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Thema Furnier. Bitte um Hilfe.
#1
Sorry, der Inhalt wurde auf Wunsch des Users entfernt.
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#2
Furnier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Furnier

Ich persönlich würde wegen der besseren Farben ein Messerfurnier bevorzugen.
Die meisten Verkäufer (ebay..) schreiben das aber noch nichtmal hin.

Zur Furnierung selbst:
Eventuell hilfreich: http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=23539

Ich habe das Furnieren schon mal versucht. mit Ponal.
Im nachhinein muss ich aber sagen daß eine sehr gute Vorbereitung und vielleicht ein Selbstbau einer Furnierpresse nicht falsch wäre.

Mein persönliches Fazit zum Furnieren von vorhandenem Material:
Die Flächen sind nicht das mords Problem sondern eher die Kanten.
Daß das gut aussieht hinterher ist ohne Erfahrung viel Arbeit, Geduld und Spucke notwendig.
Und dann siehts immer noch nicht aus wie vom Profi.


Es ist viel viel einfacher einen Maßhaltigen Körper mit einer Tischlerplatte zu verleimen als ein Furnier aufzubringen.
Bei einer Box würde ich beim nächsten Mal wahrscheinlich als Außenschicht eine Tischlerplatte nehmen und diese mit einer MDF Platte verleimen.
Dann würde ich die Zielmaße zuschneiden. Auf Gehrung.

Es soll auch fertig furnierte MDF Platten geben.
Das wäre dann meine erste Wahl.
In Deutschland werden 320.000 Coffee to Go Pappbecher weggeworfen. Pro Stunde!
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#3
Bei Furnier musste ich auch schon teuer Lehrgeld bezahlen, aber übung macht den Meister.
Mir hat zb die Seite von MR WOOFER sehr geholfen, wo er das furnieren sehr gut beschrieben hat.
http://www.mrwoofa.de/selbstbau/furnieren/furnieren.htm

MDF ist sehr gut zu furnieren, dabei ist nur drauf zu achten das man die Kanten nicht auf Stoss verleimt hat
sondern auf gehrung.
Generell würde ich sagen beim Lautsprecherbau alles auf gehrung zu schneiden, ob man lackieren oder furnieren möchte.
Wenn Du schon auf Stoss verleimt hast, kann man auch eine dünne Schicht MPX 5 mm drauf leimen und die dann furnieren.
Und 5 mm MPX auf gehrung zu kriegen sollte ja kein Problem sein Wink 

Beim furnieren nicht zu viel Leim nehmen, sonst schlägt es bei der Pressmethode durch das Furnier und sieht scheisse aus.
Die beste Methode habe ich für mich rausgefunden , indem ich kurz anpresse und danach mit dem Bügeleisen Beulen oder
Falten begradige.

Fotos müsste ich noch von meinem letzten Lautsprecherprojekt haben,sind zwar nicht alzu gut geworden aber ein
bisschen kann man wohl erkennen .

Da habe ich Mahagoni Messerfurnier verwendet.

           

Nach dem beizen und dem lackieren

           
Meine Projekte  Smile

Umbau 1 MFT/Kapp T./French C
Umbau 2 Filter/Bohr T. / Absaug.
PTS10



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#4
Leider erst spät gesehen - hier mein Beitrag:

Ich habe mir vor langer Zeit aus einer Werkstattauflösung diverse Furniere gekauft.
Der Großteil war Abachi.
Wie aufbringen?
Das ist eigentlich recht einfach.
Grundregel: Zu kleine Biegeradien und erst recht rechte Winkel meiden!
Dann kann schon fast nichts mehr schiefgehen.

Meine Vorgehensweise:
  • das Furnier in der gewünschten Maserungsrichtung mit etwas Übermaß entweder direkt oder mit Schablonen zuschneiden
  • Weißleim 3 : 1 mit Wasser verdünnen. Gut durchrühren!
  • die Furnierstücke auf einer Folie auf der Rückseite (= Klebeseite) mit einer nicht-Schaumstoff-Rolle mit dem verdünnten Weißleim rollen, etwa so, wie man es für einen Grundanstrich macht. Nicht zu viel aber auch nicht sparen. Übung mit Abschnitten hilft!
  • ist die Klebeseite "anfasstrocken", kann sie verarbeitet werden.
  • dazu nehme ich ein altes Bügeleisen und als Zwischenlage Backpapier. Letzteres verhindert hässliche Abrieb-/Leim- oder sonstige Spuren.
  • das Bügeleisen wird recht heiß gestellt aber nie auf Maximum!
  • ich beginne immer mit der Sichtseite/Front. Da gibt es verschiedene Meinungen.
  • das Furnierstück mit der Klebeseite auf das MDF/OSB etc. auflegen und mittig erst zaghaft, später mit mehr Druck und langsamer zu den Rändern bügeln.
  • den Überstand danach mit einer guten Schere bis auf etwa 2mm abschneiden. Das erspart uns das nervige Gehrungssägen.
  • weiter machen und am Ende die Kanten versäubern.
Ich hoffe, das war hilfreich.

Viele Grüße
Mathias
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#5
hr]
hkbrandySchau mal auf Youtube den Kanal von Uwe Salzmann an. Der hat einiges zum Thema Furnier dazu gemacht. Der arbeitet aber überwiegend mit traditionellem Haut- bzw. Knochenleim.



Beste Grüße

Hans



Diesen Vorschlag kann ich sehr empfehlen. Und Herr Salzmann hat erst vor kurzem ein neues Video zum Bau einer Fugenblattvorrichtung eingestellt, indem es darum geht wie man die Kanten der Furnierblätter passgenau abhobeln kann:

Bau :  https://www.youtube.com/watch?v=IWLVDZRNXDI
Test:  https://www.youtube.com/watch?v=Qt8MAIodpT4

Mein erstes Furnierprojekt in meinem Leben war eine Zimmertür - und ich bin grandios daran gescheitert, weil die gekauften Blätter im Paket zwar alle passgenau aufeinanderlagen, aber ich dabei gar nicht realisiert hatte das alle Blätter über die ganze Länge ganz leicht konvex/konkav verliefen, was dann beim Verleimen mit jedem weiteren Blatt zu einem immer desaströseren Kantenbild führte. Und genau für dieses Kantenproblem zeigt obiges Video von Herrn Salzmann die Lösung auf. 
Ich hatte mir seinerzeit die furnierte Tür einige Tage angeschaut und überlegt ob die daran mit Messer und Spachtelmasse rumdockern soll und mich dann für den Rückbau mittels Bügeleisen und nassen Lappen entschieden, was problemlos (Knochenleim sei Dank) machbar war. Im zweiten Anlauf hatte ich dann  "Megastarkfurnier" nachgekauft: Baumarktbretter, die ich auf eine "Furnierblattstärke" von 4 mm halbiert und dann aufgeklebt hatte.

Welche Blattseite beim Furnier die bessere sein soll, kann man so ermitteln können -> biegt sich das Furnier sieht man die "gute Seite":
https://www.youtube.com/watch?v=-fi0O9yStYU
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#6
Frage am Rande, da gibt es doch Furniere mit Schmelzkleber, sind die nichts?
Ditschy
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#7
65°C mit dem Bügeleisen bringt nix! Vielleicht in einer warmen Presse.
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