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Tauchsäge, aber welche?
#1
Das Thema mach ich aus verschiedenen Gründen auf.
1. Der Kollege traut sich noch nicht richtig, obwohl die Diskussion sicher fruchtbar wird und mich auch persönlich betrifft.
2. Der Test von gotools explizit im anderen thread angesprochen wurde
3. Ich mir die Scheppach vor einem halben Jahr angeschafft habe.

Also:
Das Anforderungsprofil vom Kollegen MikeP liest sich für mich ein wenig wie "Führerscheinneuling im 400 PS Sportwagen". Vielleich sollte man doch zwei Zacken kleiner anfangen und erst mal schauen, was wirklich an features fehlt.


Diesen Test von gotools hab ich auch gesehen. Nun habe ich die Scheppach seit einem halben Jahr (war ein Spontankauf, denn die Säge war hier in Österreich beim Hofer im Angebot) und war doch ziemlich erstaunt. Zugegeben bin ich über eine Funktionskontrolle bei der Säge noch nicht hinaus, dabei sind mir die herausgestellten Mängel jedoch nicht aufgefallen. Ich habe mir fest vorgenommen, am WE mal genauer hinzuschaun und werde berichten.

Maschinenvergleiche sind beim bauforum24 auf immer sehr umfangreich und neutral gehalten.

Ich freu mich auf Eure Erfahrungen.
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Wos I net konn, konn Silikon
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#2
Hallo,

ich habe mir vor einem Jahr die MAKITA SP6000J Tauchsäge zugelegt.
Für mich ist diese Säge der richtige Kompromiss zwischen Qualität und Preis.

Zuerst wollte ich mir die Dewalt zulegen. 
Was mich abgeschreckt hat ist, dass diese Säge bei nicht 90° Schnitten nicht an der Lippe vorbei sägt, sondern etwas versetzt.
Das wird in einem GoTools Video genau gezeigt.

Ich habe mir zwei Schienen, eine mit 1.5 Metern und eine weitere mit 1 Meter zugelegt.

Super Säge, ich weis gar nicht wie ich so alt werden konnten ohne  Wink

Gruß Martin
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#3
Danke Mike für die Fragestellung, danke Christian für das Starten des Themas.

Vor ca. 20 Jahren hatte ich eine "None name Handkreissäge" - ohne Tauchfunktion. Die HK funktioniert noch und ich hatte sogar mal mit Hilfsmitteln/Anschlägen einen Ausschnitt in eine Küchenplatte geklöppelt.

Als ich mich vor ca. 6 Jahren entschied eine Bastelwerkstatt für mich aufzubauen, wollte ich neben reinen Arbeitsergebnissen auch "Spaß damit" haben - ist ja schliesslich ein Hobby. Als dann wieder ein Ausschnitt notwendig wurde, wollte ich die damals halsbrecherische Art nicht erneut versuchen. Nach einigen Wochen reiflicher Theorie entschied ich mich für eine TS 55 von Festool. Diese war deutlich teuer als ich zuerst vorhat auszugeben. 

Einige Einscheidungsgründe lagen auch in den genauen Einstellmöglichkeiten. Lange dachte ich auch über die Eintauchtiefe nach (es gab noch ein 75er). Aber einerseits war klar, dass ich diese Dicke/Tiefe quasi nie wirklich benötigen werde und dafür aber "ständig" eine schwerer/größere Maschine hätte nutzen müssen - und es sollte ja eine HAND-Tauchsäge werden (und bei meinen dünnen Ärmchen sind Zusatzgewichte nicht gefragt). 

Letztlich kann ich wenig zu Modellen sagen die preislich günstiger sind; Auch kann ich nicht behaupten den "Mehrwert" in der Arbeit zu benötigen. 

Jedoch freue ich mich jedesmal über die einfache leichte Bedienung und auch über die Genauigkeit bei der Tiefen- und bei der Winkeleinstellung. Sogar die Hinterschnittfunktion konnte ich schon anwenden. Und der vorher theoretische Faktor des "dicht an einer Wand schneiden können" kam dann später beim Pakett für eine Randfuge zur Umsetzung. Ich nutze die Säge eigentlich immer nur mit den Führungsschienen, für die ich auch extra Zwingen und einen Rückstoßschutz habe.

- DIESE Punkte haben für mich die Mehrkosten mittlerweile gefühlt gerechtfertigt. Ob das alles notwendig gewesen ist bleibt offen; In der rückwärtigen Betrachtung ist das Geld nun "egal" bzw. "vergessen" - aber das ist ja oft so...

Ich würde mich wieder so entscheiden (ob dann die TS55 so wie isch sie habe, oder als Akku oder eine entsprechende Mafell würde ich dann entscheiden). - Und dies nicht aus Überheblichkeit, sondern weil ich in über vierzig Jahren Werkzeug selbst bezahlen immer und immer wieder mit "preisgünstigen (billigen)" Ausführungen auf die Schnauze gefallen bin - und dann doch mehr als "zweimal" gekauft habe. Klar geht das auch mal gut - und manchmal muss die Preisgrenze auch niedrig sein () ... aber da gilt es dann die ANFORDERUNG VORHER möglichst gut abgrenzen zu können!

VG
Holger
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#4
Hallo Christian,

vielen Dank für die Eröffnung dieses Threads. Bevor ich zum Thema komme möchte ich augenzwinkernd anmerken, dass ich schon viele Jahre den Führerschein besitze aber tatsächlich keinen Sportwagen habe. Durchaus habe ich aber früher berufsbedingt viele sportliche oder Sportwagen bewegt.

Ja ich möchte mir eine neue Säge zulegen. Eine Tauchsäge soll es werden. Tatsächlich habe ich mir neulich eine kleine Minitauchsäge gekauft. Spontankauf in einem Supermarkt. Ich weiß sollte man nicht machen. Ich kann nicht sagen warum aber irgendwie hat mir die einfach gefallen und der Preis war verlockend. Neulich habe ich das erste mal damit gesägt und war super angetan, wie gut die funktioniert.

So kam mir zum ersten mal der Gedanke mich mehr mit der Thematik zu beschäftigen. Ihr könnt euch denken, was jetzt kommt. Google, YouTube, irgendwelche Tests, Vergleiche. Dann wieder beiseite gelegt. Unsicher geworden. Ist das auch die richtige Säge für das was ich machen will? Was kostet der Spaß.
Natürlich die Säge, die mir gut gefallen würde preislich eine der teuersten. Rentiert sich das überhaupt? Was gibt es für Unterschiede? Was sollte die Säge können?

In letzter Zeit habe ich meine Recherche wieder aufgenommen, da sich doch jetzt zwei Projekte anschicken endlich umgesetzt zu werden. Ein Ecktisch möchte ich bauen. Dieser ist schon final durchgeplant und 80% vom Material liegt schon hier herum und ein TV-Lowboard, welches nur in meinem Kopf und ein paar wenigen unfertigen Fusion 360 Konzeptstudien existiert.

Momentan arbeite ich noch intensiv an der Fertigstellung meiner stationären Oberfräse. Ist das erledigt geht es los. Das habe ich heute meiner Frau versprochen.

Ihr merkt schon ich habe mir ein Ziel gesetzt.

Ich brauche also eine Säge - eben eine Neue.
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#5
... das mit den "lohnt es sich" "wofür" etc. ist nicht einfach, weil es ja auch eine Wechselwirkung ist:

- Wenn man nicht das richtige Werkzeug hat, geht man manche Projekte nicht an
- Hat man die tollen Möglichkeiten, nutzt man sie evtl. doch mal "für mehr"
... nur sind das Binsenweisheiten und keine "Garantien".

Ich meine, daß man sich immer wieder mal klar machen muss wie man sich letztlich Vieles im Leben zurecht-rechnet. Spätestens wenn es einem doch "irgendwie" wichtig ist (egal ob Sportwagen die Werkzeug). - Will man unbedingt etwas finden sich "Gründe"; Mag man nicht, dann wird plötzlich der Anschaffungspreis überproportional gewichtet.*

Soll bedeuten:
DIESE Frage versuche ich für mich mittlerweile möglichst gleich zu Beginn zu klären. Dann kommt die Informationsbeschaffung - und geht danach iterativ in einen Preisvergleich über.
Mir spart das nerven und bringt mir hoffentlich am Ende ein paar mehr Lebenstage in der Werkstatt ... das werde ich aber nie rauskriegen ;-)


* = Preisgrenzen sind natürlich individuell und auch trotzdem berechtigt
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#6
Ich hatte mir jetzt die Güde TS 57-1400 ausgeguckt. Die hätte von der Ausstattung das, was ich mir so überlegt hatte. Bei den Schienen wären zwei 700mm mit dabei. Nicht Ideal aber für  mein Ecktischprojekt erst mal ausreichend. Es soll aber eine längere Schiene geben.
Überhaupt sind die Schienen das was mich gerade am meisten interessiert. Komm noch nicht so recht dahinter, wo die feinen Unterschiede liegen. Die Säge kann auch Hinterschneiden. Das könnte für mein geplantes TV-Lowboard eventuell interessant werden. Unwichtig ist mir der minimale Wandabstand. Auch wenn ich plane oben irgendwann einen Lynoluemboden zu verlegen.
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#7
Betreff Hinterschneiden: Mit ein wenig Geometrie kann man das Hinter-Schneiden auch als Vor-Schneiden ausführen. Ich liebe solche Improvisation, schließlich sind wir im Bastelkeller und nicht auf der Arbeit.
Aber wir schweifen schon wieder ins philosofische ab.
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Wos I net konn, konn Silikon
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#8
Die Scheppach hatte ich mir auch überlegt. Aber immer wieder nicht so tolle Tests dazu gelesen oder gesehen. Bin echt auf deine Meinung gespannt.
Irgendwann bin ich durch Zufall auf eine Matrix (ich meine nicht die Filme) gestoßen. Der Hersteller sagt mir überhaupt nichts. Vermute dass es nur ein Namenslogo ist. Die hätte man günstig bekommen können aber 70mm Schnitttiefe brauche ich im Leben nie. Die Maschine wäre mir viel zu groß.
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#9
Ich gehöre zur Fraktion Makita SP6000. Als ich die gekauft habe, gabe es nur Mafell (mir viel zu teuer), Festool (mir zu teuer) und die Makita als Tauchsägen. Also Makita gekauft. Mit der Säge bin ich rundum zufrieden. Seit ca. 15 Jahren. Sie kann anritzen, -1 - 47° Schnitte. Ich vermisse nichts.

Eine winzige Kleinigkeit können Festool und Bosch besser: Die Tiefenskala der Makita bezieht sich auf die Nutzung ohne Schiene. Bei Bosch und Festool (und ggf. anderen auch) gibt es einen 2. Zeiger für die Verwendung mit Schiene.

Die Makita kommt im Systainer, Bosch in der L-Boxx. Evtl. ein Punkt, wenn man bereits eins der Systeme hat.

Wenn ich heute zwischen Bosch, Makita und Festool entscheiden müsste, würde ich über den Preis entscheiden. Ggf. auch pro Bosch, weil L-Boxx.

Mein Bruder hat die Parkside. Die möchte ich nicht haben. Die ganze Verarbeitung und Haptik ist eine andere Liga. Sie klingt auch sehr rau. Für den Preis ggf. OK, aber ich hätte keinen Spaß dran.

Viele Grüße

Christian
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#10
Mike,
wenn für dich die Führungsschienen (FS) wichtig sind, dann schau evtl. auch ob es dazu kompatible Systeme gibt:
Einige Sägen passen z.B. auch gut in die FS von Bosch oder eben Festool etc..
Damit hättest du es leicht ggf. später eine andere/ lange FS nachzukaufen und müsstest später nicht "umsteigen" (?).
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