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Schreibtischgerüst auf Vierkantrohren (Alu oder Stahl) Stabilitätsfrage
#1
Sorry, der Inhalt wurde auf Wunsch des Users entfernt.
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#2
Erst mal kurz und sachlich zur Frage:
Vorteile von Alu sind die hohe Steifigkeit in Verbindung mit dem geringeren Gewicht. Nachteil ist, dass sie teurer sind.
Stahl ist bei den verwendeten Längen auch ausreichend steif, wiegt aber mehr, kostet dafür weniger!
Ich weiß jetzt leider nicht, was genau Du mit ,,Stahlkernen" meinst, wenn es sich um Profilverbinder handelt, sollte man nicht Alu mit Stahl mischen, sondern auch die Profile in Stahl nehmen. Kostet auch weit weniger bei der Menge.
Die Tragkraft solch eines Gestells, wenn die Profile vernünftig verbunden sind, schätze ich als sehr hoch ein, egal ob Alu oder Stahl. 50 Kg für einen Schreibtisch sind quasi auch nichts....

Und nun kurz noch meine Meinung:
Ich finde, das Gestell ist völlig überflüssig, vor allem mit dem Ausleger hinten, der ist unnötig, das Gewicht des Tischs, selbst wenn es nur aus Alu gebaut würde mit den Platten drum herum, reicht völlig aus, die paar Monitore da zu halten.
Das Gestell mit den verbindern...ich halte nichts von so einer großen Anzahl Schraub- bzw. Klemmverbinder, das hält nicht ewig, lockert sich teilweise mit der Zeit usw. Würde ich so ein Gestell bauen müssen, würde ich es wahrscheinlich WIG-Schweißen!
Da Du das ganze eh verkleiden willst...wie willst Du die Platten am Gestell befestigen? Und vor allem welche?
Warum nicht gleich den Korpus aus Plattenware machen ohne das unnütze Gestell?
Wie willst Du den Raum zwischen den Profilen nutzen? Da passgenaue Einbaufächer reinzubauen erfordert ein hohes Maß an Präzision, das wäre nicht notwendig, wie Korpusse gebaut werden mit Schubladen oder Türen, dass wissen ja langsam nun alle hier...! Big Grin

Und dann noch das Design: Finde ich auch nicht besonders schön, einfach nur ein viereckiger Kasten und dafür die ganze Mühe?
Das bekommst Du doch sicher besser hin....
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#3
Guten Morgen Aurel,

ich sehe das ähnlich wie Topotec. Aus rein statischen Gründen wäre ein Tisch aus Alu oder Stahl vollkommen überflüssig. Eine solide Holzkonstruktion wird das Gewicht der Monitore locker tragen können. Ich habe schon relativ normale Tische gesehen, auf denen etwa 1 - 1,3 Meter hoch Bücher gestapelt lagen. Das dürfte ein Gewicht von rund 0,5 - 0,6 Tonnen gewesen sein.

Nur um die Verbindung von Holztisch und Traggestell müsste man sich allerdings Gedanken machen. Die Frage ist vor allem, ob die Monitorkonsole eine Grundplatte hat oder die Standrohre mit dem Holz verbunden werden soll. Für beides gibt es Lösungen. Entweder wird eine Grundplatte unter die Tischplatte geschraubt oder zwei gut dimensionierte Holzklötze mit passender Bohrung für die Rohre verschraubt und verleimt.

Der Ausleger nach hinten ist im Übrigen von keinem Nutzen. Die Lasst der Monitore wird eine Drehrichtung nach vorne hin bewirken. Das kann die Standfläche des Tisches auf dem Boden mühelos auffangen.

Alles in allem würde ich daher eine Holzkonstruktion bevorzugen, zumal sie zumindest für mich einfacher herzustellen ist. Wenn es allerdings aus optischen Gründen eine Metallkonstruktion sein soll, dann halte ich Schraubverbindungen in dieser Vielzahl auf die Dauer für nicht so vertrauenswürdig. Da wären, wie Topotec schon schrieb, Schweißverbingungen die bessere Variante.

Gruß
Andreas
Liebe Grüße
Andreas


Man kann es gar nicht vermeiden täglich hinzuzulernen!

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#4
Hallo,
die Tischplatte würde ich wie folgt befestigen.
Unter die Tischplatte Klötze leimen/ schrauben,
genau so, dass sie gegen die aufgesteckten Beine
reichen. Das an allen Ecken und ggf. noch einmal
im hinteren Bereich. So kann die Platte schon mal
nicht weg. Zur Sicherheit kannst Du durch die Klötze
in das Alu bohren und eine Blechschraube eindrehen.

Gruß
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#5
Kurzes Statement:

Vollig Overdressed, das Ding.


Erläuterung:

Ich bekomme regelmäßig Maschinen zu Gesicht, die der Grundkonstuktion, wie hier auf den CAD´s zu sehen, ähneln. Allerdings müssen die Teile Motoren, Elektronikbauteile, Pneumatikschläuche, Kabelstränge usw.. Plus ein entsprechendes Werkstück tragen.
Die Anbauteile aus VA, Acrylglas, Holz und Kunststoff erwähne ich auch nicht weiter...

Wenn du nicht gerade einen globalen thermonuklearen Weltkrieg auf der Ladefläche eines ständig fahrenden LKW planst, halte ich das ganze für Overpowered.


is wie Tontauben schießen mit nem Leopard II


Über die Optik will ich erst gar nicht reden.
Idea Ich hinterfrage lieber, statt zu kritisieren Huh
 
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#6
Hallo Aurel, ich denke, ich kann Dir da noch in ein paar Punkten weiterhelfen, da ich Dein angedachtes System gut kenne. Wir nehmen sowas häufig auch für Aquarienunterbauten, ich habe sowas inzwischen schon ein paar Male aufgebaut, mit und ohne Verbinder mit Stahlkern Laught

Also:
Ich verstehe, dass Du zu Deiner Konstruktion kommst, weil Du ein halbfertiges Material weiterverarbeiten möchtest. Diese Stecksysteme sind sehr teuer, aber eben auch sehr vielseitig.

Zu den Punkten:
- Verbinder aus Kunststoff würden völlig reichen, Stahlkern braucht es nicht
- Die Vorschreiber haben recht, das Teil könnte Tonnen tragen, es ist sehr überdimensioniert, d.h. Du haust eine Menge Geld raus, das nicht nötig ist. Ich würde, wenn Du das so planst, die Tischlkonstruktion ganz anders aufbauen, aber dazu nur, wenn Du damit weiterplanst nach dem nächsten Punkt:
- Ein Problem hier sind die Standardeckverbinder, sowohl aus Stahlkern wie auch rein Kunststoff. Ein Aquarium wird einmal befüllt und steht recht statisch. Ein Schwachpunkt bei einem Schreibtishc ist nun, dass man darauf arbeitet und das Teil ständig schwingt. Im Laufe der Zeit wandern diese Eck- und Längsverbinder wieder aus den Rohren raus, oder sie halten nur, weil man von außen ein gegenhaltendes Plattenmaterial aufgeschraubt hat, das dann aber unter Spannung gerät. Uns ist da schon 9mm MPX eingerissen, weil die Schränkspannungen am Rand zu groß wurden.
Es gibt spezielle Verbinder für solche Systeme, die auch selbstsichernd sind, aber dann wird es nochmal deutlich teurer. Heißt: Brutal gut geeignet bei statischen Lasten, schlechter, wenn da Bewegung drin ist.

- Zusammenschweißen würde ich sowas niemals komplett, das ist Wahnsinn. Da ziehst Du mit ner Flex um, das braucht niemand. Man könnte aber Rahmenteile so bauen, dass man sie ineinander stecken kann, d.h. als Unterzarge für die Tischplatte einen Rahmen, nach unten mit etwas dünneren Stangen, die man dann in die Seitenrahmen links und rechts von oben einstecken kann. So entsteht auch ein stabiles System und man kann es transportieren.

- Optik: Vielleicht heute nicht wichtig, aber irgendwann mal. Daher schlage ich vor ,die Verblendungen so zu planen, dass sie wirlkich nur als Verblender dienen und keinen Beitrag zur Stabi tragen. So hat man die Möglichkeit, das immer mal frei auszutauschen. Schön ist bei sowas auch opales Plexiglas und dahinterliegende LED-Stripes, sieht auch unter AQ sehr futuristisch aus.

- Der Hinweis, wie man Schubladen baut, bezieht sich auf Videos von Gruppe. Manche Dinge hat man schon so häufig bei ihm gesehen, dass es alle auswendig können, die ihn schon länger schauen. Dazu gehören Gehrungsverleimungen und eben auch verschiedene Schubkästen. An dem Punkt sollte es aber nicht scheitern, wenn Du dahin kommst, finden wir sicherlich eine ausreihende Idee :-)

Sofern Du das Projekt in eine Richtung weiterentwickeln willst, dann schreib einfach weiter und wir schauen dann.
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

Tongue  Nichts ist auf der Welt so gut gerecht verteilt wie der Verstand: Jeder denkt, er hat genug davon!  Thumbs Up
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#7
Thumbs Up 
Hi, dann lass uns den mal in Deinem Sinne weiterdenken, vielleicht profitieren andere ja auch mal davon. Zunächst die Grundsatzfrage: Kaufen oder Bauen?

Mache oder mache lasse?
-> Du bastelst gerne, dann ist eine rechteckige Konstruktion wie diese doch dämlich zu kaufen! Das Zusammenstecken von Formteilen ist kein Selbstbau, das hat weniger Anspruch als eine Ikeakommode Malm. Du ärgerst Dich doch später wie Hund, wenn Du nichtmal mit so einer einfachen Konstruktion selbst angefangen hast. Kaum einer fängt mit einem komplexen Möbel an, sowas ist dagegen wirklich schön zu planen und zu bauen.

=> Also Selbstbau, dann ist die nächste Frage, welches Material.

Material
Hier kommt es auf zwei Dinge an:
-> Welches Werkzeug hast Du überhaupt, kannst Du ausleihen oder irgendwo nutzen, oder magst Du Dir anschaffen? Metallarbeiten sind toll, ohne Mindestausstattung (Winkelschleifer, Schweißgerät, Bohrmaschine...) macht es ebensowenig Sinn, wie eine Holzarbeit ohne Säge.

-> Auch Holz gibt es unterschiedliche. Du kannst mit gehobelten Leisten arbeiten, Fichte/Tanne, um die Rahmen und Zargen zu bauen, oder mit Buche. Das ist eine Preis- und Geschmackssache. Du kannst Sowas auch rein aus Plattenwerkstoffen herstellen, das wird aber immer wackliger sein, daher empfiehlt sich an bestimmten Stellen mit Rahmen zu arbeiten und dafür die Plattenwerkstoffe dünner zu nehmen.

=> Ob Holz oder Metall musst Du also als erstes beantworten, danach eben: Welches Metall/Holz (Alu, Stahl, Edelstahl vs. Fichte/Tanne/Buche/OSB/Multiplex/Sperrholz). Man kann sehr schön kombinieren, eine Metallrahmenkonstruktion, dazu die einzelnen Rahmen verschweißt und dann an den Stoßkanten (Rahmen waagerecht an Rahmen für Seitenteile) geschraubt oder ineinander gesteckt dann mit Holz verblendet. Teile auch in mattiertem oder opalem Glas/Acrylstoff mit LED dahinter, sieht sehr toll aus!

Platz
Du brauchst zur Konstruktion auch gewissen Platz. Während man Holzarbeiten noch in jeder Garage machen kann, es staubt maximal, kann man Metallarbeiten nur an abgeschirmten Stellen machen: Im Keller oder Tiefgarage vom Mehrfamilienhaus mag niemand Flexstaub auf seinem Auto haben, oder in seinen Kellerräumen. Brandgefahr ist auch noch ein Stichwort. Andererseits kann man auch Metallarbeiten, z.B. mit Elektrode, prima draußen machen, abkühlen lassen und reinbringen, fertig. Holz muss u.U. erst leimtrocknen usw.

=> Gib also mal Bescheid, wie weit Du die Punkte hier siehst, welches Werkzeug Dir zur Verfügung steht, und wo Du das machen willst. Dann schauen wir als nächstes weiter nach Bezugsqellen für das Material und weitere Schritte.

PS: Aus welchem Gebiet kommst Du her?
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#8
Hi, also Deiner Beschreibung nach hast Du doch schon einiges an Werkzeug. Andere machen lassen (Schreiner/Schlosser) würde ich ausschließen, da kannst Du auch gleich mit den Fertigprofilen arbeiten.

Allgäu ist ein Stück, wenn es Dich nach Mitteldeutschland verschlägt, dann melde Dich gerne für eine gemeinsame Arbeit, da lässt sich sicher was machen.

Okay, das "leicht" ist sicher relativ, aber bitte stelle Dir das Bauen von sowas auch nciht zu schwer vor. Wenn wir mal beim Holz bleiben, sind alle Teile entweder mittels Verschraubung schnell herstellbar, nächster Schritt nach oben wären Abplattungen und Schaftungen, die aber immer noch leicht herzustellen sind, wie Michael es auch schon zeigte. Andere arbeiten lieber mit Dübeln, ganz oben stehen natürlich selbstverschränkende Verbindungen, mit denen man dann wirklcih lange beschäftigt ist.

Was ich mit "leicht" meinte, ist:
Alles was Du bislang aufgeführt hast, sind Stab- und Kastenverbindungen. Sowas ist leicht zu planen und herzustellen, spätere Anpassungen oder Erweiterungen sind auch einfach durchzuführen. Schwierig wird es bei geschweiften Verbindungen, wenn Kurven oder asymetrische Formen kombiniert werden. Diese sind viel schwieriger in gleichmäßigen Ausführungen und auch in der Planung.

Vereinfacht gesagt: Kastenkonstruktionen bekommt man u.U. schon mit einfacher Säge und Akkuschrauber hin, Feinheiten sind dann schon Dinge wie abgerundete Kanten (Kanten-/Oberfräse), hier tut es aber ggf. auch der geschickte Einsatz Deines vorhandenen Elektrohobels Smile
Am Ende sind das dann auch Feinheiten wie: Arbeitest Du mit rohen Dachlatten und schleifst diese oder hobelst diese, machst Du die Kanten noch rund, angenehm usw.

Aufgrund Deiner Ausstattung und Deiner Beschreibung schlage ich Dir vor, hier vorrangig mit Holz zu beginnen. Das ist leichter und genauer zu verarbeiten auch schon mit Deinen Möglichkeiten, als Metallkonstuktionen. Dennoch würde ich an Deiner Stelle versuchen, das selbst zu machen. Starte mit gehobelten Leisten oder Dachlatten, auf deren Rahmen Du dann die Plattenwerkstoffe aufschraubst. Machst Du das nach innen und lässt zum Beispiel eines der Hölzer (Platten vs. Rahmen) heller und eines dunkler erscheinen, sieht das einfach toll aus!

Das Stecksystem solltest Du nur nehmen, wenn Dir nicht wirklich nach basteln ist, auch spätere Anpassungen und Ergänzungen sind meist deutlich schwieriger. Nur, Du fragst im Bastelforum, daher die Empfehlung zum Selbstabau. In einem Autoschrauberforum wirst Du auch kaum Infos erhalten, wo man am besten in einer Autokette einen Ölwechsel machen lässt.

Das mit der Entfernung sehe ich nicht wie Du:
Entweder baue den Kram am Wochenende daheim und bringe die Teile nach und nach zum Aufbau an Deinen neuen Wohnort. Oder nehme gleich die Grundausrüstung mit und baue ihn vor Ort. Wenn ich von mir ausgehe, da bräuchte ich auch sofort mein Werkzeug, wenn ich wo neu einziehe!
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

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#9
(22.03.2018, 19:04)NBH schrieb: is wie Tontauben schießen mit nem Leopard II

Trotzdem kenne ich genug welche das tun würden wenn sie könnten  Big Grin
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