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Wir ziehen um, Werkstatt im 2. Stock mit Schräge
#1
Nachdem meine kleine Kellerwerkstatt so langsam Form annimmt, haben wir uns jetzt entschieden ein Haus zu kaufen. Wenn nix dazwischen kommt, ist die Schlüsselübergabe Mitte August. Leider hat das Haus keinen Keller, ja, ich weiß, ein großer Nachteil, aber alles andere stimmt, also muß ich die Pille schlucken.
Da ich die Werkstatt als eines der ersten Projekte angehen möchte, werde ich euch hier mit jeder Menge Fragen löchern. 
Als erstes geht es um den Boden. Ich habe überlegt, einfach den Estrich mit Fußbodenfarbe zu streichen. Fliesen wollte ich diesmal nicht, Laminat ist mir zu empfindlich, Klickvinyl macht in der Werkstatt auch keinen Sinn.
Was meint ihr dazu? Habt ihr noch Alternativen?
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#2
Ich saniere gerade einen Betonboden in der Garage.
Dazu ziehe ich eine dünne Schicht Fliesenkleber drüber um den Boden glatt zu bekommen und dann kommt noch Flüssigkunststoff drüber von Parkside...


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#3
Flüssigkunststoff? Hm, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Es wäre super, wenn Du mal berichten könntest, wenn Du fertig bist. Wie lässt es sich verarbeiten, wieviel Dosen hast gebraucht für die Garage, ist es rutschfest usw?
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#4
(12.06.2022, 14:14)LarsK schrieb: Flüssigkunststoff? Hm, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Es wäre super, wenn Du mal berichten könntest, wenn Du fertig bist. Wie lässt es sich verarbeiten, wieviel Dosen hast gebraucht für die Garage, ist es rutschfest usw?

Gerne :-)
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#5
Hallo!

Auch ich saniere gerade meinen Garagenboden und wollte diesen auch mit Epoxydharz belegen. Da unsere Zufahrt aber mit Streukies geschottert ist wurde uns von einem Anbieter davon abgeraten weil der Boden durch die Steine im Reifenprofil zerkratzt wird und alle 3-5 Jahre neu versiegelt werden müsste. Weiters ist aufsteigende Feuchtigkeit ein wichtiger Punkt der bei Kunstharzbeschichtungen zu beachten ist.
Ist eine Betonbodenplatte auf erdberührtem/geschotterten Flächen betoniert und handelt es sich um ein älteres Gebäude, kann davon ausgegangen werden das aufsteigende Feuchtigkeit vorhanden ist.

Daher wird unser Garagenboden mit Feinsteinzeug verfliest und mit einer speziellen Epoxydmasse verfugt.

Einen sehr interessanten Hinweis haben wir auch noch erhalten. In Garagen sollte unter einer Epoxydbeschichtung keinerlei Ausgleichsmasse verwendet werden, da diese nicht die benötigte Zugfestigkeit von 1,5 Nm/mm2 erreichen. Dies bedeutet das die Ausgleichsmasse irgendwann bricht und auch die Beschichtung Schaden nimmt.
Als Beispiel mein SUV mit einem Eigengewicht von 1600 Kg. Dieses Gewicht wird mit je 400 Kg auf eine Fläche von ca. 23 x 5 cm verteilt.

Bei Unebenheiten oder kleinen Betonnestern verwendet der Fachmann nach dem Abschleifen mit einer Diamantscheibe oder Kugelstrahlen spezielle Kunstharze die mit feuergetrocknetem Quarzsand vermischt werden. Bei leichteren Unebenheiten wird dieses Gemisch als " Kratzspachtelung " aufgetragen.

Fast alle Fachbetriebe verwenden hier die Produkte von SIKA. Auch MUREXIN hat ähnlich hochwertige Produkte im Programm. Unsere Garage mit einer Bodenfläche von 32 m2 inkl. handgemachten Randleisten hätte € 2380.- gekostet ( also inkl. Baustelleneinrichtung, Diamant Bodenschleifmaschine, Material, Arbeitszeit ).

Das angebotene Produkt von Liedl kenne ich nicht, würde dem Zeug allerdings kein Vertrauen schenken. Als Bodenfarbe für nicht befahrbare Räume wird es wohl genügen.
Die zu beschichtende Bodenfläche darf nicht mehr als 3% Restfeuchte vor dem Auftragen des Kunstharzes haben!
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#6
Flyer,
das ist für dich mit Sicherheit die richtige Lösung.
Du hast erforscht und auch Preise erfragt.
Jetzt musst du für dich entschieden was für dich die richtige Lösung ist, wenn du da mit einem Panzer reinfahren willst.

Bei mir ist es so, das die Sanierung etwa 50,-€ an Material kostet und ich bin mir bewusst, das ich etwa alle fünf Jahre nacharbeiten müsste wenn ich dort mit einem Panzer reinfahren will.
Auch ist mir bewusst, das alleine das Gummi eines PKW-Reifens die Farbe an den Druckstellen ablösen kann. Aber auch diese Stellen brauchen je nach Geschmack erst wieder nach etwa fünf Jahren nachgearbeitet werden.

Ich würde also grob gesagt nach heutigen Maßstäben gemessen mit einer Investition von 500,-€ 50 Jahre lang klar kommen...

Welche Garantiezeiten geben die Firmen für das von dir angemerkte Verfahren an?
10 Jahre ? Nun, rechnen musst du selber.

p.s.
Mit meinem 'Panzer' komme ich leider nicht mehr in die Garage rein... Big Grin

Lieben Gruß
Walter
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#7
(12.06.2022, 18:52)roerich_64 schrieb: Welche Garantiezeiten geben die Firmen für das von dir angemerkte Verfahren an?
10 Jahre ? Nun, rechnen musst du selber.

Lieben Gruß
Walter

Hallo Walter!

Der Anbieter der mir letztendlich abgeraten hat, hätte auf das TOP Produkt 3 Jahre Garantie gegeben - in unserem speziellen Fall. Das größte Problem hat er nicht am geschotterten Weg gesehen sondern weil er keine Einsicht hat bezüglich aufsteigender Feuchtigkeit. Und daher lehnt sein Lieferant eine 10 jährige Garantie ab.

Hätte ich wie heue im modernen Hausbau üblich eine 15 - 20 cm dicke Styrodurdämmung unter der Betonplatte verlegt, gäbe es 10 Jahre Garantie. Aber Ende der 90iger gab es 32er Rollschotter und eine 25 cm dicke Betonplatte - und dann wenn möglich eine Bodendämmung. Heute ist es genau umgekehrt denn dann bleiben Kälte und Feuchtigkeit gleich unter der Betonplatte bzw. Dämmung.

Auch wenn eine noch so gute Fugenmasse nicht von feinsten Rissen verschont bleibt, habe ich bei ordentlicher Verlegung der Fliesen mit diesem Boden nichts mehr zu tun. Weil ich aus der Kunstharzbranche komme wäre mir persönlich das Einbringen der Epoxybeschichtung lieber gewesen als Fliesenlegen. Aber ich werde auch nicht jünger und am/im/ums Haus gibt es immer noch anderes zu tun.
Beim Kunstharzboden alle 3 - 5 Jahre Garage räumen, Boden anschleifen und versiegeln und wieder bis zu 7 Tage warten bis zur vollen Belastbarkeit, wollten wir nicht.
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#8
Jep, Steinzeug direkt in eine Zementschlemme ist immer noch das Beste.
Feuchtigkeitsflecken wird es dort jedoch immer geben, alleine wegen dem Salz welches sich man in der kalten Jahreszeit einschleppt.
Bei ordentlichem Einbau einer 25cm dicken Platte sollte es eigentlich keine Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit geben ;-)
Denn etwas Feuchtigkeit ist für eine Betonplatte auch nach Jahrzehnten eher gut, weil die Carbonarisierung über die Zeit dadurch unterstützt wird.
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#9
So sieht es jetzt nach dem ersten Anstrich aus.

Ich denke, ich werde zweimal streichen, denn der Anstrich war hier nach etwa vier Stunden begehbar.
Es sollte gelüftet werden, denn der Anstrich riecht etwas während der Trocknungszeit.
Die Oberfläche ist nach dem ersten Anstrich nicht rutschig. Etwa wie Lenolium. Die Rauheit des Fliesenklebers wurde nur minimal ausgeglichen.
Wie abriebfest der Anstrich ist kann ich erst nach länger Zeit berichten.

Ich hoffe das hilft jetzt etwas für die Beurteilung.
Zur Ergänzung: die Wände habe ich ebenfalls gleich einen neuen Anstrich verpasst Wink
Ergänzung 2: den Fliesenkleber habe ich drei Tage trocknen lassen.


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#10
Habe heute mal ein bisschen meinen 3t-Wagenheber über die Fläche hin und her geschoben. Diese hat Stahlräder.
Ich konnte keinen Abrieb feststellen, obwohl es sich immer noch um den ersten Anstrich handelt.

Ich lass es so. Mir reicht das vollkommen.

Jetzt muss ich mich noch über die andere Hälfte der Garage her machen Dodgy ... Big Grin


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