Spinnt mein Computer-Netzteil!?

[Wolfgang EG]

Zur Ausgangslage: Der ältere Computer meiner Ehefrau hat Probleme gemacht. Er versuchte, nach dem Anschalten hochzufahren ... um gleich wieder abzuschalten. Zuletzt war es eine Art Schleife: hochfahren, runterfahren.

   

Nun kann dies sicher viele Ursachen haben, dies ist mir schon klar. Aber ich möchte zuerst mal das Netzteil als Ursache ausschließen. Wie kann ich nun das ausgebaute Netzteil auf Funktion prüfen? Habt ihr da einen Tipp für mich? Klar, neues NT kaufen, einbauen und schauen ... Schon versucht. Ich habe ein NT geordert (gebraucht), aber da hat ein Stecker gefehlt, so dass ich es zurück geschickt habe.

   

Nun ist guter Rat teuer ...

Wolfgang

[wiedapp]

ATX-Netzteiltester sind nicht sehr teuer. Aber vielleicht hast Du ja einen Computerladen in der Nähe, der so'n Ding eigentlich haben sollte. Das Testen ist eine Sache von hinfahren, anstöpseln, Werte ablesen, abstöpseln, "Fünfer inne Kaffeekasse"...also vor Ort evtl. 5 Minuten.

Der fehlende Stecker kommt daher, dass das Mainboard eine 24pol. Buchse hat, das "neue" Netzteil aber so asbach uralt war, dass es nur einen 20pol. Stecker hatte.

Die hohen Ströme auf den 3,3V- und 5V-Schienen sprechen für eine recht alte ATX-Version von Anfang/Mitte der 2000er. Die neueren ATX-Netzteile haben den Großteil ihrer Leistung auf der 12V-Schiene. Da kann es Dir passieren, dass der PC mit einem neuen Netzteil auch nicht funktioniert, wenn das zu klein ist. Das muss dann teils deutlich größer sein, als das aktuelle.

Was hat der PC denn für Hardware?
Dann kann man das etwas einordnen...

Achso: BIOS-Batterien sterben auch gerne Mal und es könnte gut sein, dass die hier den Geist aufgegeben hat.

CSL gibt's übrigens heute immer noch. Die sitzen irgendwo bei Hannover und vertreiben Fertig-PCs und Komponenten über das Internet, viel über Amazon und eBay.

MfG

[DonRedhorse]

Moin

manchmal liegt es am Schalter im Gehäuse, der nicht mehr richtig funktioniert (prellt), was zu Folge haben kann das der Rechner in einer Schleife hängt. Ziehe mal die Kabel vom Power Konnektor am Mainboard ab und brücke diese mit einem Schraubenzieher. Wenn der Fehler nicht mehr auftaucht weißt Du das es nicht das Netzteil ist sondern der Schalter. Könnte natürlich auch am Board liegen, was ich aber nicht glaube. Meiner Erfahrung nach ist es der Schalter oder das Netzteil.

Wenn es das nicht ist kommst Du um einen Netzteiltausch nicht rum. Evtl. hat ja im Bekanntenkreis einer ein Netzteil liegen oder kann seins aus seinem PC zur Verfügung stellen um zu testen (ja ich weiß, ist ein hoher aufwand).

Gruß Don

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Achso: BIOS-Batterien sterben auch gerne Mal und es könnte gut sein, dass die hier den Geist aufgegeben hat.

MfG

Moin,

wenn die BIOS Batterie alle ist, wäre das typische Fehlerbild, das der Rechner gar nicht an geht. Aber ein CMOS (BIOS) Reset könnte das Problem auch beheben. Setzt die Einstellungen auf "default".

Gruß Don

[burli]

Was heißt denn "hochfahren, runterfahren"? Wann genau fährt der Rechner denn runter?

Immer zum gleichen Zeitpunkt oder zufällig?
Schon sehr früh im BIOS oder startet schon das Betriebssystem?

Wenn der Rechner ins Betriebssystem bootet kann es zb auch am Speicher oder am Betriebssystem selbst liegen. Erstellt dir mal einen USB Stick mit einem Live System, zb ein Linux. Wenn das bootet und stabil läuft kann man das Netzteil denke ich ausschließen.

[Wolfgang EG]

Männer, vielen Dank für die schnelle Hilfe. Ich habe nicht sofort geantwortet, weil ich eine finale Entscheidung überlegt habe. Obwohl ich generell Sachen nicht einfach wegwerfe, lasse ich bei diesem Rechner los. Er wird verschrottet und kommt auf den Wertstoffhof. Man muss eben auch mal loslassen können ...

Dieser Rechner hat schon paar Jährchen auf dem Buckel. Ich hatte ihn selbst einige Jahre in Betrieb, bis ich mir einen Neuen zugelegt habe. Dann hat ihn meine Frau übernommen.

Nun habe ich ihr aus meinem Computer-Fundus einen anderen, auch älteren Rechner zurecht gemacht. Da sie nur mal WORD nutzt oder im Internet surft, reicht das ältere Teil aus.

Ich habe jetzt noch zwei solche alte Teile rumliegen (konnte ich auch nicht wegwerfen), darunter einen Rechner mit Schneidesoftware und einem Roland CAMM 1 Schneideplotter. Da konnte/kann ich Folien bis 600+ mm schneiden. Er liegt sozusagen »auf Halde«, falls mein anderer Schneideplotter, ebenfalls ein großer ROLAND, den Geist aufgibt.

Es wird so sein, dass es – selbst wenn ich den Rechner meiner Frau wieder hinbekomme – eben ein uralter Rechner bleibt. Vielleicht ist da jeder Cent, den ich rein stecke, vertanes Geld ...

Also, nochmals vielen Dank für die Hilfe.

Wolfgang

[burli]

Kommt darauf an, wie alt der Rechner ist und wie er ausgestattet ist. Viele Rechner kann man mit etwas mehr RAM und einer SSD noch einige Jahre gut benutzen.

Was ist denn für eine Grafikkarte drin? Oder benutzt du eine CPU mit integrierter Grafik? Gib mal ein paar Daten. Vielleicht lohnt es sich ja doch nochmal genauer hinzuschauen. Vor allen die CPU ist interessant in dem Zusammenhang.

[Wolfgang EG]

@burli , danke für die »Rettungsversuche«. Lass' gut sein, der Drops ist gelutscht. Der Rechner ist aus Anfang 2011.

Wolfgang

[Netti14]

Ich habe jetzt noch zwei solche alte Teile rumliegen (konnte ich auch nicht wegwerfen), darunter einen Rechner mit Schneidesoftware und einem Roland CAMM 1 Schneideplotter. Da konnte/kann ich Folien bis 600+ mm schneiden. Er liegt sozusagen »auf Halde«, falls mein anderer Schneideplotter, ebenfalls ein großer ROLAND, den Geist aufgibt.

Die alten Teile wirst du dann aber auch brauchen, der Camm 1 hat nur serielle und parallel Schnittstelle (ich hab ja auch einen Roland da). Da muss zwingend ein alter Rechner ran. Ich hab diverse USB auf seriell / parallel adapter probiert, das geht gar nicht, oder kommt nur Müll raus...