Hallo Aurel, ich denke, ich kann Dir da noch in ein paar Punkten weiterhelfen, da ich Dein angedachtes System gut kenne. Wir nehmen sowas häufig auch für Aquarienunterbauten, ich habe sowas inzwischen schon ein paar Male aufgebaut, mit und ohne Verbinder mit Stahlkern
Also:
Ich verstehe, dass Du zu Deiner Konstruktion kommst, weil Du ein halbfertiges Material weiterverarbeiten möchtest. Diese Stecksysteme sind sehr teuer, aber eben auch sehr vielseitig.
Zu den Punkten:
- Verbinder aus Kunststoff würden völlig reichen, Stahlkern braucht es nicht
- Die Vorschreiber haben recht, das Teil könnte Tonnen tragen, es ist sehr überdimensioniert, d.h. Du haust eine Menge Geld raus, das nicht nötig ist. Ich würde, wenn Du das so planst, die Tischlkonstruktion ganz anders aufbauen, aber dazu nur, wenn Du damit weiterplanst nach dem nächsten Punkt:
- Ein Problem hier sind die Standardeckverbinder, sowohl aus Stahlkern wie auch rein Kunststoff. Ein Aquarium wird einmal befüllt und steht recht statisch. Ein Schwachpunkt bei einem Schreibtishc ist nun, dass man darauf arbeitet und das Teil ständig schwingt. Im Laufe der Zeit wandern diese Eck- und Längsverbinder wieder aus den Rohren raus, oder sie halten nur, weil man von außen ein gegenhaltendes Plattenmaterial aufgeschraubt hat, das dann aber unter Spannung gerät. Uns ist da schon 9mm MPX eingerissen, weil die Schränkspannungen am Rand zu groß wurden.
Es gibt spezielle Verbinder für solche Systeme, die auch selbstsichernd sind, aber dann wird es nochmal deutlich teurer. Heißt: Brutal gut geeignet bei statischen Lasten, schlechter, wenn da Bewegung drin ist.
- Zusammenschweißen würde ich sowas niemals komplett, das ist Wahnsinn. Da ziehst Du mit ner Flex um, das braucht niemand. Man könnte aber Rahmenteile so bauen, dass man sie ineinander stecken kann, d.h. als Unterzarge für die Tischplatte einen Rahmen, nach unten mit etwas dünneren Stangen, die man dann in die Seitenrahmen links und rechts von oben einstecken kann. So entsteht auch ein stabiles System und man kann es transportieren.
- Optik: Vielleicht heute nicht wichtig, aber irgendwann mal. Daher schlage ich vor ,die Verblendungen so zu planen, dass sie wirlkich nur als Verblender dienen und keinen Beitrag zur Stabi tragen. So hat man die Möglichkeit, das immer mal frei auszutauschen. Schön ist bei sowas auch opales Plexiglas und dahinterliegende LED-Stripes, sieht auch unter AQ sehr futuristisch aus.
- Der Hinweis, wie man Schubladen baut, bezieht sich auf Videos von Gruppe. Manche Dinge hat man schon so häufig bei ihm gesehen, dass es alle auswendig können, die ihn schon länger schauen. Dazu gehören Gehrungsverleimungen und eben auch verschiedene Schubkästen. An dem Punkt sollte es aber nicht scheitern, wenn Du dahin kommst, finden wir sicherlich eine ausreihende Idee :-)
Sofern Du das Projekt in eine Richtung weiterentwickeln willst, dann schreib einfach weiter und wir schauen dann.