04.01.2023, 16:32
Hallo, ich bin neu hier und muss gleich mal berichten, was mir mit einer gebraucht erstandenen Dekupiersäge
"Variolux" (OBI) V-DKS 120T
passiert ist.
Diese Säge ist von 2007, und sie ist schon ein bisschen was Besonderes für eine Heimwerkermaschine, denn sie hat eine Sägeblattführung(!!), und kippbar ist nicht der Tisch, sondern die Säge.
Wie auch immer . . . ich lasse das Ding Probe laufen . . . . und ab etwa 900 U/min fängt ein irres Klattern an, völlig inakzeptabel, geht GAR NICHT! Also das Teil erstmal beiseite geräumt, eigentlich schon unter "Pleiten, Pech und Pannen" abgeheftet; war ja kein so sehr großes Geld im Spiel (57 Euro).
Aber dann hat es mir jetzt doch keine Ruhe gelassen: Das kann doch nicht sein! Gibt es derartige Konstruktionsfehler?? Was, genau, ist da los?
Mir war klar: Da schlägt bei höheren Touren Metall an Metall. Wird also etwas Bewegliches auf etwas Unbewegliches stoßen ... Nun, klar, das Säge-U (ich meine das liegende U, zwischen dessen Enden das Sägeblatt gespannt ist.) schwingt auf und ab, - und drum herum ist ein Rahmen aus Gusseisen. Da war die Lärmquelle schnell ausgemacht: Der untere U-Schenkel schlägt bei schnellerer Tour an den über ihm befindlichen Rahmenbogen! Au-Haua-Ha!!
Theoretisch soll ja der Sägehub über alle Drehzahlen konstant sein. Aber das ist auch nur Theorie, denn natürlich kommt das U - über den eigentlichen Antrieb hinaus - in Schwingung, und das bewirkt dann die kritische Amplitudenzunahme.
Wie nun schöpferisch reagieren? (H-D Hüsch)
Ich habe es fertig gebracht, ein Stück Camping-Isomatten-Schaum (feste Qualität) von ca. 5x5cm zwischen U-Schenkel und Rahmenbogen zu klemmen! Musste richtig drücken und stopfen! Nun war noch die Befürchtung, dieser Stopf könnte womöglich den Gang abdämpfen derart, dass die Motorkraft es nicht mehr über den Totpunkt bringt. Aber diese Sorge war völlig überflüssig, es ist keinerlei besondere Anstrengung spürbar: Das Schaumpolster wird zusammengedrückt, ohne dass irgend ein Unterschied zu vorher spürbar wäre. Nur klattern tut 's halt nicht mehr! Nein, die leiseste Dekupiersäge ist das Teil auch nach dieser Nachbearbeitung nicht, aber es ist doch immerhin erträglich jetzt. Und Gehörschutz rulz!
So kriegt das Teil nun also doch eine Bewährungschance!
HL
"Variolux" (OBI) V-DKS 120T
passiert ist.
Diese Säge ist von 2007, und sie ist schon ein bisschen was Besonderes für eine Heimwerkermaschine, denn sie hat eine Sägeblattführung(!!), und kippbar ist nicht der Tisch, sondern die Säge.
Wie auch immer . . . ich lasse das Ding Probe laufen . . . . und ab etwa 900 U/min fängt ein irres Klattern an, völlig inakzeptabel, geht GAR NICHT! Also das Teil erstmal beiseite geräumt, eigentlich schon unter "Pleiten, Pech und Pannen" abgeheftet; war ja kein so sehr großes Geld im Spiel (57 Euro).
Aber dann hat es mir jetzt doch keine Ruhe gelassen: Das kann doch nicht sein! Gibt es derartige Konstruktionsfehler?? Was, genau, ist da los?
Mir war klar: Da schlägt bei höheren Touren Metall an Metall. Wird also etwas Bewegliches auf etwas Unbewegliches stoßen ... Nun, klar, das Säge-U (ich meine das liegende U, zwischen dessen Enden das Sägeblatt gespannt ist.) schwingt auf und ab, - und drum herum ist ein Rahmen aus Gusseisen. Da war die Lärmquelle schnell ausgemacht: Der untere U-Schenkel schlägt bei schnellerer Tour an den über ihm befindlichen Rahmenbogen! Au-Haua-Ha!!
Theoretisch soll ja der Sägehub über alle Drehzahlen konstant sein. Aber das ist auch nur Theorie, denn natürlich kommt das U - über den eigentlichen Antrieb hinaus - in Schwingung, und das bewirkt dann die kritische Amplitudenzunahme.
Wie nun schöpferisch reagieren? (H-D Hüsch)
Ich habe es fertig gebracht, ein Stück Camping-Isomatten-Schaum (feste Qualität) von ca. 5x5cm zwischen U-Schenkel und Rahmenbogen zu klemmen! Musste richtig drücken und stopfen! Nun war noch die Befürchtung, dieser Stopf könnte womöglich den Gang abdämpfen derart, dass die Motorkraft es nicht mehr über den Totpunkt bringt. Aber diese Sorge war völlig überflüssig, es ist keinerlei besondere Anstrengung spürbar: Das Schaumpolster wird zusammengedrückt, ohne dass irgend ein Unterschied zu vorher spürbar wäre. Nur klattern tut 's halt nicht mehr! Nein, die leiseste Dekupiersäge ist das Teil auch nach dieser Nachbearbeitung nicht, aber es ist doch immerhin erträglich jetzt. Und Gehörschutz rulz!
So kriegt das Teil nun also doch eine Bewährungschance!
HL