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Welche alternative Holzart für Holzgewinde?
#1
Hallo ihr Drechsler, für meinen Zwingenbau (alte Holzzwingen) möchte ich die Holzgewindespindeln im Durchmesser 25 mm fertigen. Als optimales Holz wird Ahorn wegen seiner Zähigkeit/Elastizität empfohlen.

Welche kostengünstige Alternative(n) könnt ihr mir empfehlen? Wie verhält es sich bei Eiche und Buche?

Vielen Dank.
Wolfgang
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#2
Mir fällt da im Moment nur die Birke ein. Ein zähes und elastisches Holz. Wird auch gerne zum Schnitzen und Drechseln genommen.
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#3
hi,
ich habe Gewinde in Buche und Eiche geschnitten.
Buche geht wesentlich besser, Eiche muss vieeeel länger ins Salatöl.

Apfel ist auch gut.
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#4
Nussbaum läßt sich ebenfalls gut für Gewindearbeiten nutzen. Buche würde ich immer der Eiche vorziehen, Wolfgang.
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#5
Servus,
zum Gewindeschneiden soll es
- hart sein aber nicht zu hart zum Drechseln
- absolut durchgetrocknet
- kurzfaserig
- bei Klimaänderungen (Temp und hygro) möglichst wenig die Dimension ändern.

Da fällt mir jetzt spontan nur, Buche und Esche ein, evtl Weissdorn und Ulme/Rüster, Ahorn ist schon grenzwertig, Birke viel zu weich.
Ein lange getrocknetes Nußholz wäre auch noch preiswert zu haben.

LG
----
Wos I net konn, konn Silikon
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#6
Dann mal Dankeschön für die Antworten.

Mir kommt es darauf an, dass die Gefahr gering ist, dass Gewindegänge ausbrechen (bei normalem Betrieb). Dass Buche ebenfalls geeignet ist, freut mich. Buchenrundstäbe in 25 mm sind leicht erhältlich.

Das Problem war, dass auf diversen Plattformen dazu recht unterschiedliche Meinungen herrschen. Buche kam dabei eher schlecht weg. Favoriten waren edle Hölzer ... Deshalb hier meine Nachfrage an die Drechsler.

Nun habe ich noch das Problem, den Griff drechseln zu müssen. Da muss die Smalcalda-Drechselbank mal wieder herhalten. Ich will den Griff separat fertigen, mit einer 25 mm Sackbohrung versehen und dann auf die Gewindespindel aufleimen. Etwas umständlich, aber eben für mich die machbare Variante ...

Also, ich habe mich für Buche entschieden. Dann fertige ich den eigentlichen Zwingenkorpus auch aus Buche, da habe ich genug abgelagerte rumliegen.

Wolfgang
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#7
(28.11.2018, 23:56)Christian Neumann schrieb: Servus,
zum Gewindeschneiden soll es
- hart sein aber nicht zu hart zum Drechseln
- absolut durchgetrocknet
- kurzfaserig
- bei Klimaänderungen (Temp und hygro) möglichst wenig die Dimension ändern.

Da fällt mir jetzt spontan nur, Buche und Esche ein, evtl Weissdorn und Ulme/Rüster, Ahorn ist schon grenzwertig, Birke viel zu weich.
Ein lange getrocknetes Nußholz wäre auch noch preiswert zu haben.

LG

Wieso ist Ahorn grenzwertig, Christian?
Mein damaliger Werkstattmeister hat fast alles an Werkzeugen (Schreinerwinkel, Zwingen) aus Ahorn oder Linde gebaut.

Gruß Karsten
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#8
Das ist wohl eine persönliche Vorliebe. Mir ist Ahorn für Dinge, die großen Belastungen ausgesetzt sind, zu schnellwachsend. Die Jahresringe sind zu unterschiedlich hart und das Holz hat mir für ein Gewinde zu lange Fasern.

Grüsse
----
Wos I net konn, konn Silikon
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#9
(29.11.2018, 09:27)Christian Neumann schrieb: .... und das Holz hat mir für ein Gewinde zu lange Fasern.

Grüsse

Christian, ist das nicht eher gut, wenn die Fasern lang sind, was das Ausbrechen von Gewindegängen betrifft? Oder habe ich da einen Denkfehler drin ...?

Wolfgang
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#10
Heute habe ich mal ganz schnell ein Probegewinde in Ahorn 25 mm geschnitten. Vorab: Der Gewindeschneider ist sehr scharf, alles ging recht leicht.

Mit dem Ergebnis bin ich allerdings nicht zufrieden. Was habe ich falsch gemacht? Der Schneidsatz ist für Gewinde 25 mm ausgelegt. Der Rundstab hat 25 mm Durchmesser. Das geschnittene Gewinde – so hatte ich angenommen – sollte Trapezform wie beim Original haben. Pustekuchen. Es erscheint mir recht klein und wenig strapazierfähig zu sein. Auch sind Ausrisse im Holz zu sehen ...

Wie kann ich das alles besser machen? Ist das Originalgewinde etwa auf der Drehbank/Drechselbank geschnitten?

Vielen Dank.
Wolfgang


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