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Veritas Kombinationshobel - Frage zu den Eisen
#1
Hallo Zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir den Veritas Kombinationshobel zuzulegen, hauptsächlich um nicht Falz- und Nuthobel separat anschaffen zu müssen. In den in Deutschland gängigen Online-Shops für den Hobel werden unterschiedliche Zubehör-Eisen angeboten. Mir geht es im speziellen um die normalen, geraden Eisen. Ein Berliner Shop führt aus, dass die geraden Eisen des kleinen Veritas-Nutzhobel für Rechtshänder auch im Kombinationshobel verwendet werden können und hat im Shop auch die gleichen Artikelnummern beim Aufführen der Eisen als Zubehör für die beiden Hobel. Die Veritas Produktbroschüren weisen die betreffenden Eisen in 4 -10 mm für den Kombinationshobel mit den gleichen Artikelnummern wie die für den kleinen Nuthobel aus.

Ein Onlineshop aus dem Müncherner Raum zeigt die oben erwähnten Eisen nicht als Zubehör für den Kombinationshobel an. Auf telefonische Nachfrage teilte man mir mit, dass die Eisen des kleinen Nuthobels kürzer als die Eisen des Kombinationshobels seien und dass das der Grund sein könnte, warum sie sie nicht als Zubehör für den Kombinationshobel anbieten.

Grundsätzlich glaube ich schon den Veritas Produktbroschüren und tendenziell damit eher den Ausführungen des Berliner Shops. Ich frage mich aber, was das in der praktischen Anwendung bedeutet, wenn die Eisen kürzer sind. Wie tief können die Nuten/Falze mit den vermeintlich kürzeren Eisen dann sein, wenn sie im Kombinationshobel genutzt werden, und schränkt mich das ein bzw. betrifft es mich überhaupt?

Daher meine Frage hier in die Runde, setzt jemand den Vieritas Kombinationshobel mit den Standardeisen aus dem kleinen Veritas Nuthobel für Rechtshänder ein, und wenn ja, wie verhält sich das mit der Länge der Standardeisen und der maximalen Tiefe der Nuten/Falze?

Ich wäre für Hilfestellung ehrlich dankbar, das Gerät ist so teuer, dass ich mich hier nicht vergallopieren möchte.

Gruß
Peter
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#2
Kaum jemand hier wird das beurteilen können.
Das Gerät ist so teuer dass fast alle hier lieber eine gute Oberfräse kaufen würden.

Ich vertraue den Berlinern, gehe aber davon aus dass die kurzen Eisen eben schneller nicht mehr nutzbar sind da irgendwann durch das schärfen zu kurz geworden.

Wann? Keine Ahnung.
In Deutschland werden 320.000 Coffee to Go Pappbecher weggeworfen. Pro Stunde!
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#3
(20.02.2019, 13:28)MartinG schrieb: Das Gerät ist so teuer dass fast alle hier lieber eine gute Oberfräse kaufen würden.

Das befürchte ich auch, aber vielleicht gibt es hier doch ähnlich denkende Holzwerker. Während die anderen bei Stromausfall das Basteln einstellen müssen, können wir dann noch die Hobel pfeifen lassen ... Tongue
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#4
Moin,

die Frage ist halt, wie oft wirst Du den Hobel benutzen und demnach auch nachschärfen? Wenn Du den Hobel täglich mehrere Stunden nutzt, könnte es sein, das Du mit den kürzener Eisen nicht glücklich wirst, da sie zu oft nachgeschärft werden müssen und dann irgendwann tatsächlich zu kurz sind. Allerdings sollte das bei so einer intensiven Benutzung keine Rolle spielen, da auch ein langes Eisen irgendwann runter ist, und der Preis ist nicht so hoch für Ersatzeisen.
Ich gehe aber mal davon aus das Du ein Hobbyschreiner bist und den Hobel vielleicht ein zwei mal die Woche benutzt. Dann spielt es, meiner Meinung nach, keine Rolle, da das Eisen dann gefühlt ewig hällt. Ist aber auch von Deinen Schärfgewohnheiten abhängig. Es soll ja Leute geben die Ihre Eisen vor jedem Gebrauch (sollte er auch noch so kurz sein) schärfen, obwohl es gar nicht nötig wäre.

Gruß Don
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#5
Ich glaube, ich habe mich da missverständlich ausgedrückt. Die Eisen des kleinen Nuthobels sollen bereits im Auslieferungszustand kürzer sein als die Eisen des Kombinationshobels. Klar, durch Schärfen "schwinden" die noch weiter, aber das hatte ich so gar nicht auf dem Radar.

Außerdem ist mir durch die Beiträge hier aufgegangen, dass ich falsch gedacht habe. Mit der Tiefe der Nuten, Falze hat die Länge der Eisen ja gar nichts zu tun, das könnte maximal eine Auswirkung auf eine maximal mögliche Spanabnahme haben, die aber uninteressant weil nicht praktikabel ist.

Ich formuliere mal neu: Setzt jemand den Vieritas Kombinationshobel mit den Standardeisen aus dem kleinen Veritas Nuthobel für Rechtshänder ein, und wenn ja, wie verhält sich das mit der kürzeren Länge dieser Standardeisen (im Auslieferungszustand für den kleinen Nuthobel )? Habe ich durch die kürzeren Eisen irgendwelche Einschränkungen zu erwarten, außer dass sie natürlich im Vergleich zu den scheinbar längeren Eisen für den Kombinationshobel weniger oft nachschärfbar sind? Hat jemand bestenfalls Erfahrungen damit zu berichten?


Von dem, was ich weiß, glaube ich das eher nicht. Aber das, was ich eventuell nicht weiß, macht mir Sorgen Wink 

Gruß
Peter
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#6
Hi KleineWerkstatt,
ich suche auch gerade nach Eisen für den Kombinationshobel.
Ich habe ein 10mm gerades Eisen bestellt und da wird nicht differenziert nach Kombinationshobel oder Nuthobel.

Ich habe von der Seite von Veritas die PDFs von Kombinationshobel und Nuthobel herunter geladen.
Wenn man die Halterung der Hobeleisen vergleicht, sehen die für meine Auge identisch aus.
Die Bestellnummern der fraglichen Eisen sind gleich. (Eisen für rechts)

Eisen für Veritas Kombinationshobel:
http://www.veritastools.com/Content/Asse...ochure.pdf

Eisen für Veritas Nuthobel:
http://www.veritastools.com/Content/Asse...5101AI.pdf

zum Kombinationshobel:
Das Teil ist super verarbeitet und recht vielseitig:
- an dem Hobel kann der Anschlag sowohl rechts, als auch links montiert werden. Wenn die Maserung anders herum läuft, baut man den Hobel eben von links nach rechts um, oder umgekehrt.
- Der Hobel hat sowohl auf dem Hobelkörper selbst als auch an dem Hilfskörper einen Vorschneider. Wenn der richtig eingestellt ist, kann man auch quer zur Maserung Nuten oder Falze hobeln
- Hobelkörper und Hilfskörper kann man auf den Führungsstangen auseinander ziehen, und so Eisen verwenden, so breit wie man sie eben kaufen kann.
- Es gibt rechts und links einen Tiefenanschlag. Damit ich den Hobel nicht bei dünnen Bretten verkante, stelle ich mir die zunächst auf ca 0,5 mm, bis die Nut im Holz die Führung übernimmt, dann gehe ich erst auf die gewünschte Nuttiefe.

Wenn man erst einmal begriffen hat, an welchem der 20 Schräubchen man warum wo wann wie wierum drehen muss, dann arbeitet das Teil sehr sauber.

Grüße
... lieber machen, was ich nicht kann, als lassen, was ich kann.
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#7
Hi KleineWerkstatt,
Nachtrag:

Ob Oberfräse und Kombinationshobel da in Konkurenz zueinander stehen weiß ich nicht so genau. Ich habe eine Oberfräse (Bosch), die benutze ich inzwischen nur noch, wenn mir keine brauchbare Möglichkeit einfällt, die Aufgabe mit Handwerkzeugen zu erledigen, oder wenn ich eben mal zu bequem bin.
Die Eisen für den Kombinationshobel kann ich selbst nachschärfen, ohne dass sie ihre Maßhaltigkeit verlieren. Das schmalste Eisen ist 3,175 mm breit, das breiteste 26,9875 mm. Darüber hinaus gibt es verschiedene Formeisen für die Gestaltung. Wer will kann vorhandene Eisen umschleifen. Kein Feinstaub und kein Lärm.
Wenn ich mal den Finger in die Fräse bekomme, brauche ich ein größeres Pflaster, bekomm dann aber auch eine Arbeitsunwillgkeitsbescheinigung.

Grüße
... lieber machen, was ich nicht kann, als lassen, was ich kann.
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#8
Herr Abeler,

herzlichen Dank für Ihre Ausführungen! Meine Hoffnung, hier Gleichgesinnte zu treffen, hat mich also nicht getrogen.

Mir geht es mit der Oberfräse ähnlich. Ehrlich gesagt benutze ich sie wegen der Staubentwicklung auch nur draußen, wenn das Wetter es ermöglicht. Aus genau der Überlegung heraus bin ich ja, wie in meinem Moxon Vise Thread beschrieben, auf die Idee mit den manuellen Werkzeugen gekommen. ich möchte mir nach und nach die manuellen Werkzeuge zulegen, die meine elektrischen ersetzen. Das nächste ist wie beschrieben der Kombinationshobel, den ich für ein Projekt ähnlich Ihrem mit der Stechbeitel-Box einsetzen werde. Rob Cosman hat gerade eine 15-teilige Reihe für eine Kerzen-Schachtel auf Youtube gemacht, in diese Richtung soll es gehen.

Es ist richtig, dass der Berliner Onlineshop keine Unterscheidung nach Größen für die geraden Eisen macht, um die es auch mir geht. Die Äußerung mit den unterschiedlichen Längen kam von einer freundlichen Mitarbeiterin des Münchener Shops. Ich habe daraufhin ebendiese Dokumente, die Sie verlinkt haben, gesichtet, und dabei sind mir auch die gleichen Artikelnummern aufgefallen. Ein kurzer Check im Berliner Onlineshop ergab, dass die Artikelnummern für die geraden Eisen des kleinen Nuthobels für Rechtshänder und des Kombinationshobels gleich sind. Von da an war mir klar, dass der Berliner Onlineshop hier die Nase vorn hat.

Was die möglicherweise geringere Länge der geraden Eisen angeht (ich konnte das in keinen Internet-Quellen verifizieren), ist mir wie beschrieben durch die Beiträge hier und das Studium der Bedienungsanleitung klar geworden, dass die Länge der Eisen nicht maßgeblich für die Tiefe einer Nut / eines Falzes ist, dafür ist der Anschlag zuständig. Somit haben sich meine Befürchtungen zerstreut.

Im übrigen verstärken Ihre Aussagen zur Nutzung gerade ein starkes "Haben-Wollen.-Jetzt!" bei mir. Ich schreite zur Bestellung.

Noch einmal vielen Dank für Ihre qualifizierte Unterstützung hier!

Gruß
Peter
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#9
Viel Spaß mit diesen wunderbaren Werkzeug Peter.
In Deutschland werden 320.000 Coffee to Go Pappbecher weggeworfen. Pro Stunde!
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#10
(21.02.2019, 10:36)MartinG schrieb: Viel Spaß mit diesen wunderbaren Werkzeug Peter.

Vielen Dank, heute ist er nebst ein paar Eisen gekommen:

   

Leider habe ich dieses Wochenende keine Zeit für die Werkstatt. Dodgy 

Ich berichte später.

Gruß
Peter
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