meiner alten Firma im Actros an der Hochleistungsdose. Da guck ich mal wenn ich Freitag heim komme.
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#7
Ein 40mm Lüfter gegen 300W ist aber auch ehrlich gesagt ein Witz. Ja, ich weiß, der muss nur die Verlustleistung wegpusten, aber trotzdem.

Der schafft es vielleicht, das Teil unter optimalen Bedingungen in Betrieb zu halten, aber bei zu viel Staub und hoher Umgebungstemperatur reicht er sicher nicht mehr.
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#8
Ein entsprechender Kühlkörper könnte natürlich auch schon reichen ...
Ditschy
> Akkusystem: Makita 18V/2x18V LXT + AkkuAdapter
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#9
Noch eine Theorie, da im LKW starke Vibrationen auftreten, sitzt der Kühlkörper nicht mehr ganz fest und die Wärmeübertragung ist nun geringer.
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#10
Naja, dann würde das Ding eher nicht so heiß werden und die MOSFET da drin wären schon lange gekocht.
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