Herzlich Willkommen im Forum! - Um alle Vorteile nutzen zu können, melde dich an oder registriere dich kostenlos.


  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Trockenbauschrauber Erfahrungen?
#1
Hi Leute!

Da ich nächstes Jahr den Dachboden rigipsen will (min. 150qm Fläche) und auch in Zukunft im Haus noch einige Decken und evtl Wände zu machen sind überlege ich die Anschaffung eines Trockenbauschraubers mit Magazin. Viele namhafte gibts da ja nicht. Gefunden hab ich Modelle von Bosch, Metabo, Makita und Dewalt. 
Einhell und andere günstige ziehe ich nicht in Betracht, auch wenn der Preis natürlich auch eine Rolle spielt. Ich geb lieber mehr aus als nachher auf der Baustelle ausrücken zu müssen, um schnell im Baumarkt doch noch einen teuren Ersatz zu besorgen. 

Ein Kabelgebundenes Gerät fällt auch aus, am Dachboden gehts bis auf fast 4 Meter rauf bis unter den Giebel. Wenn ich mal das Treppenhaus machen sollte sogar noch höher. Ja, um einen Plattenheber muss ich auch noch schauen Smile

Nach dem Magazinschrauber werden in Zukunft noch andere 18V Geräte kommen, daher ist das auch gleich die Entscheidung für das zukünftige System. Da aber eigentlich eh alle den gleichem "Maschinenpark" für den Heimwerker anbieten ist mir die Marke recht egal. Gartengeräte brauch ich nicht weil es dafür an Garten mangelt Wink

Mit Bosch Pro hab ich halt ein wenig Erfahrung was die 12V Serie angeht und ein Freund schwört auf die 18V Serie aber der kennt auch nichts anderes. 

Aber das nur zur Erläuterung, um mein zukünftiges System geht es nicht. Dazu gibts schon genug Threads Smile

Also, Trockenbauschrauber: Wer hat einen, welche Marke ist das und was nervt euch daran bzw. was findet ihr besonders gut? Sind die Magazinstreifen (bis auf die Schraubenlänge natürlich) alle gleich oder kocht da jeder Hersteller sein eigenes Süppchen? 

Hat vielleicht zufällig jemand den blauen Bosch 12V Schrauber? Der würde sich natürlich anbieten, die Akkus sind schon zahlreich vorhanden. Ich weis aber nicht ob der Knirps für große Baustellen was taugt.
  Zitieren
Gefällt dir dieses Thema?
Teile es doch mit deinen Freunden!
#2
Ich habe gefühlt 5 Milliarden Schnellbauschrauben mit einem 14.4V Makita Bohrschrauber versenkt. Hat gut geklappt und ich habe mich gefragt, wo der Sinn von Trockenbauschraubern ist. Dann habe ich aber leihweise mal einen benutzt. War 230V von Würth (müsste dann Bosch gewesen sein). War eine andere Welt. Die Schrauben haben viel schneller in der Metall-UK gepackt und die Maschine hat auf den Punkt rechtzeitig gestoppt. Ich kann es nicht genauer beschreiben, aber Sinn machen Schnellbauschrauber schon.

Schön war auch, dass der Schrauber ohne Akku wesentlich leichter als die Makita war. Ob ich mich mit 18V da einen Tag lang auf dem Gerüst quälen möchte...

Schrauben aus dem Magazin inkl. passendem Schrauber kommen für mich nicht in Frage. Für einen Profitrockenbauer macht das sicher Sinn. Für einen einzelnen Dachbodenausbau eher nicht. Zumindest haben ich die Wände und Decken in unserem 80m² größen OB auch ohne hinbekommen.

Was hast du für eine UK? Holz oder Metall? Bei Holz wird im Profibereich auch gerne mit Druckluft getackert. Evtl. auch eine Lösung. Bei einer UK aus Metall würde ich mal den GSR12/35 probieren. Den hast du doch oder? Im Gegensatz zum 12/15 hat der ausreichend Drehzahl und ist federleicht.
  Zitieren
 
#3
Ja, genau um die Geschwindigkeit geht es mir Smile. Akku deswegen, weil ich nicht in 4m Höhe übers Kabel stolpern will. Lieber tut uns der Arm weh als dass man sich was bricht. Außerdem wie schon gesagt ist das dann das Erste Gerät des neuen 18V Systems das hier einziehen wird.

Mir hilft ja eh ein Kumpel, der das schon öfter gemacht hat. Aber halt immer nur kleinere Decken und mit dem 12V Akkuschrauber. Da muss man dann ständig wegen dem Drehmoment aufpassen damit man die Pappe nicht durch reißt, es dauert ewig, jede Schraube einzeln raus friemeln, ansetzen, nachziehen usw.....
Darum ein Trockenbauschrauber. Ich mach das auch im Urlaub und will den nicht schon wieder komplett auf der Baustelle verbringen. Andererseits freut mich dann das Lkw fahren wieder.... Wink

Die Unterkonstruktion wird aus Holz sein. Dass man die Platten auch anschießen kann wusste ich gar nicht aber da hab ich mit meinem Einhell Nagler wohl auch wieder das Problem mit dem durchballern der Pappe. Ich google mal danach, vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit.

Merci dir!

PS: Ja, den 12/35 hab ich hier. Damit haben wir die Decke im Bad gemacht. Darum weis ich ja, was das für ein rumgeeiere ist Smile
  Zitieren
 
#4
Wenn du schon ein Akkusystem hast würde ich da auch bleiben. Mit Bosch Pro 12V hab ich auch gute Erfahrungen gemacht. Ich kann nur jedem den GSR 12V 35 FC empfehlen.
  Zitieren
 
#5
Bei einer UK aus Holz kannst du nicht mit Drehmoment arbeiten. Stellst das Drehmoment an einer Stelle mit Astloch ein, an der nächsten Stelle ist die Schraube durch. Kauf dir so einen Bithalter mit Tiefenanschlag: https://www.wolfcraft.com/products/wolfc...g/p/P_2425


Das mit dem Tackern geht, musst halt einen Nagler mit Power haben der Klammern kann. Schau mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=W54E5nyrb4I

Günstiger und schneller geht es nicht.

Um die Deckpappe bei den GK-Platten wird zu viel Zauber gemacht. Wenn die 1mm tief verletzt ist macht das nichts.
  Zitieren
 
#6
Naja, ein bisschen Gefühl sollte man auch mit Drehmoment haben. Wir haben damals fast keine Schrauben durch die Platte bzw. Pappe gedreht. Aber dass man das alle Paar Schrauben nachstellen musste wegen dem Holz nervte doch sehr. Einen Bithalter hatten wir auch, ich hielt das für eine gute Idee. Sogar einen von Knauf. Totaler Reinfall. Anfangs hat er schon funktioniert, bis irgendwann der Bit kaputt war. Hat nicht lange gedauert. Nach dem zweiten kaputten Bit (von Wera) waren die mir dann zu schade. Am Dachboden bräuchte ich wohl 20, wenn ich die Fläche rechne.

In die Rigipserei im allgemeinen und die Klammerei hab ich mich die letzten Stunden etwas eingelesen. Von Rigips (also der Marke) und anderen Herstellern gibt es Datenblätter und Tabellen im Netz zu finden wo erklärt wird was man wie machen darf. Auch Berichte und Videos von Profis und Möchtegern-Handwerkern wie mir gibt es einige Wink

Zusammenfassung: Ja, es geht. Und es geht schnell, wenn man optimale Bedingungen hat. Man braucht nur ein Klammergerät, das 10,5mm Klammern verarbeiten kann. Die sollen dann auch noch verzinkt und geharzt sein, damit sie im Holz halten. Außerdem braucht man mehr Klammern als man Schrauben brauchen würde. Aber nicht viel. 

Meine Vermutung:

Von den Kosten her nimmt sich das nicht viel, vor allem weil mein billiger Nagler nur bis 7mm Klammern aufnehmen kann. Ein Gerät das sowas kann kostet fast so viel wie ein Magazinschrauber, wenn man eines will das die Baustelle überlebt. UND wenn man eines findet bei dem man klare Angaben hat welche Klammern es denn verwenden kann. 
Dann hab ich aber auch wieder einen Schlauch vom Kompressor dran, wo mich doch das Kabel schon stört bei einem Elektrogerät. Ok, es gäbe kleine mobile Kompressoren zum umhängen mit Akku oder Drucktank zum aufladen. Spätestens das sprengt aber den Preis eines Makita oder Bosch Magazinschraubers mit 2 Akkus. 
Akkuklammerer sind noch teurer. Ich vermute auch, dass man hier ein ähnliches Problem wie beim Drehmoment des Akkuschraubers hat: Das Holz ist an verschiedenen Stellen nicht unbedingt gleich fest. Also wird man auch da öfter nachregeln und justieren müssen.

Spricht für mich alles für einen Trockenbauschrauber.

Mit der Pappe hast du schon recht Christian, 1mm tief ist kein Ding. Die müssen sogar etwas in der Platte sitzen damit man sie sauber verspachteln kann. Auch mal ein Paar Schrauben die die Pappe durch reißen werden nichts ausmachen. Reißt man aber alle durch kommt im schlimmsten Fall die Decke irgendwann runter oder senkt sich ab, der Gips alleine hält nämlich nichts. Noch weniger wenn Lampen dran hängen. Den Fehler hab ich vor Jahren im Gang gemacht, als ich da eine kleine Rigipsdecke hingestümpert habe. Irgendwann war die schief. Egal, so lernt mans Smile
  Zitieren
 
#7
Also das mit dem Tiefenanschlagbithalter klappt schon. Du siehst ja den kleiner werdenden Spalt zwischen Bithalter und GK-Platte. Dann rechtzeitig stoppen. Wenn du bei jeder Schraube das Bit 2-3 Sekunden durchrattern lässt, dann sind die natürlich schnell hin.

Tackern kannst du mit fast jedem Druckluftnagler. Der Einhell (habe ich) macht z.B. 40mm Klammern. Das sind dann 27,5mm im Holz bei Einfachbeplankung. Reicht! Der Nagler haut dir durch den Tiefenanschlag die Klammern gleichmäßig tief ein. Auch wenn du auf ein Astloch triffst. Wichtig sind auf jeden Fall die richtigen Klammern. Verzinkt sollten sie sein, damit sie durch die Feuchtigkeit in der Spachtelmasse nicht rosten. Denn der Rost kann dann später durch die Farbe/Tapete durchschlagen.

Akkunagler oder Kompressor zum Umhängen sind Käse und teuer.
  Zitieren
 
#8
Wir haben da schon aufgepasst mit dem Bithalter. Aber das dauert halt seine Zeit wenn man da jedes mal genau auf den Spalt achten und langsam nach regeln muss. Ein Paar mal übersehen und der Bit ist kaputt. Ohne das Ding waren wir schneller Smile.

Ich hab jetzt doch noch ein Paar Infos gefunden. Man braucht einen Nagler, der Typ G Klammern mit einer Breite von mindestens 10,7mm und einer Drahtstärke von 1,4*1,6mm verarbeiten kann. Diese sollen verzinkt und geharzt sein. Ich hab nun Angebote für 10.000 Stück Nägel gefunden, liegen so bei 40 Euro. So ein Nagler (günstiges Modell) geht bei um die 130 los.

Vielleicht bestell ich mal so ein Ding, hol mir eine kleine Rigipsplatte und Holz hab ich ja rumliegen. Dann schieß ich in der Werkstatt ne halbe Stunde lang Nägel rein um ein Gefühl dafür zu bekommen ob das denn so funktioniert wie das Internet sagt. Falls nicht hab ich ja noch Zeit um ein Paar Trockenbauschrauber zu testen.
Die Baustelle ist für März geplant, da hab ich 3 Wochen Urlaub.
  Zitieren
 
#9
Also ich hab so ein einfachen Tiefeneinstellbaren Bithalter. Da drehst Du vorn und stellst ein wie tief die Schraube in die Rigipsplatte eindringen soll, und dann Feuer Marianne, ist kein Bit kaputtgegangen, geschraubt und geschraubt.
Gruß
Henrik
  Zitieren
 
#10
Zum Bithalter immer noch nein  Tongue

Ich hab nun ein Gerät gefunden das mir zum ausprobieren mal zusagen würde, auch wegen dem Preis. Besser geht dann ja immer noch falls das nix taugt: 

Klammergerät

Scrollt man da runter werden die passenden Klammern angeboten und da gehen die Probleme weiter. Ich brauch keine 10.000 Stück für 80 Euro, die werd ich nie verarbeitet bekommen. Sucht man im Netz nach solchen Klammern tauchen wieder Drölftausend verschiedene Maße, Drahtstärken, Längen und wasweisichalles auf von denen ich nicht weis ob der Tacker die verarbeiten kann und ob die richtig für mein Projekt sind. 

Also hab ich den Verkäufer jetzt mal angeschrieben ob die auch kleinere Packungen anbieten. Nachkaufen kann ich ja dann immer noch wenn nach dem Werkstatttest alles funktioniert und ich das so übernehme. 

Falls das Ding nichts taugt oder zu schwer wird (ich hab was von 3Kg gelesen) bestell ich einen Makita Magazinschrauber für das große Projekt, mit dem macht man sicher nix falsch. Den kann ich dann später bei Ebay verkaufen und für die kleineren Projekte die dann noch im Trockenbau anstehen leg ich mir vielleicht den 12V Bosch Trockenbauschrauber ohne Magazin zu. 

So mach mas, is scha ausgschmatzt wie man bei uns sagt Wink

Falls ich den Klammerer kaufe mach ich mal ein Paar Fotos vom Ergebnis damit ihr auch was davon habt  Shy
  Zitieren
 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste