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Wie kann ich eine Schiebetür bauen, die nicht klappern kann?
#1
Hi, ich möchte in einen Raum eine Trennwand bauen. Aus Platzgründen soll eine Schiebetür eingebaut werden. Die Schiebetür soll IN der Wand verschwinden und nicht außen verlaufen.

In einen Raum will ich ein kleines Heimkino bauen, also auch mit Basslautsprechern mit etwas mehr "Bums". Ich habe nur die Befürchtung, dass die Schiebetür anfängt zu klappern, wenn es etwas lauter wird.

Wie kann ich die Schiebetür stabilisieren, dass sie im geschlossenen Zustand keine Geräusche machen kann? Leichte Vibrationen der Wand werde ich nicht vermeiden können.

Die Wand selbst soll nicht dick werden. Nur eine Trockenbauwand oder vielleicht OSB Platten mit etwas Dämmung dazwischen
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#2
So klappern oder Schwingen kannst Du nur mit Masse verhindern. 
Die Dämmung in der Wand kannst Du dir sparen, die bringt so gut wie nichts, jedenfalls schalltechnisch.
Bau die Wand massiv aus KVH-Balken und dicker OSB-Beplankung, auf beiden Seiten doppelt.
Die Tür am besten massiv aus MDF mit einer Schwerlastschiene oben und einer satt laufenden Führung unten.
Dann sollte auch nichts klappern!
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#3
Warum soll die Dämmung nichts bringen?
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#4
Ich habe hier so einige Wände aus Holzbalken mit Rigips drauf. Dazwischen mal Dämmung und mal keine. Der Unterschied ist tatsächlich nicht riesig, aber meinen Gefühl nach doch vorhanden.
Ich habe das natürlich nicht nachvollziehbar getestet. Dazu müsste ich ja irgendwie Messungen vornehmen.
Wahrscheinlich wird der Schall durchs Holz so gut weitergegeben. Aber ein wenig Dämmung schadet imho nie.

Wenn Die Schiebetür nicht wackeln soll, dann sollte, wie oben schon erwähnt eine satte Führung am Boden vorhanden sein.
am besten eine Finne am Boden die in einer Nut in der Tür läuft.
Wenn Du kannst, ist es kein Fehler eine weitere Finne auf der anderen Seite der Türe anzubringen.
Vielleicht kannst Du das ja so lösen daß auf der anderen Seite noch ein Stückchen Wand ist in der die Türe auch noch eingeschoben werden kann. Unten die zweite Finne und dann sollte das im geschlossenen Zustand klapperfrei bleiben.
Und vor allem tritt man auf diese Weise nicht ständig gegen die zweite Finne

Denke daran daß Holz arbeitet.
Wenn es sich mit dem Design nicht beißt wäre es sicher von Vorteil die Türe vollständig aus Multiplex zu machen.
Birke MPX ist nicht gar so schwer wie Buche.

Ich habe mir eine rudimentäre Schiebetüre für meinen Holzunterstand gebaut und wünsche Dir bei Deinem Vorhaben in der Wohnung viel Vergnügen Wink
Das wird nicht einfach, aber sicher machbar und das Ergebnis wird der Wahnsinn sein.
In Deutschland werden 320.000 Coffee to Go Pappbecher weggeworfen. Pro Stunde!
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#5
Die Tür würde ich aus Multiplex machen. Daran hab ich auch schon gedacht. Sie soll auch in geschlossenem Zustand in die Wand gehen und nicht nur aufliegen.

Habe schon überlegt, die Tür im Rahmen irgendwie zu klemmen oder mehrere kleine Rollen, die von beiden Seiten auf die Tür drücken, dass die Tür nicht nur oben und unten sondern auch an den Seiten eine Führung hat. Auch an elektrischen Antrieb hab ich schon gedacht.
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#6
(31.01.2018, 21:32)rollbert schrieb: es gibt von Rigips auch Akustikplatten. Die sind gebohrt und brechen den Schall. Vieleicht hilft das weiter.

Interessant. Ist nur die Frage, ob und wo man die als Otto Normalbürger bekommt.

Über Bürsten hab ich auch schon nachgedacht, aber eher seitlich.
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#7
Wenn es innerhalb des Wohnraums ist ist ja eine Wärmedämmung nicht so wichtig, es gibt viele Arten von Schallschutzdämmung.
Mein Mieter hat sich sowas geholt für sein kleines Musikstudio. Denke bitte dran wenn du die Schiebetür in der Wand verschwinden lassen willst das du an der stelle keine oder nur wenig Dämmung verbauen kannst. Eine Wirksame Schalldämmung erreichst du wenn die Schallwellen gebrochen werden und in verschiedene Richtungen reflektiert werden. Eine einfache Tür aus Plattenmaterial kann evtl. wie ein Resonanzkörper wirken, sprich wenig Schalldämmung. Man könnte eine mehrlagige Tür Bauen z.B. aus dünnen HDF Platten und als Füllung packste Eierpappen dazwischen. Das Skelett der Tür sollte so sparsam wie möglich gehalten werden, alles was Massiv ist leitet den Schall besser. Als Wand bezieh mal Ytong in deine Überlegungen mit ein. Ein Doppelwand aus jeweils 5 cm dicken 20x60 Ytongplatten dürfte nicht viel teurer sein als eine Schnellbau/Trockenbau-Wand und stabil genug ist die Ytongwand mit entsprechenden Vorkehrungen alle mal. In den Hohlraum der Doppelwand kannste dann die Schiebetür einlassen.
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#8
Ich hätte sogar noch Ytong hier. Aber das reicht nicht für die Wand. Außerdem müsste ich dafür den Parkett Boden aufschneiden, was ich vermeiden möchte. Und die Wand soll auch nicht allzu dick werden.

Aber ich glaube, wir reden gerade aneinander vorbei. Die Wand soll nicht schalldicht werden. Der Nebenraum kann ruhig beschallt werden.

In dem Thread ging es in erster Linie um die Schiebetür, damit die durch die Vibrationen keine Geräusche macht.

Ich suche allerdings noch nach einer Möglichkeit, die Wände in dem Kinoraum reflektionsarm zu machen. Die Frage ist nur, womit und wie viel. Zu viel scheint auch nicht gut zu sein
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#9
Als Musiker kann ich sagen, dass die Sache mit den Eierkartons und deren Schalldämpfung seit Ewigkeiten ein Märchen ist. Die helfen so gut wie nicht gegen Schall, dazu gibt es auch Untersuchungen.


Auch Porenbeton, oft als ytong bezeichnet, ist vom Schallschutz her mit das schlechteste Mauerwerk-Material, sogar schlechter als eine gleich starke Trockenbauwand! 

Der Schall kann effektiv nur durch Masse gedämpft (nicht gedämmt!) werden, als Mauerwerk-Material nimmt man da z. B. Kalksandstein mit hoher Rohdichte usw., bei Türen entsprechend schwere Plattenmaterialien. Wer sich mal eine Schallschutztür fürs Heimkino im Keller bestellt hat, weiß, dass diese 200 Kg wiegen können, je nach Schallschutzklasse.
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#10
Wie gesagt, es geht nicht um Schallschutz. Das soll nur eine Trennwand mit Schiebetür werden und die Tür soll keine Vibrationsgeräusche produzieren.

Ein anderes Thema ist die Reflektionsminderung im Raum.
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