Ich werf hier auch mal meine Gedanken rein, mir ist gerade langweilig
Ein Aggregat wäre meiner Meinung nach sicher die einfachste und bequemste Lösung für den Privatnutzer. Seilzug starten, fertig. Aber auch teuer, wenn es neben den nötigsten Geräten auch noch mehr versorgen können soll, oder wie in Wolfgangs Beispiel gleich ins Haus eingebunden wird. Außerdem muss Treibstoff gelagert werden wenn es nicht mit Heizöl laufen kann oder man keine Ölheizung mehr hat.
Methode zwei wäre Solarstrom. Die Paneele werden ja eh ans Hausnetz angeschlossen und versorgen so das Haus mit. Halt blöd in der Nacht. Akkus sind teuer und noch nicht recht verbreitet. Ich hab mich da kürzlich ein bisschen informiert, weil das bei uns auch Thema ist.
Ein Windrad wäre noch denkbar. Sowas versorgt aber nur einen Kühlschrank und einen Radio, wenn es nicht in den 5-stelligen Bereich gehen soll. Ein Bekannter hat eins am Fischweiher an seiner Hütte. Gespeichert wird der Strom in zwei Autobatterien. Funktioniert eigentlich recht gut und für kaltes Bier reicht es allemal.
Haben wir genug Geld auf der Bank wäre ein Blockheizkraftwerk denkbar. Das vereint Strom und Wärme. Rentiert sich aber nur bei großen Häusern. Ich meine damit Mehrparteien Häuser mit 5 oder 6 Wohnungen. Außerdem braucht man dafür auch wieder Treibstoff, in welcher Form auch immer.
Ich habe auch schon von Brennstoffzellen gelesen, die die Stromerzeugung übernehmen. Für Wohnmobile gibt es das schon. Ob es das fürs Haus gibt und in welcher Stärke weis ich aber nicht. Aber auch da muss muss (je nach Bauart) Wasserstoff, Methanol, Butan oder Erdgas zum nachfüllen vorhanden sein.
Man muss auch immer bedenken für welchen Fall man sich rüstet.
In der Straße fällt der Strom aus für ein oder zwei Tage? Kleines Aggregat an den Gefrierschrank und gut ist. Muss man halt mal lesen oder sich mit der Familie unterhalten

. Je länger der Ausfall dauert und je mehr (elektrische) Annehmlichkeiten man sich dann noch gönnen will hängt wie immer vom Geld ab. Je größer der Geldbeutel, desto mehr Strom hat man.
In dem Fall kann man noch weg fahren und Treibstoff kaufen.
Alles bricht zusammen und in Deutschland ist es von jetzt auf gleich finster? Wird bei uns kaum passieren, ist es meines Wissens nach auch noch nie, schon allein wegen der Netzinfrastruktur nicht. Die Amis haben da größere Probleme, wo oft nur ein Kraftwerk ein riesiges Gebiet versorgt. Wenn es da dunkel wird kann man es vom All aus beobachten

.
Außerdem hätte man dann größere Probleme als dass die Tiefkühlpizzen schlecht werden. Ohne Strom im Wasserwerk kommt auch bei mir im Haus nichts aus der Leitung. Die Klospülung geht nicht mehr, die Heizung auch nicht, die Wasserpumpen im Haus streiken. Die Tankstellenpumpen funktionieren nicht, auch nicht die bei den Heizöllieferanten. Kühllager funktionieren nicht, alles was dort lagert wird in wenigen Tagen schlecht. Lkw´s fahren nicht mehr und das Internet ist auch tot.
Da bringt das kleine (oder auch große) Aggregat nicht mehr viel.
Auf Strom leg ich ehrlich gesagt gar nicht so viel Wert, seit ich mal im Winter mit dem Truck drei Tage in Frankreich fest gesteckt bin (damals auf Anweisung der Polizei) und die Batterien des alten Bocks den Geist aufgegeben hatten. Der Notdienst kam dann an Tag 3 wegen dem "Schneechaos". Wir in Bayern schaufeln nicht mal unter 10cm....
Man merkt dann: Wirklich wichtig sind eher Dinge wie wie Wasser, Feuer, Nahrung, Beschäftigung. Zum Glück hatte ich alles dabei.
Zu Hause hab ich einen Brunnen in der Garage, dort hab ich auch einen Filter um an trinkbares Wasser zu kommen. Den hab ich mir mal aus einer Laune heraus gekauft, kostet nicht viel und besser man hat ihn als wenn nicht.
Als Lkw Fahrer hab ich natürlich mehrere Gaskocher nebst Gas, einen Gasgrill am Balkon, dazu eine zweite Flasche Gas.
Nudeln, Reis und Dosenfutter hab ich eigentlich immer daheim für eine Woche, auch schon vor Corona. Nur ans Klopapier hatte ich selber nie gedacht

.
Kerzen, ein einfaches Radio nebst Batterien, Taschenlampe mit Kurbel zum laden, Erste-Hilfe Set (zwei davon in der Werkstatt) und genug Handwerkzeug damit mir nicht langweilig wird. Ein Paar Bücher sind auch eine gute Idee.
Man könnte noch zwei Autobatterien und kleine Solarpaneele zum laden anschaffen für elektrisches Licht, in Zeiten von LED halten die recht lange. Mit dem Gaskocher kann man zur Not auch heizen. Ich hab das im Winter schon im Lkw gemacht, siehe oben

.