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Warum funktioniert starker Haarlack gefühlt besser als Sprüh Klarlack?
#1
Hi Leute,

meine Freundin hat heute Geburtstag und ich dachte ich werkel ihr Unikatbilder. Genommen habe ich Kiefernholz sägerau und habe es auf 20 x 30 cm geschnitten. Anschließend geschliffen bis der Arzt kam. Soweit so gut.

Leider hatte ich nur noch eine weißpikmentierte Lasur auf Wasserbasis da. Da ich Ihre Familienfotos per Fototransferkleber sog. Potch übertragen wollte und man dazu jede Menge Wasser benötigt, womit man das Werkstück bearbeitet, musste ich natürlich Klarlack drüber ziehen.

Da dachte ich mir, als der Sprühlack nach einem Stoß leer war, tja nehm ich halt ihren Haarlack. Könnte funktionieren. Meine Liebste hat bei Ihrem letzten Besuch ihre Haarplegeprodukte bei mir vergessen und in der Not frisst der Teufel eben Fliegen.

Ohne Witz, das Ergebnis hat mich extrem verblüfft. Der Haarlack ist sehr schnell ins Werkstück eingedrungen und nach 2 Durchgängen absolut strong, abriebfest, toller glanz und es riecht angenehm, nicht wie Sprühlack eben riecht.

Frage: Sind die Mölekühle bei Haarlack kleiner, nahezu gasförmig oder woran liegt das, daß der Haarlack ein subjektiv empfundenes, schöneres Ergebnis erzielt als mein Klarlack-Spray?

Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, daß ich auf Weichholz gearbeitet habe. Bei Buche oder Nußbaum kann ich mir nicht vorstellen, daß Haarlack damit funktioniert, da Harthölzer, zumindest bei mir immer, sehr strapaziert werden  wie u.a. für Sitzflächen, Arbeitsplatten, Lamellensteege, Werkzeugbau, die ich so baue.

Ach ja, die Bilder sehen top aus. Habe insg. 6 Doppelbilder gemacht, einseitig gebeizt mit Kaffee und Eisenacetatlösung (selbst gemacht natürlich) und eine Seite mit Lasur und anschließend mit Haarlack so das ich potchen konnte. Wer sich fürs potchen inteerssiert gibts bei youtube ganz viele Tutorials dazu. Einfach nach "Bilder auf Holz übertragen" suchen.
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#2
Zur eigentlichen Frage "warum" kann ich nichts beitragen.

Ih kann mich nur erinnern, daß wir schon von 40 Jahren Haarspray zum Stiefelputzen benutzt haben, wenn es dem Bw-Ausbilder mal wieder nicht glänzend genug war Laught

LG
----
Wos I net konn, konn Silikon
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#3
Hab den Begriff ,,Potch" oder ,,potchen" noch nie gehört und auch diese Methode noch nie gesehen!

Bin aber auch ein Stoffel in solchen Dingen, ich kann mit so Bilder-Gebastel-Gedöns so gut wie nichts anfangen...! Tongue
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#4
Kenne das jetzt zwar nur von Kreide Bildern das man Haarlack nimmt...aber why not.... wenns funktioniert, dann machen.

Aber vielleicht sollte man es andersrum nicht tun....
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#5
Das war die Frage: Sind die Mölekühle bei Haarlack kleiner, nahezu gasförmig oder woran liegt das, daß der Haarlack ein subjektiv empfundenes, schöneres Ergebnis erzielt als mein Klarlack-Spray?

Da ich kein Chemiker bin, weiß ich es nicht. Auch die Inhaltsstoffe von Haarlack sagen mir nichts. Logisch nachgedacht sind und bleiben diese aber wasserlöslich (Sonst wäre Haarewaschen ziemlich sinnlos). Ob das für deine Zwecke langfristig taugt, must du elbst entscheiden.

Grüsse
----
Wos I net konn, konn Silikon
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#6
Ich weiß nicht wie es heute ist, aber früher bestand Haarlack aus Schellack. Wenn dem immer noch so wäre, würde das das erkläten. Allerdings ist das Zeug halt nicht sonderlich Beständig gegenüber Hitze und Feuchtigkeit.
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