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Unterkonstruktion, auf unebener Wand, ausrichten
#1
Hallo zusammen.

Heute habe ich mein Material (Latten) für die Unterkonstruktion der French Cleat Wand gekauft und zugesägt.

Nun habe ich aber festgestellt, das die Putzer geschlampt haben.
Soll heißen, ich muss die Latten auf der Wand ausrichten.
Jede Latte vertikal ins Lot bringen und die Latten untereinander ausrichten.
Im Netzt finde ich nur Lösungen für Konstruktionen mit Konterlattung (Holz-Holz).
Die Justierschrauben würden bei mir ja nicht gehen.

Lattung 1240x44x24 - 7x
Breite der Wand ca. 2130mm
Vertikaler Abstand der Latten - Mitte Schraube/Mitte Schraube ca. 300mm.
Angrdacht sind 5 Schrauben pro Latte.

Könnt ihr mir Links zukommen lassen, damit ich sehe wie ich vorgehen soll?
Aller Anfang ist schwer. ?

Vielen Dank im Voraus.

Schönes Wochenende.


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#2
Hallo Frank, die Unebenheiten der Wand kannst Du mit Abstandsplättchen aus Kunststoff ausgleichen. Die lassen sich zur Not auch halbieren oder dritteln. Soooo günstig sind die nun auch wieder nicht. Mit einer Latte suchst Du Dir ungefähr den Punkt, an dem der Putz am weitesten aus der Wand heraussteht. Von dort richtest Du die Leisten aus. Übrigens,  bei der Länge der Wand halte ich 7 Leisten für ein wenig übertrieben. Mit 5 Leisten kämst Du auf einen Abstand von etwas mehr als 400 mm. Das dürfte gut und gerne reichen. Soll heißen, zwei Leisten weniger, die Du ausrichten musst.

Viel Erfolg beim Aufbau.
Liebe Grüße
Andreas


Man kann es gar nicht vermeiden täglich hinzuzulernen!

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#3
Hallo
Ich würde folgendermaßen vorgehen:

In alle Leisten die Löcher bohren für die Schrauben.
Alle Leisten wie in deiner Zeichnung auf einen geraden Boden legen. Mit 2Querlatten zusammenschrauben und eventuell eine Diagonal. Das würde dann ausschauen wie ein riesen Gartenzauntürl.

Die gesamte Konstruktion an die Wand halten. Die 4 Ecklöcher mit den Steinbohrer abzeichnen. Konstruktion wieder weg. Die 4 Löcher Fertigbohren, Dübel rein. Konstruktion wieder hin und mit den 4 Schrauben leicht anschrauben. Alle anderen Löcher mit Steinbohrer Vorzeichen. Konstruktion wieder weg. Alle Löcher Fertigbohren. Alle Dübel rein.

Konstruktion wieder hin und jetzt Alle Schrauben mit der Akkubohrmaschine auf niedrigsten Drehmoment anschrauben.


Jetzt entweder mit dem Drehmoment immer Stück für Stück erhöhen bis so ziemlich viel aufliegt oder

Ab der ersten Stelle wo es anliegt aufhören und ausdistanzieren.


Aber immer auf die waagrechten Hilfslatten achten. Die dürfen sich durch das anschrauben einer Latte Richtung Wand bewegen.

Ich hoffe es ist verständlich. Wahrscheinlich nicht.
Es müssen aber auch nicht alle Latten zu 100% aufliegen. Wenn dann die Hauptkonstruktion drauf kommt gewinnt das ganze eh wieder an Festigkeit.

So würde ich das machen.

LG Nick
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#4
Warum so kompliziert?
Man richtet die erste Latte mit der Wasserwaage aus, nimmt als Unterlage zwischen Wand und Latte MDF Stückchen und keinen Kunststoff, weil MDF nix kostet (billige Platte im Baumarkt kaufen und klein schneiden) und macht dann mit der Wasserwaage so weiter. Zum Schluss kann man dann immer noch mit Plättchen ausgleichen wenn zwei Latten zu unterschiedlich sind. So wirds bei Unterkostruktionen für Rigipsdecken auch gemacht.

Kommen auf die Latten direkt die Leisten oder vorher noch eine Platte drauf? Selbst wenn die Latten nicht zu 100% ausgerichtet sind sieht man das nachher nicht mehr, vor allem wenn das verkleidet wird. Man sollte nur zu krasse Unterschiede oder Bögen vermeiden.

Meine Decke im Bad zum Beispiel fällt zu einer Seite hin um 3cm ab, das ist noch nie jemandem aufgefallen. Mir auch erst, als ich mal was ausgemessen habe. Die Decke meiner Eltern in deren Wohnzimmer fällt sogar um 5cm, bei einem 5x6m großen Raum sieht man das nur mit nachmessen.

Solange du nachher keinen Knick in der Wand hast sollte es keine Probleme geben Wink.
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#5
Ich habe gar keine Unterkonstruktion gemacht. Nimmt dir nur Raumtiefe und ist an einer trockenen Innenwand auch nicht nötig. Meine Wand war einigermaßen glatt (max 5mm Abweichung).

Auf die Arbeitsplatte der Werkbank habe ich ein U-Profil geschraubt.

   

Dann bei einer 18mm OSB-Verlegeplatte die Feder abgesägt, die Platte mit 5mm Abstand zur Wand in das U-Profil gestellt und an die Wand gelehnt. Jetzt siehst du schon, wo die Platte nicht richtig aufliegt. Hier habe ich die oben schon genannten Unterlegplättchen als Ausgleich genommen

   

und die OSB Platte dann direkt an die Wand gedübelt.

   

In die Nut oben habe ich dann die 2. OSB Platte gestellt und wie bei der ersten mit den Plättchen ausgerichtet und an die Betonwand geschraubt.

Hält seit Jahren. Das Gewicht liegt auf der Werkbank. Die Schrauben sorgen nur dafür, dass die Wand nicht nach vorne kippt. Abstand zwischen Betonwand und OSB sind 5-10mm.

   

Viele Grüße

Christian
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#6
Hm, und wenn die Wand relariv sauber und einigermaßen gerade ist (plusminus 1 cm), erübrigt sich womöglich eine Platte. Da lassen sich die französischen Leisten direkt auf die Wand schrauben wie in Andys Werkstatt.

   
Liebe Grüße
Andreas


Man kann es gar nicht vermeiden täglich hinzuzulernen!

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#7
Hallo

Mein Gott was Schrauben, da machst du ja aus der Wand einen Schweizer Käse.
Mir würden bei der Größe 4-5 senkrechte Latten reichen mit max 3 Schrauben pro Latte.  

zur Montage:
Ich würde alle Latten an der jeweils obersten Schraube lose aufhängen. Dann die Latten alle mit der Wasserwaage an die Wand schieben. Jetzt müsstest du sehen können welche Latte den größten Abstand zur Wand aufzeigt.  Danach dann alles ausrichten.  Zum ausrichten verwende ich das was gerade da ist.  Unterlegscheiben, Muttern, Pappe, Bierdeckel, alten Zollstock oder, oder...

Viel Erfolg,
Mike
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#8
Mike - dein Vorschlag finde ich recht "sinnvoll" - bzw. Praxisnah.

Ich bin bei manchen Dingen auch mal übergenau - aber eine Werkzeugwand un der Größe:
Da dürfte 1cm Unterschied in der Praxis wahnsinnig uninteressant sein.

Zumal bei der Wand als Untergrund auch die Bohrlöcher sicher nicht alle millimetergenau werden dürften...
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#9
@HMBwing
Ist halt die Frage wie krumm und puckelig die Wand ist.  Wenn auf die komplette Breite von über 2 Metern ein cm Differenz ist wäre das nicht tragisch, wenn aber die einzelne Latte beim anschrauben schon wie ein Bogen gespannt wird oder die Querleisten unter Spannung kommen würde ich das schon entsprechend unterlegen.
Mike
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#10
Hallo zusammen.
 
Vorab vielen vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge.
Die Inhalte sind alle sehr informativ. Thumbs Up
Werde jetzt meine Planung wieder etwas anpassen.
Mache ich aber gerne.
 
Ich selbst bin Konstrukteur im Anlagenbau (Automobilbranche).
Daher habe ich so gut wie NULL Ahnung was Thema Holz angeht.
Bin auch eher der Theoretiker.  Huh
 
Die Latten in der Unterkonstruktion sind scheinbar zu viel des Guten.
Und die Anzahl der Verschraubungen pro Latte sind auch zu viel. 
Also werde ich ein wenig reduzieren.
 
Anstatt 7 vertikale Latte nur 6 – okay?   Idea
Pro Latte 4 Schrauben statt 5 – okay?  Idea
 
 
Was empfehlt ihr mir bzgl. der Montage – Dübel/Schrauben Kombination?
 
Soll ich, aufgrund der reduzierten Anzahl an Bohrungen in der Unterkonstruktion, hier 8’er Schrauben und 10’er Dübel einsetzen?
Die Mauer besteht aus Hohlblocksteinen.
 
Für die Montage der Platte auf der Unterkonstruktion 5’er oder 6’er Schrauben in Verbindung mit 8’er Dübel?
 
Ich würde Schrauben mit Teilgewinde wählen. Richtig?
 
Die Keilleisten würde ich nicht nur mit der Platte verschrauben, sondern durch die Platte in die Unterkonstruktion.
Oder wäre das auch übertrieben?
Auch weil ich dann weitere Schrauben mit einer anderen Länge benötige
 
Schrauben:
SPAX Universalschraube, Teilgewinde, Senkkopf, T-STAR plus, 4CUT, WIROX
 
Dübel:
Fischer DUOPOWER
 
Ich habe meine Konstruktion ein wenig angepasst (siehe Bild) und werde euch auch weiterhin auf dem Laufenden halten.
Bin schon sehr auf die Realisierung gespannt.

Vielen Dank im Voraus für eure (hoffentlich) weiteren Tipps.

Guden


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