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Wieder ein deutscher Hersteller weniger
#1
Dodgy
Schade, aber so wie es ausschaut war es das diesmal mit KRESS entgültig.
Damit verschwindet eine weitere Marke "Made in Germany" vom Markt.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich mit den Produkten mehr als zufrieden bin. evtl kann ich ja dann noch paar Sachen günstig von der Reste-Rampe ergattern, wenn die Lichter komplett ausgehen.

Sanierung geplatzt: Bei Kress läuft die Produktion aus
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#2
Wirklich schade. Ich war mit meinem KRESS Pneumatik Bohrhammer mehr als zufrieden.

Wolfgang
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#3
Solche Artikel bringen bei mir immer das Blut zu kochen, wie die deutschen Gesetze kleinen Firmen das Genick brechen und am Ende der
kleine Mann vor geschlossenen Toren steht.

Es wird sich noch zu Tode verwaltet , aber Hauptsache unsere Politiker können sich ihre Taschen füllen und Steuergelder für Sinnlose
Zwecke verballern.

Ich arbeite auch in der Industrie und zum Jahresende kommt auch immer das gleiche gejammer, das alles zu teuer geworden ist,
Arbeitsplätze eingespart werden müssen und durch neue Gesetze Maschinen saniert werden müssen.

Die großen Unternehmen können das alles gut verknussen, aber bei so kleinen Unternehmen wie Kress ist das der Todesstoss.

Da muß man sich auch nicht wundern das viele Firmen ihre Werke ins Ausland verlagern, um das Bürokratenchaos zu umgehen.
Meine Projekte  Smile

Umbau 1 MFT/Kapp T./French C
Umbau 2 Filter/Bohr T. / Absaug.
PTS10



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#4
Ich hatte Kress schon vor...... hmmm.... ich glaube 35 Jahren. Super Teile und für und in die Zukunft geplant. Schade, wenn nun das Ende kommt.
Ansonnsten gebe ich allen Voschreibern recht.
Vor allem stimmt: hier beim Händler kaufen. Wo es geht mache ich es immer. Leider gibt es nicht mehr viele Händler bei denen man gute Sachen bekommt.
Moin
    Klaus Wink

Denken ist die schwierigste Arbeit, deshalb machen es so wenige.
Henry Ford
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#5
(15.10.2017, 20:05)MaBu-Kunsthandwerk schrieb: ..... Deutsche Sachen kaufen am besten noch beim Händler um die Ecke weil der Zahlt Steuern und nicht Billig zeug aus China über A.oder E. usw kaufen 
Dann passiert sowas weniger ....

Grundsätzlich bin ich auch "Lokalpatriot" und stimme Dir in dieser Hinsicht zu.

Aber m.E. siehst Du das etwas blauäugig. Meinst Du wirklich, einheimische Händler verkaufen (nur) deutsche Ware? Die Zeiten sind langsam vorbei. Die verkaufen (sehr viel) Chinaware. Man kann die einheimischen Händler unterstützen, indem man bei ihnen kauft. Richtig. Aber mit dem Verkauf deutscher Produkte hat das wenig bis nichts zu tun. Die können nur das verkaufen, was hergestellt wird. Wer produziert denn noch hier in D!?

Mit dieser KRESS-Insolvenz, durchgepeitscht mittels einer idiotischen (Steuer)Gesetzgebung, erhalten die "Verschwörungstheoretiker" neue Nahrung, die dieses "Plattmachen" einheimischer Firmen als Plan igendwelcher "Mächte" sehen. Man kann es ihnen nicht verübeln.

Irgendwie schleicht sich bei mir das Gefühl ein, mein slowakischer Freund habe Recht behalten. Er hatte mir schon vor 20 Jahre gesagt, dass in D – ähnlich wie in Polen – der Mittelstand plattgemacht und eine Zwei-Klassen-Gesellschaft etabliert werden soll. Anders kann ich mir nicht erklären, dass der Mittelstand, der ja eine wirklich tragende Rolle im Staat spielt, immer mehr steuerlichen "Repressalien" ausgesetzt wird. Die Großindustrie hingegen erfreut sich auffälliger Beliebtheit bei Politikern aller Coleur. Vielleicht, weil sie im anderen Falle droht, die Produktion aus D auszulagern!? Das machen die sowieso, wenn es ihnen mehr Profit verspricht ...

Wolfgang
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#6
Kann da "Wolfgang EG" nur zustimmen .... und bei amazon und ebay kann man auch bei dt. Fachhändlern kaufen und sichert so sogar deren Überleben (wenn es ein Fachhändler kapiert hat, auch Online zu verkaufen).
Und hiesige Fachhändler haben sich das ganze doch selbst zuzuschreiben, kenne noch Zeiten, da gab es nichts für den ollen Privatmann, oder irgendetwas mit 4 wöchigen Sammelbestellungen zu hohen Preisen, oder hier der "Ladenhüter" ist das beste was es auf den Markt gibt, usw., ... nene, ich liebe das heutige Internet und auch darüber auszuwählen und zu bestellen.
Ditschy
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#7
Ich würde mir manches Mal wünschen, dass mit der gleichen Inbrunst, mit der der Staat marode Banken (die durch die unermessliche Gier von Managern in Gefahr gebracht werden) "rettet", auch kleinen und mittleren Unternehmen geholfen wird. Aber das wird ein Traum bleiben ...

Was nun die "kleinen" Händler betrifft, so stellt die aktuelle und zukünftige Entwicklung diese vor neue Herausforderungen. Entweder stellen sie sich diesen Herausforderungen ... oder sie werden auf der Strecke bleiben. Ich rede in erster Linie von Händlern. Wenn ich eben merke, dass der Trend zu Internetverkäufen geht, dann sollte ein Umdenken erfolgen. Also in der Richtung: Wie kann ich meinen Handel nach und nach in das Internet verlegen. Wird nicht in jedem Fall möglich sein (je nach Produkten, die verkauft werden), aber eben in vielen Fällen doch.

Ich kenne viele Fälle, in denen – nachdem die jüngere Generation den Laden übernommen hat – der Internetverkauf erfolgreich angekurbelt wurde. Also mit der Zeit gegangen wird. Kann allerdings nicht so ohne weiteres verallgemeinert werden, ich weiß. Aber viele prüfen diesen Weg erst gar nicht, und dies ist schade.

Neulich hat in irgendweiner Talk-Sendung jemand gesagt, die Politik wäre nicht für die Zustände in der Wirtschaft verantwortlich zu machen. Da ging es u.a. auch um Firmensterben, schlechte Lage in kleinen und mittelständischen Unternehmen, Lohnfragen etc. Ich sehe das komplett anders. Die Politik macht die Rahmenbedingungen. Wer schafft denn die rechtlichen/steuerlichen Voraussetzungen, nach denen Unternehmen wie Amazon etc. regelrechte "Traumbedingungen" für ihre Unterwanderung der Wirtschaft erhalten!? Wer schafft denn für die Großunternehmen die steuerlichen Schlupflöcher? Da sollte mal ein Riegel vorgeschoben werden.

Hier könnte man ohne Ende (und zufriedenstellendes Ergebnis) ewig diskutieren. Und es wird weitergehen mit dem Sterben traditionsreicher Unternehmen ... Wenn man sich die Mühe macht und recherchiert, welche deutschen Traditionsfirmen wirklich noch in der Hand von deutschen Unternehmern sind ... aufweia. Da wird man ein böses Erwachen bekommen. Dieses Problem ist kein deutsches, so geht es in ganz Europa ab.

Wolfgang
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#8
kress hatte einige interessante Maschinen und Konzepte im Angebot.So richtig konnte ich mich aber nie mit der Marke anfreunden.

Schlimm an diesen Sachen ist immer ,dass now how noch letztes Geld in insolvente Kassen spült und so meist wieder Kongruenz .....irgendwo in der ferne geschaffen wird Sad .
Gruß Stefan
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#9
Weil hier immer mal die Problematik der Arbeitsplätze genannt wird: Bitte lest mal aktuelle Veröffentlichungen zur Digitalisierung der Wirtschaft. Wenn man dazu Klartext spricht, bedeutet das Freisetzung von Arbeitskräften in ungeahnten Größenordnungen. Damit wird unsere Wirtschaft, besonders auch der Mittelstand, in den nächsten Jahren leben müssen, nein, leben lernen müssen.

Nicht umsonst trommeln schon z.B. Handwerkskammern, um die Unternehmen dafür zu sensibilisieren. Sie sollen gewappnet in dieses "Zeitalter" gehen. Natürlich werden da auch massenhaft kleine Unternehmen betroffen sein, die nicht mehr wettbewerbsfähig sind, sollten sie sich nicht wappnen.

Wir kommen da bei der Bewertung mit traditionellem Denken nicht weiter. Umdenken ... oder in alten Strukturen verharren. Jeder hat die Wahl.

Was nun den allgemeinen Internetverkauf betrifft, so macht der sich doch nur eine Grundeigenschaft von uns Menschen zugute: unsere Bequemlichkeit. Dazu die Geiz-istgeil-Mentalität, die uns in den letzten Jahren förmlich eingebleut wurde. Ich muss den Hintern nicht rausbewegen, bekomme (spott)billig meine Ware bis an die Haustür geliefert. Was will der Bürger mehr ...!?

Ändern können wir m.E. nichts mehr, der Zug ist abgefahren. Wir werden weiter mit dem Sterben nahmhafter einheimischer Firmen leben müssen. Neue Firmen werden entstehen, bei denen die Eigentumsstruktur tief gefächert sein wird. Die Inhaber werden "Europäer" sein, im günstigen Falle. Es werden chinesische Firmen sein, Firmen aus den USA, englische Firmen usw..

Wolfgang
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#10
(16.10.2017, 11:38)Wolfgang EG schrieb: Dazu die Geiz-istgeil-Mentalität, die uns in den letzten Jahren förmlich eingebleut wurde. Ich muss den Hintern nicht rausbewegen, bekomme (spott)billig meine Ware bis an die Haustür geliefert. Was will der Bürger mehr ...!?

Ändern können wir m.E. nichts mehr, der Zug ist abgefahren. Wir werden weiter mit dem Sterben nahmhafter einheimischer Firmen leben müssen. Neue Firmen werden entstehen, bei denen die Eigentumsstruktur tief gefächert sein wird. Die Inhaber werden "Europäer" sein, im günstigen Falle. Es werden chinesische Firmen sein, Firmen aus den USA, englische Firmen usw..

Wolfgang

ja die "Geiz ist geil Mentalität" hatte  die Arbeitgeber schon lange vorher erfasst,lieber zwei billige als einen ordentlichen z.B............. usw.es gibt zick- fache Beispiele .Ich habe in den letzten 35 Jahren immer mal wieder ein Haushaltsbuch geführt.Für 3-4 Monate ,so alle paar Jahre,um mal wieder den Überblick zu bekommen.Ich kann sehr gut beweisen ,dass meine Kaufkraft in etwa nur die Hälfte beträgt ,wie noch vor 30 Jahren.Ich habe es noch einigermaßen gut und verdiene mit altem  Vertrag noch etwas mehr ,wie die Jüngeren in meinem Betrieb.Früher  bin ich beim bummeln in div.Werkzeugläden und Baumärkten,nie ohne etwas größeres nach hause gekommen.Und wenn mir eine Maschine gefallen hat,dann hab ich sie eben gekauft ohne groß zu vergleichen.So 10 % für Stammkunden gab es damals auch und alles war gut, der Händler konnte so gut leben und ich auch.
Gruß Stefan
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