Nachdem die Wand hinter dem Kaminofen mit der Zeit "ergraute", überlegte ich schon eine ganze Weile, wie ich das erneuern und verschönern könnte.
Eine Natursteinmauer hat so ein gewisses Flair und würde gut passen. Es gibt ja in den letzten Jahren eine große Auswahl entsprechender Verblender.
Sieht mir aber alles zu "industriell" aus.
Also selbst ist der Bastelmann. Viele Videos geschaut, wie man Formen baut und die Verblender in Heimarbeit gießt, üblicherweise mit Gips. Wollte die Wand aber gerne mit Lehm ausführen. Das ist so ein schöner, natürlicher, angenehmer und fast vergessener Baustoff. Nur, so dachte ich zum Gießen eher weniger geeignet.
Also das Ganze als Putz aufbringen und strukturieren.
So kam ich auf die so genannte Stempeltechnik. Einen Stempel kaufen oder sogar selbst anfertigen. Gesagt, getan, einen groben Rahmen gebaut und mit Gips als Positiv gefüllt und dem Ganzen eine Bruchstein mäßige Struktur verpasst.
Nach dem Trocknen, das geht ja fix (Lehm wäre als Matrize eher weniger geeignet), mit handelsüblichem Silikon (vorher den Gips mit Spüli als Trennmittel bestrichen)
ca. 2cm bedeckt.
Während des Trocknungsvorganges die Wand hinter dem Kaminofen vorbereitet: alte Tapete runter, Grundierung aufgebracht, Ränder vorbereitet, Sockel gebaut (aus Flex-Kleber plus Fliesenstreifen, Gipsrahmen gefertigt, damit die Steckdosen später nicht zu tief sitzen. Zu guter letzt noch Leitungen für die Beleuchtung gelegt und Konsolen aus Holz für 3 Spots (Beleuchtung von unten) gebaut.
Der Lehm wird so dann mittels Kelle und Traufel aufgebracht und mit der Silikonmatrize gestempelt, damit ein strukturiertes Grundmuster entsteht. Dabei hat sich herausgestellt, dass das Silikon hierzu zu weich ist und die Konturen nicht tief genug eingedrückt werden können. Mit Schlägen eines schweren Gummihammers konnte das Ergebnis etwas verbessert werden. Anschließend freihand die Fugen mit selbst gebogenem Werkzeug aus Metallverpackungsband ausgekratzt.
Um den Mauercharakter noch zu verstärken, habe ich dann einfach mit einigen faustgroßen Granitsteinen weitere Strukturen und Vertiefungen in den weichen Lehm eingedrückt.
Vorher noch gegen die Treppe nach oben einen Streifen Styropor zur Entkoppelung angeklebt. Der wird dann abgeschnitten und mit einer Silionfuge in beige überdeckt.
Wenn die gesamte Fläche in der Weise fertig und getrocknet ist, werden die Fugen noch nachgearbeitet und in einer anderen Lehmfarbe gestrichen.
Je nachdem, wie die Oberfläche der Steine wirkt, will ich noch hie und da ein paar farbliche Akzente mit verschiedenen Lehmtönen setzen um dem Ganzen noch mehr realistische Optik zu verleihen.
Ist das alles erledigt, erfolgt noch eine abschließende Deckschicht mittels eines farblosen, diffusionsoffenem Kasein-Anstrichs, um die Oberfläche zu verfestigen.
Bilder der fertigen Wand folgen dann in Kürze.
Eine Natursteinmauer hat so ein gewisses Flair und würde gut passen. Es gibt ja in den letzten Jahren eine große Auswahl entsprechender Verblender.
Sieht mir aber alles zu "industriell" aus.
Also selbst ist der Bastelmann. Viele Videos geschaut, wie man Formen baut und die Verblender in Heimarbeit gießt, üblicherweise mit Gips. Wollte die Wand aber gerne mit Lehm ausführen. Das ist so ein schöner, natürlicher, angenehmer und fast vergessener Baustoff. Nur, so dachte ich zum Gießen eher weniger geeignet.
Also das Ganze als Putz aufbringen und strukturieren.
So kam ich auf die so genannte Stempeltechnik. Einen Stempel kaufen oder sogar selbst anfertigen. Gesagt, getan, einen groben Rahmen gebaut und mit Gips als Positiv gefüllt und dem Ganzen eine Bruchstein mäßige Struktur verpasst.
Nach dem Trocknen, das geht ja fix (Lehm wäre als Matrize eher weniger geeignet), mit handelsüblichem Silikon (vorher den Gips mit Spüli als Trennmittel bestrichen)
ca. 2cm bedeckt.
Während des Trocknungsvorganges die Wand hinter dem Kaminofen vorbereitet: alte Tapete runter, Grundierung aufgebracht, Ränder vorbereitet, Sockel gebaut (aus Flex-Kleber plus Fliesenstreifen, Gipsrahmen gefertigt, damit die Steckdosen später nicht zu tief sitzen. Zu guter letzt noch Leitungen für die Beleuchtung gelegt und Konsolen aus Holz für 3 Spots (Beleuchtung von unten) gebaut.
Der Lehm wird so dann mittels Kelle und Traufel aufgebracht und mit der Silikonmatrize gestempelt, damit ein strukturiertes Grundmuster entsteht. Dabei hat sich herausgestellt, dass das Silikon hierzu zu weich ist und die Konturen nicht tief genug eingedrückt werden können. Mit Schlägen eines schweren Gummihammers konnte das Ergebnis etwas verbessert werden. Anschließend freihand die Fugen mit selbst gebogenem Werkzeug aus Metallverpackungsband ausgekratzt.
Um den Mauercharakter noch zu verstärken, habe ich dann einfach mit einigen faustgroßen Granitsteinen weitere Strukturen und Vertiefungen in den weichen Lehm eingedrückt.
Vorher noch gegen die Treppe nach oben einen Streifen Styropor zur Entkoppelung angeklebt. Der wird dann abgeschnitten und mit einer Silionfuge in beige überdeckt.
Wenn die gesamte Fläche in der Weise fertig und getrocknet ist, werden die Fugen noch nachgearbeitet und in einer anderen Lehmfarbe gestrichen.
Je nachdem, wie die Oberfläche der Steine wirkt, will ich noch hie und da ein paar farbliche Akzente mit verschiedenen Lehmtönen setzen um dem Ganzen noch mehr realistische Optik zu verleihen.
Ist das alles erledigt, erfolgt noch eine abschließende Deckschicht mittels eines farblosen, diffusionsoffenem Kasein-Anstrichs, um die Oberfläche zu verfestigen.
Bilder der fertigen Wand folgen dann in Kürze.
Gruß Wolfgang