Folie muss nicht drunter, kann direkt auf die Steine. Vorher gut abfegen und anschließend saugen! Klassischer Estrich taugt hier nicht, daher mein Vorschlag mit der Ausgleichsmasse.
Sollte ein flexfähige Masse sein, die auf 0mm ausgezogen werden kann (andere haben stets Angaben zu Mindetsstärken), möglichst mit einer Faserverstärkung. Häufig hat die auch genaue Freigaben für statische und Verkehrslasten.
Zu konkreten Produkten kann ich nur wenig sagen, wäre auch nicht repräsentativ, da ich hier aus Bezugsgründen vor Ort nur mit Knauf arbeitete.
Vorschläge zur Herangehensweise:
1. Eigene Besichtigung machen: Gibt es Hindernisse wie Türen, Leitungen, Tore etc., die bei einem höheren Bodenaufbau angeglichen werden müssen?
2. Lange Ausgleichslatte oder lange Wasserwaage mal kreuz und quer legen, dabei an auffallend tiefen Stellen messen. Dadrauf dann min. 3mm rechnen, dann passt das in der Regel.
4. Fläche ermitteln, grobe Skizze machen
5. Hast Du Platz zum Verräumen für Deinen ganzen Kram? Bedenke: Es wird einige Tage recht feucht in der Halle, da sollte auch nichts hängen, was Feuchtigkeit nicht mag. Klassiker sind Sägeblätter usw., die sind dann ziemlich rostig danach.
Ab hier teilt es sich:
6.a Mit der Skizze zum Baufachhandel oder nächstgelegenen Hornbach gehen (die haben sehr günstige Materialien!) und mal fragen, was die anbieten können. Vielleicht auch mit und ohne Ausbringung anfragen, Kollege hat das auch gemacht und die komplette Verarbeitung kostete gerade mal 200€ mehr!
7.a Bei Selbermach: Je nach Fläche mit nem geliehenen Betonmischer oder einem Rührwerk die Suppe anrühren (nimm bloß nicht die gute Bohrmaschine!), ausbringen und mittles Richtlatte verteilen. So arbeiten, dass Du noch am Ausgang rauskommst. Ich hab mich schonmal selbst "eingeschlossen" bei sowas. Deppert, ich weiß
8.a Durchtrocknen lassen. Sobald die Fläche "begehfähig" ist, kannste mit Deinen leichten Sachen wieder rein. Das steht auch in der Anleitung. Wichtig: Achte auf die Temperaturen! Aktuell wird man das ohne Heizung fast nicht verarbeiten können!
6.b Mit der Skizze beim nächstgelegenen Estricher vorbeilatschen und mal fragen, was das kostet und ob sie ggf. demnächst mal ein Gewerk haben, wo sie sowieso derartig geeignete Masse verarbeiten. Die kaufen Deine paar Sack dann morgens gleich mit und machen das dann quasi auf dem Hin- oder Heimweg bei Dir. Oft bekommen sie gute Konditionen bei den Bezugsquellen (besser als Du) und Du zahlst ggf. nichtmal mehr! Schau auch mal nach einem in den Ebay Kleinanzeigen, viele Gewerbliche machen auch dort noch solche Angebote, offiziell und auf Rechnung. Natürlich.
Die Preise sind vor allem in der Ausgleichsfähigkeit bis 0mm zu sehen, sowie in der Eigenschaft, wie schnell die Masse trocknet. Wenn Du da ein wenig Zeit geben kannst, wird es oft erheblich billiger: Schnellausgleichsmasse kann gerne mal 30-40€ pro Sack kosten, normale Masse kostet etwa 18-20€ pro Sack. Angaben müssen nicht mehr stimmen, aber die Verhältnismäßigkeit sollte passen.
Gutes Gelingen!