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Verschnittoptimierung bei unterschiedlichen Materialgrößen
#1
Hallo,

um das typische Verschnittproblem zu lösen nutze ich seit längeren MaxCut. Das ist ziemlich gut, wenn man z.B. Plattenmaterial hat, bei dem alle Platten gleich groß sind. Wenn man aber Reste aus anderen Projekten hat, die man aufbrauchen möchte, ist MaxCut keine Hilfe. Man kann zwar alle Platten eingeben, aber man muss die Teile, dann den Platten zuweisen. Erst danach kan MaxCut alle einer Platte (oder Plattentyp) zugewiesenen Teile optimal anordnen.

Ich suche also eine Software, der ich eine Teileliste und Materialliste gebe und die dann selbstständig die optimale Zuordnung der Teile zu den Materialien und die optimale Anordnung der Teile auf den Materialien bestimmt.

Kennt jemand eine solche Software (oder ein solches Online-Tool)?

Sascha
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#2
Hallo Sascha,

der Markt an Zuschnitt-SW (kostenlos) ist sehr sehr überschaubar. Ich nutze auch MaxCut, hätte aber lieber eine Lösung für Mac. Gibt es offensichtlich nicht.

Eine Lösung mit Resteverwaltung kenne ich nicht. Das mit Reststücken in MaxCut einpflegen habe ich mal versucht. Ist aber sehr aufwendig. Und du musst Material, das du einfach so entnimmst in MaxCut austragen. Sonst stimmt in der SW dein "Lagerbestand" nicht mehr.

Wenn man im Internet sucht, findet man viele Beiträge in Foren zum Thema. Leider enden alle ohne Ergebnis.

Viele Grüße

Christian
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#3
Hallo Christian,

ja, das hatte ich befürchtet. Schade...

Sascha
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#4
Hallo, schau' Dir mal die App "Cutlist Optimizer" an. Ich hatte die längere Zeit bei meinen Projekten rund um Aquarienschrankbau und Möbelbau, seit unserem Hausbau allerdings nur noch sehr selten im Einsatz. Ich fand sie eine gute, mobile Alternative zu Maxcut, weil ich nicht immer einen Laptop mit in die Werkstatt schleppen wollte.
VG Stephan
Vorsicht ist keine Feigheit, und Leichtsinn kein Mut!

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#5
Hallo,

ich habe mir den Cutlist Optimizer in der "Desktopvariante" angesehen. In Anführungszeichen, weil es sich dabei um eine Browseranwendung handelt. Das ist schonmal ein Pluspunkt, weil das dann auf allen Betriebsystemen funktionieren sollte.

Direkt vorweg: Die Software löst mein Problem, Materialien in unterschiedlichen Größen (auch Reste) zu verwalten und dabei selbständig auszuwählen, welche Reste verwendet werden sollen.

Als Test habe ich meine Stückliste und die zwei Pappelsperrholzplatten (2540x1760 mm x mm )eingegeben, die ich am Wochende gekauft habe. Das Layout war gut. Dann habe ich die beiden Platten einmal der Länge und einmal der Breite nach virtuell geteilt und die ursprünglichen Platten aus der Liste entfernt. Cutlist Optimizer hat sich aus dem Angebot passende Platten gewählt und optimimal verplant. 

Hier ein paar Screenshots zur Teileliste und dem Ergebnis:
         

Im wesentlichen macht Cutlist bei der Verwaltung der Materialien einen wesentlichen Unterschied zu MaxCut. In MaxCut legt man ein dimensioniertes Material an, also z.B. "Pappel 2540x1760" und weist das Material dann einem Teil. Damit ist die Zuordnung fixiert und nicht mehr Teil des Optimierungsproblem. Cutlist hingegen verwaltet dimenstionierte Bestände, d.h. ein Bestand mit 2540x1760. Diesem Bestand kann man eine Materialart zuweisen z.B. Pappel. Man kann aber beliebig vielen Beständen die gleiche Materialart geben, also z.B. ein weiterer Bestand mit 1200x800 könnte auch die Materialart Pappel haben. Das zu schneidende Teil bekommt dann ebenfalls eine Materialart Pappel und damit kann Cutlist selbst auswählen, ob das Pappel-Teil  mit dem Bestand Pappel/2540x1760 oder dem Bestand Pappel/1200x800 gefertigt wird.

Das passt also für mich schonmal wie die Faust auf's Auge. Der Nachteil (sofern ich keine Option übersehen habe) ist allerdings, dass man selbst ausrechnen muss, wieviele Materialbestände man braucht. Während MaxCut selbst berechnet hat, wieviele Pappel-Platten ich brauche, muss man Cutlist das vorgeben. Das ist für mich aber eher ein vernachlässigbares Problem: weil Cutlist nur soviel Material verbraucht wie nötig, kann man auch mit einer beliebig großen Bestandsmenge loslegen und dann gucken, wo man landet.

Mir hat allerdings nicht so gut gefallen, dass keine Vorgaben über die Schnittführung machen konnte. Bei allen Versuchen kamen bei mir Schnitte raus, bei denen ich das Material erstmal in Längsstreifen schneiden soll. Das ist bei 2,54m langen Streifen schwierig. Selbst wenn ich das mit der Handkreissäge vorzerlege, bekomme ich das danach nicht über Kreissäge, weil mir schlicht der Platz fehlt. In MaxCut konnte man als Option Schnitte der Breite nach vorgeben. Damit kann ich die große Platte in 2 oder 3 fast gleichgroße Teile zerlegen, bevor es auf die Kreissäge geht.

Cutlist hat aber auch eine bezahlte Version und es gibt (so scheint es) eine Option, bei der man das Optimierungsverfahren einstellen kann. Möglicherweise werden dadurch Querschnitte auch möglich.

Alles in allem danke für den Tipp. Das bringt mich für mein aktuelles Projekt auf jeden Fall weiter.

Viele Grüße
Sascha
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#6
Hallo Sascha,
es gibt bei der Onlinevariante einmal die Funktion "Kornrichtung beachten", da weiß ich nicht, was die macht.

In der Premiumversion gibt es noch "Cut Orientation" - spätestens die wird die Plattenrichtung für die Hauptschnittrichtungen erlauben. Ich meine, wir hatten das auch damals so genutzt für Birke Mpx. VG Stephan
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#7
Hi,
mit Kornrichtung meinen die die Faserrichtung. Du kannst da horizontal und vertikal bei den Materialteilen und auch bei den Teilen angeben, die ausgeschnitten werden sollen. Das verändert aber nur, ob die Werkstücke um 90° gedreht werden oder nicht. Mir ging es um die Ausrichtung der Schnitte.
Die Premiumversion wollte ich mir beim nächsten Projekt auch mal ansehen. Für den Augenblick bin ich auch mit der kostenlosen Variante klargekommen.

Sascha
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#8
Mit der geht es mit Sicherheit. Ich bin mir nicht mehr sicher, weshalb wir von der Software weggekommen sind: Ich vermute, es war die Notwendigkeit einer Onlineverbindung, da wir in der Werkstatt keinen Empfang haben.
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