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Tür um wenige Millimeter kürzen
#1
Hi,

ich brauche mal Eure geballte Kompetenz. In meinem Werkstattkeller habe ich Laminat verlegt (ich weiß, gibt bessere Alternativen) und nun passt natürlich die Tür nicht mehr. Mit Türunterlegscheiben habe ich bereits getestet, es geht um 2 - 3 mm. Wie mach ich das am besten, vor allem auch so, dass das Furnier nicht ausfranst? Ich habe (in Kürze) eine Tauchsäge mit Führungsschiene, aber bisher noch keine Erfahrung damit. Oder besorge ich mir besser einen Elektrohobel? Oder doch ganz anders?

Außerdem: kann ich davon ausgehen, dass unten an der Tür kein Metall anzutreffen ist? Bin mir da recht sicher, weil Metall dort gar keinen Sinn macht. Aber vielleicht habt Ihr andere Erfahrungen gemacht.

Gruß,
Simon
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#2
Nein, kein Hobel! Tauchsäge und Anschlag sind perfekt dafür! Hobel wird nicht gerade, wenn man nicht geübt ist.

Gehe ruhig mit der Absicht dran, lieber 3-4mal zu sägen, jedesmal nur einen ganz dünnen Strich. Dann wird es schon gut. Anschließend immer die Kanten brechen.

Wenn Du eine gescheite Tauchsäge hast, dann mach auch einen Vorschnitt und dann den Hauptschnitt.
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

Tongue  Nichts ist auf der Welt so gut gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder denkt, er hat genug davon!  Thumbs Up
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#3
(28.03.2017, 20:12)SiKr schrieb: Ich habe (in Kürze) eine Tauchsäge mit Führungsschiene, aber bisher noch keine Erfahrung damit.


Na, das ist doch schon mal was. Laught

Mach die ersten Schnitte mit der Tauchsäge in Opferholz (OSB Platten oder sowas) um deinen Splitterschutz sauber einzusägen.
Stelle vorher sicher daß die Säge spielfrei aber auch widerstandfrei und gerade über die Schiene gleitet.
Dann säge den Splitterschutz ab (Du kannst gar nicht anders, das passiert beim ersten senken des Sägeblatts der Tauchsäge auf der Schiene) und teste ein wenig.
Auf einer gerade Unterlage wirst Du schnell feststellen daß die Schiene nicht unbedingt immer festgeklemmt werden muss.
Die hält auch so.
Die Schiene hat auch eine Stärke und kostet Dir im besten Fall 5mm Schnitttiefe (3 T?)
Je nach Säge kann man die Skala für die Tauchtiefe oder den Reiter dafür so einstellen daß sie auch auf der Schiene richtig anzeigt.

Dann gehe her und säge Deine Türe ab.
Dein Sägeblatt hat etwa 2mm (Bosch GKT 1,8 glaube ich, Festool weiß ich nicht) Stärke. Für ein bestes Ergebnis, hat mich die Erfahrung gelehrt, ist es am besten wenn Du nicht nur sägeblattbreite sondern etwas breiter absägst. Also besser 3-4mm.
Klebeband hab ich noch nie benutzt, könnte helfen. Ich hatte mit der Tauchsäge noch nie Probleme mit Ausrissen.

Achja, der Typ vor Dir hat die Türe nicht gerade abgesägt. Einfach die Schiene 3mm versetzt angelegt gibt wieder einen schiefen Schnitt.
Ging mir schon so Rolleyes

Hobeln geht nur bei Massivholz und auch nur mit der Maserung.
Bei Furnierten Türen läuft die Maserung meist Senkrecht. Das Hobelmesser auf der Türe dann aber quer zur Maserung.
Tu Dir das besser nicht an.
In Deutschland werden 320.000 Coffee to Go Pappbecher weggeworfen. Pro Stunde!
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#4
Hi und danke für die Antworten!

Weitere Antworten sind natürlich willkommen und erwünscht!

@PewPew: Danke, Du hast Recht. Das Video kenne ich sogar, habe es vor ~2 Jahren schon mal gesehen. Den Lichtausschnitt mache ich dann gleich mit... nee, nur n Spaß Laught

@janus38: Wie meinst Du das mit dem Vor- und Hauptschnitt und 3 - 4 Mal sägen? Bei 2 - 3 mm kann ich so oft ja nicht sägen. Oder doch?

@MartinG: habe mich schon gefragt, ob die Schiene ohne Klemmung hält. Danke für die Info. Werde sicher erst den ein oder anderen Testschnitt mit der neuen Säge machen und ich weiß, dass ich beim ersten Schnitt den Splitterschutz absäge. Es ist übrigens eine Makita SP6000J, die morgen in meiner Packstation liegt (sofern sie in das Fach passt Laught ).

Ich muss jetzt nur noch schauen, wie ich die Tür zum Sägen ablege. Habe keine Böcke, aber ein bisschen Kantholz auf dem Boden sollten auch gehen...

Ich werde Rückmeldung geben.

Gruß,
Simon
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#5
Guten Morgen zusammen,

die Tür ist gekürzt. Ich hab insgesamt vier Mal gesägt. Bei den letzten drei Durchgängen habe ich praktisch nur noch Sägeblatt-Dicke abgetragen. Das Ergebnis ist top Smile.

Die Schiene hält einwandfrei ohne Klemmen/Zwingen. Ich habe Klebeband an die Unterseite gemacht. Es gibt keinerlei Ausrisse.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Simon


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#6
Siehst Du, kannste stolz wie Bolle drauf sein! Genau so wird geschafft, gute Idee mit dem Klebeband. Fällt mir oft auch erst hinterher ein :-S

Was zur Schiene und Tür: Wo geht, da immer mit Zwingen arbeiten. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man dochmal ausrutscht und dabei eine teure Tür vernichtet.

Wenn man rohe Platten aus MDF zu schneidet, oder halbfertige Platten, tut das nicht so weh. Aber mal quer in die Tür.....
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

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#7
Ich hatte auch erst so eine Click-Zwinge dran, sieht man auf dem Bild auch daneben liegen. Die stört aber, wenn man sie während des Sägens nach 3/4 der Strecke entfernen muss. Da ich keine Böcke habe, lag die Tür nur auf zwei Vierkanthölzern, so dass ich die Schienenzwingen (von unten) nicht verwenden konnte. Aber durch die Gummistreifen an der Unterseite hält die Schiene wirklich fest. Da rutscht nix. Aber ja, sag niemals nie  Tongue
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#8
Eben. Aber schön gemacht, ist doch prima!
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#9
Hi Disi,

ja, ist ne SP6000. Die ist echt klasse!

Diese Vorritzer-Funktion: habe ich gesehen. Aber ich verstehe sie noch nicht so recht. Fährst Du dann erst ein Mal mit 2 - 3 mm drüber und danach nochmal um komplett durch zu sägen? Wenn ja, macht das wirklich einen Unterschied?

Gruß,
Simon
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#10
Ja, genauso macht man das.

Der Anschneidewinkel für die Platte oben ist besser und reißt weniger aus.

Wenn man voll durch das Material fährt, kommt der Schneidezahn ja relativ parallel von vorne/unten unter dem Dekorlaminat hoch und bricht es ggf. aus.

Ritzt man vor, ist der Schnittwinkel sehr steil, um die 90° und dadurch erheblich ausrißfreier.

Meine Mafell hat das auch, war ein Punkt, die Maschine zu kaufen.
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