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Umfrage: Wie seht ihr das? Muss Werkzeug teuer sein?
Ich kauf nur Markenwerkzeug!
47.37%
9
Ich kauf nur günstiges Werkzeug
0%
0
Ich kauf lieber gebrauchtes Markenwerkzeug bevor ich billig kaufe.
31.58%
6
Ich kann mit einem Stein alles bauen!
15.79%
3
Was für eine sinnlose Umfrage....
5.26%
1
Gesamt: 19 Stimme(n)
∗ Du hast diese Antwort gewählt. [Zeige Ergebnisse]

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you get what you pay for
#1
Moin Leute,
 
inspiriert von Michaels Werkstatt News #19 will ich euch eine Frage stellen.
Seht ihr es genauso wie Michael mit den Markengeräten?
Ich zum Beispiel gebe lieber etwas mehr Geld aus, für Werkzeug welches ich öfter benutze. Werkzeug welches ich aber nur ab und an mal in die Hand nehm, kann aber auch mal günstig sein, wenn es was taugt!
Habt ihr auch ein Geheimtipp für ein gutes aber günstiges Werkzeug?
 
Ich habe natürlich auch ein Geheimtipp für euch.
 
Die Flachdübelfräse BT-BJ 900 von Einhell!!
Kostete mich unter 50€ vor 4 Jahren und fräst, fräst und fräst.
Hätte ich nicht gedacht.
Nachteile habe ich aber auch…ich möchte mich nicht auf die Winkelverstellung verlassen müssen, aber das kam bei mir noch nie vor, dass ich das auch brauchte.
 
Sagt mir einfach eure Meinung zu der Aussage: Du bekommst, was du bezahlst!
 
PS: Die Nachfolgefräse von Einhell kann ich nicht beurteilen, mein Modell ist auf jeden Fall der Hammer Wink
Grüße
Manuel

Ihre findet mich im Internet unter www.landwehr3d.de und www.jagsttal-imker.de sowie auf Facebook unter www.facebook.com/Landwehr3d
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#2
Ich sehe das ganz ähnlich.
Es kommt immer drauf an was man wie oft und wie groß machen will.
Und es kommt auch drauf an inwiefern man sich mit dem eigenen Werkzeug beschäftigen möchte um damit zu arbeiten.

Die Festool Kapex (ca. 1300 Euro) kannst du sehr wahrscheinlich aus dem Karton nehmen und bekommst sofort erstklassige Ergebnisse.
Meine Metabo KGS216m (180 Euro) musste ich erst mal noch justieren. Ja, normal.
Die Säge sägt nun aber auch einwandfrei.

Meine erste Oberfräse, eine Works aus dem Baumarkt hatte einen Tiefeneinsteller der sich beim festziehen der Schraube immer verstellt hat.
War bei allen Oberfräsen dieser Firma beim nachprüfen so. Konstruktionsfehler.
Ich hatte dann genug, wusste daß mir die Oberfräse auf die Dauer wichtig sein wird und hab gleich bei Bosch oben ins Regal gegriffen und die Führungsschienen gleich mitgekauft.

Andererseits fehlte meiner Blauen Bosch GKS65CE die Justierung für die Führungsschiene. Damit kann man nicht richtig arbeiten. Trotz des Preises.

Ich habe einen Hobel (No.5) von einem günstigen Hersteller neu gekauft. 180 Euro. (Das ist recht günstig. die Guten kosten neu richtig viel Geld)
Mittlerweile habe ich festgestellt daß der Hobelkörper wohl etwas weich ist. Ich habe ständig Riefen von Ästen in der Sohle.
Die hinterlassen Spuren auf dem gehobelten Holz. Ständig muss ich die Sohle planen...
Meine 4 uralten gebraucht gekauften Stanleys (2x No.3, 1xNo7, 1xNo78) die ich im Paket für ca. 100 Euro bekommen habe haben dieses Problem nicht.

Eine Stichsäge aus dem Baumarkt. Steht AEG drauf und die war für mich damals schon recht teuer. Knapp 100 Euro hat die gekostet.
Die Säge ist super. Profiwerkzeug wenn man mich fragt. Da brauchts nichts besseres.

Man kann sich auf den Namen nicht verlassen. Man Muss Erfahrung sammeln und Qualität kennen lernen.
Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür ob ein Werkzeug gut ist oder nicht. Dafür muss man es aber anfassen.
Im Internet ist das schwierig Wink
In Deutschland werden 320.000 Coffee to Go Pappbecher weggeworfen. Pro Stunde!
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#3
Hallo zusammen,

Erstmal interessante Frage und definitiv ein emozionales Thema. Deshalb hier meine Meinung.
Ich stehe bisschen zwischen den Fronten. Klar am liebsten hätte ich auch nur die besten und teuersten Werkzeuge zuhause in der Werkstatt. Aber das ist im Hobbybereich einfach nicht möglich. Allerdings bin ich nicht so rein auf den Markennamen eingeschosssen. Einige Beispiele:

1. die Makita Oberfräse (die der Michael auch hat) ist mit keinen 200,- für mich ein Schnäppchen im Vergleich zu dem was sie kann.

2. Es gibt auch Produkte oder Bauteile von Bosvh Professional (wie die Winkelanschläge bei den TKS) die absolut in die Tonne gehören

Ich ziehe im jeden Fall ein Markengerät vor (habe auch nichts anderes an Elektrowerkzeug). So habe ich Metabo, Famex, Makita usw. in der Werkstatt. Man muss einfach bedenken wo man das Gerät einsetzen möchte (für einen Frästisch reicht auch eine Standard Oberfräse aus dem Baumarkt). 
Als Beispiel: ich brauch keine 36 V Akku Flex wenn ein Dremel die gleiche Atbeit bei mir verrichtet.

Nun zu Michaels Meinung, die auf mich ein wenig verachtend rüberkam. Nämlich den Leuten gegenüber die keine Kapex, GTS 10 usw. zu Hause rumstehen haben: wir machen das doch alle als Hobby oder? Und jedem ist sein Hobby etwas mehr oder weniger wert. Und jeder hat vlt auch andere Hobbies. Deswegen sollten wir uns doch austauschen und beraten und nicht gleich die Leute ausstoßen die eine Parkside Sammlung zu Hause haben. Die sind für mich genauso Woodworker wie jeder Festool Vertriebspartner.

Ich finde einfach man muss für sich selbst eintescheiden was einem eine Maschine wert ist und was man danmt machen kann. Aber ich habe auch günstige Handwerkzeuge, die genau den selben Job verrichten. Oder ein Bitset vom Lidl bei dem noch kein einziger abgebrochen ist. 
Also mein Tipp: Kauft euch Markenwerkzeug wo es geht, denn das ist professionell und ihr werdet fast nie Ärger damit haben. Aber lasst euch nicht zwingen, nur weil ihr nicht so viel Budget habt. Jeder der was arbeitet ist schon weiter, als der der erstmal ein bis zwei Jahre auf nen Hammer spart.

Viele Grüße 
Sven

PS: für alle die das lesen und Hoffnung bekommen haben, eine Tischkreissäge für unter 200,- gibts halt trotzdem nicht vernünftig.
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#4
Mir fehlt da auch eine Ausprägung in der Umfrage, meine Antwort drauf lautet: "Kommt drauf an!"

Im Rahmen unseres letzten Baus am Haus habe ich alleine für ordentliches Elektrikerwerkzeug richtig Geld investiert. Mit dem Werkzeug in einem eigenen Koffer (hängt nicht für "mal eben schnell nen Schraubendreher..." an der Werkstattwand) hab ich es so immer einsatzbereit und wenn ich in der Werkstatt mal an der Elektrik arbeite, nutzt es auch nichts an der Wand. Da hängen halt die Sachen für Holz, Metall...

Bei der Gelegenheit gabs auch gleich ne Kappsäge von Metabo und nach und nach sammelte sich ein ganzer Maschinenpark von Bosch Blau. ABER: Auch die bauen mal "billig": Hier sei nur der Rundlauf der GSR 18V-EC erwähnt, für die Trockenbau- und Montagearbeiten waren die aber ausreichend und ich habe zwei davon behalten. Prima auch jetzt noch in der Werkstatt mit zwei Geräten zu arbeiten! Dennoch steht ein dritter Schraubbohrer mit hoher Präzision im Rundlauf für feine Arbeiten auf dem Wunschzettel, Kandidat wäre sowas wie der GSR 18 VE-EC. Der kostet als Sologerät gleich das Doppelte wie der erstgenannte. Also kann man auch innerhalb eines Herstellers solche "Verläufe" haben. Vielleicht fällt Euch ja noch ein anderer Schrauber ein, der super läuft, bin da noch völlig offen.

Schweißgeräte:
Seit über 12 Jahren arbeite ich als MIG/MAG Gerät mit dem Güde MIG 190. Wer jetzt schnell und pauschal die Nase rümpft und lästert, dem muss ich leider keine Ahnung bescheinigen. Das passiert mir häufiger, leider. Das Schweißgerät ist seit den 90er Jahren bei Güde im Angebot und für den Preis (450-650€) eine absolute Empfehlung, ich kenne sogar zwei KFZ-Betriebe, die es als Zweitgerät dort stehenhaben, denn nicht jeder kann sich zwei Fronius oder Merkle für tausende Euro in die Ecke stellen, um mal einen Auspuff oder Blech zu schweisen. Mit Profigeräten habe ich auch schon gearbeitet und finde sie wirklich deutlich einfacher zu bedienen, aber inzwischen bekomme ich mit dem Güde absolut prima Schweißnähte hin. Hat schon ein paar VW Käfer Teilrestaurationen gehalten.

Zum ersten Reinschnuppern habe ich mir vor einiger Zeit noch ein WIG mit 200A von Stahlwerk gekauft. Klar, wird als Chinakracher verrissen, alles analog einzustellen an zig Knöppen. Aber: Ohne mich auf Zahlen auf dem Display zu fixieren, lernt man erstmal das Einstellen und Grundschweißen mit dem Gerät. Es hat 5 Jahre Garantie und die Firma aus der Nähe von Bonn hat mich das ausführlich vor Ort testen lassen und mich überhaupt mal in WIG eingewiesen. Kann ich auch nur empfehlen. Nach den rund 350e€ für das Gerät reift der Entschluss, hier auch mal mehr Geld für ein gebrauchtes Profigerät auszugeben.

Ich hätte mir aber mit Sicherheit ein falsches Profigerät gekauft, zuviel oder zuwenig Geld ausgegeben, und es mangels Erfahrung mit dem einfachen Gerät niemals so testen können, wie ich es inzwischen vermag. Und bei Restgarantie auf dem Gerät findet sich sicherlich noch ein Käufer bei Ebay für das gebrauchte Stahlwerk Gerät...

In Michaels Antwort an Stefan zu seinem Winkel fehlt mir einfach das "kommt drauf an!": Wenn er damit Werkstattmöbel bauen will, reicht es doch. Wenn er damit Metallbau oder Maschinenteile ausmessen will (Motorrevisionen...), dann reicht vielleicht auch nicht der Winkel von Michael.

Also Leute, Ihr habt in Eurn bisherigen Beiträgen im Fred alle irgendwie recht. Aber ganz wichtig ist die Aussage "KOMMT DRAUF AN, WAS DE MIT MACHEN WILSCHT" (an die Franken: So richtig geschrieben? :-D).

Viele Grüße
janus38 / Stephan
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