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Zyklonabsaugung funktioniert nicht
#1
Hallo zusammen,
ich habe eine Zyklonabsaugung, die bis vor kurzem noch einwandfrei gelaufen ist. nun aber ist ständig der Rundfilter verschmutzt. Die Anschlüsse sollten richtig angeschlossen sein, wobei vom Staubsauger das Saugrohr in die obere Öffnung des Zyklons geht. Seitlich vom Zyklon ist das Saugrohr das zu den Maschinen geht. 
Die einzige Änderung die es gegeben hat, ist die, dass die Automatik am Industriesauger (Einhell) defekt ist und sich nur noch über den Ein/Aus Schalter einschalten lässt. Damit ich nicht ständig den Staubsauger am Ein/Aus Schalter betätigen muß, habe ich mir eine Funksteckdose installiert, worüber meine Maschinen nun laufen.
Ich bin selbst kein Elektriker, aber kann es sein dass Aufgrund dessen dass die Automatik nicht mehr funktioniert, die Späne automatisch in den Staubsauger eingesogen werden?
Weiß mir bald keinen Rat mehr, da ich das System auf Undichtigkeiten schon untersucht habe.

Gruß
krokus
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#2
Bissel mehr Info und vielleicht ein oder zwei Fotos wären nicht schlecht. Ich gehe nicht davon aus, dass es an der Elektrik liegt. Ich tippe trotzdem auf eine Undichtigkeit. Wie hast du das denn getestet?
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#3
Hallo, WIllkommen!

Gut wäre ein Bild mit den Rohrleitungen und dem Aufbau, sowie den ANgaben zu den Durchmessern!
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

Tongue  Nichts ist auf der Welt so gut gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder denkt, er hat genug davon!  Thumbs Up
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#4
Hallo zusammen,
ich habe gerade noch einmal versucht zu saugen, wobei das System ca. 50 Prozent in den Behälter am industriesauger durchlässt. Das war Anfangs wesentlich weniger.

Der Auffangbehälter ist die blaue Metalltonne die von innen über zwei Gewindestangen kreuzmäßig mit einem Brett innen drin verschraubt ist so das die Tonne sich nicht zusammen ziehen kann.


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#5
Ist der Zyklon selber in Ordnung, oder verklemmt durch einen zu sperrigen Holzspan im Inneren?
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#6
Wenn zu viel Staub im Staubsauger landet liegt das Problem entweder im oder am Zyklon oder am Sammelbehälter. Die Verohrung kann eigentlich nicht schuld sein.

Entweder ist irgendwas verstopft, kaputt oder undicht.
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#7
Hallo habe gerade geschaut. Da ist nichts was die anderen Späne zurück halten könnte. Hab aber trotzdem nochmal mit Druckluft reingeblasen.
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#8
Als ob die Saugleistung des Saugers stärker wäre.
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#9
Hallo,
einfache Dichtheitsprüfung: Packe die Tonne in einen Müllsack und schließe diesen luftdicht mit Panzertape am Zyklon. Ist alles dicht, passiert nichts, ist eine Undichtigkeit da, zieht es den Sack zusammen.

Deine Verrohrung ist aber falsch zusammengebaut, die Abzweiger gehen in die falsche Richtung. So hast du nicht nur 90, sondern sogar 135°, und das ist sehr ungünstig für die Leistung.
Viel Erfolg
----
Wos I net konn, konn Silikon
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#10
Also, auch von mir ein paar Punkte:

- Abzweiger: Sie sind nicht nur, wie von Christian bemerkt, in der falschen Richtung, sie dienen so sogar als Sammelstelle für Sauggut und schaffen kräftige Verwirbelungen, die die Effizienz mindern
- Rohre selbst: Unbedingt zu vermeiden ist, in Richtung des Saugers plötzlich Querschnitte wieder zu vergrößern. Es mindert die Strömungsgeschwindigkeit deutlich und Sauggut kann sich absetzen. Sowas sehe ich hier jedoch nicht
- Schläuche: Die Schläuche zuletzt sind nicht optimal, vor allem den "Höhenflug" des Schlauchs Zyklon ./. Sauger verbraucht sehr viel Saugkraft. Den mal, wenn es geht, kürzer anschließen und vor allem nicht so in einer hohen Schleife. Ist aber nur ein kleineres Detail.

Neben den unbedingt erforderlichen Dichtigkeiten habe ich noch eine zweite Vermutung, die zu Deiner Beschreibung passt (elektrische Absaugautomatik gewechselt auf manuelles Schalten):

Damit der Zyklon korrekt arbeiten kann, muss sich im Inneren zuerst eine Rotation bilden, die auch Sauggut in bestimmter Größe nach unten abscheiden kann. Das kann man sich vorstellen wie bei einer Windhose/einem Tornado, der erst seine volle Wirkung entfaltet, wenn der Rüssel den Boden berührt.

Eine wesentliche Problematik wäre eintretende Fremdluft, die wie oben beschrieben den Zyklon stören oder ganz abwenden würde.

Die zweite, häufige Thematik ist, dass zwischen Einschalten und Ausschalten bereits Sauggut durch den Zyklonabscheider gelangt, bevor er die zur Abscheidung notwendige Rotationsgeschwindigkeit, also den "Tornado" erreicht. Dann gelangt das Sauggut am Anfang oder am Schluss in den Sauger und wird nicht nach unten abgeschieden.

Das Problem kann mehrere Ursachen haben, am besten mal in der Reihenfolge kontrollieren:
1) Sammelbehälter zu voll -> Sauggut wird nach oben hin wieder ausgegeben
2) Es bilden sich Ablagerungen im Rohr. Das können die fehlerhaften Anschlüsse sein mit der falschen Richtung, oder die Vor- und Nachlaufzeit ist zu gering.
3) Die Vorlaufzeit ist extrem wichtig, damit sich im gesamten System ein gewisses Vakuum bilden kann, erst danach folgt der rotierende Zyklon und erst danach darf Sauggut befördert werden. Das kann je nach Dichtigkeit, Leitungslängen und insbesondere bei Deinem längeren Schlauchanteil schon 20 bis 40 Sekunden dauern!
4) Die Nachlaufzeit ist zu gering und der Sauger wurde von Dir wieder abgeschaltet, als sich noch Sauggut auf dem Weg befand. Das braucht ein paar Sekunden, auch hier sind 30-50 Sekunden Nachlaufzeit nicht falsch, vor allem wenn es tote Ecken und Winkel hat wie bei Deinen HT-Verrohrungen.
3+4: Schalte den Sauger mal extrem lange vorher an (min. eine Minute) und erst nach mehr als einer Minute Nachlauf wieder aus!
5) DIe Leistung des Saugers ist zu gering. Er schafft es nicht, einen stabilen Abscheide-Zyklon zu stellen. Das sollte man nicht unterschätzen, ich habe einen Kärcher lange Zeit dran gehabt mit 1600 oder 1800W, der das einfach nicht schaffte! Das Problem verschlimmerte sich deutlich nach einer Weile, weil sich der Faltenfilter im Sauger auch mit feinem Staub zusetzte und beides gemeinsam führte dazu, dass noch weniger Sauggut abgeschieden wurde. Indiz: Gröbere Späne klappten noch, das feinere Sauggut gelangte in den Saugbehälter selbst. Jedoch verschlimmerte es sich immer mehr.

Punkt 5 ist schwierig zu testen, am besten mal die Konstruktion vor allen anderen Tests so belassen und erst einmal das flexible Zuleitungsrohr zwischen HT und Zyklon direkt zur Probe an eine Maschine anschließen. Wenn es dann klappt, kann man das Problem schon erheblich eingrenzen und Du sparst Dir viel gefummelige Tests, vor allem mit der Dichtigkeitsprüfung. Schaden tun die angeführten Punkte aber dennoch nicht, ich vermute, mit den hier gesammelten Tipps (inkl. der Dichtigkeitspüfung) kannst Du die Leistung um reale 40% oder mehr verbessern.

Noch ein Wort zur Verrohrung: Immer gut, wenn man expandieren kann. Aber ohne dort wirklich Maschinen anschließen zu müssen, belasse es immer auf glatten Rohren. DIe kann man bei Bedarf immer mal auftrennen und einen Abzweiger einsetzen! Wenn Du also die Y-Stücke korrigierst, vermeide wirklich jedes, das nicht wirklich nötig ist, das wirst Du danach spürbar merken.

Berichte gerne von Deinen Ergebnissen, ich bin sicher, dass wir die oder den Fehler finden werden.
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

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