Herzlich Willkommen im Forum! - Um alle Vorteile nutzen zu können, melde dich an oder registriere dich kostenlos.


  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
ACHTUNG! Reizthema Elektrik ...
#31
Au, klasse. Alu-Leitung, vieradrig und klassische Nullung -> alles auf ein Mal.

Wenn Dein Stromer in der UV in der Garage was umgeklemmt hat, hat er wohl einfach die Nullung an der Stelle aufgetrennt. Das sieht mir so aus und anhand Deiner Angaben habe ich den Eindruck, als ob PE und N an jeder Klemmstelle miteinander verbunden worden sind. Normalerweise sollte es in einer Installation nur EINE sogenannte PEN-Brücke geben - und die sitzt eigentlich im Haus-Anschlusskasten (HAK) und nicht in jeder einzelnen Abzweigdose...

Zum Thema WAGO und Aluminium hat der Gockel das hier raus geschmissen:

https://www.wago.com/de/gebaeudetechnik/...-verbinden

Demnach ist die bekannte 221 dafür nicht zugelassen (habe es aber eben nur kurz überflogen), aber es gibt andere UND es muss eine spezielle Paste verwendet werden. Die Dose da drum rum ist Deinem persönlichen Geschmack überlassen.


Das Problem ist einfach, dass man jemanden mit dem richtigen Messgerät braucht, der jetzt erstmal ein paar Messungen macht, um zu gucken was mit den Leitungen geht und was nicht. Ich würde es am Liebsten machen, aber Du wohnst leider nicht um die Ecke...
Ein einfaches Multimeter reicht da leider nicht.
Allerdings habe ich bislang "noch nicht das Privileg genossen" selbst mit Aluminiumleitungen arbeiten zu "dürfen"...
  Zitieren
Gefällt dir dieses Thema?
Teile es doch mit deinen Freunden!
#32
Recht vielen Dank für den informativen Ausflug in die Gefilden der Elektrik. Wieder was gelernt.

Also ist nicht zwingend erforderlich, alte Alu-Leitungen auszutauschen, wenn sie voll funktionsfähig sind ... Das ist ja schon mal ein Lichtblick ... Nun muss der Elektriker ran und messen, ob er will oder nicht.

Im Hausanschlusskasten ist dieser Kabelstrang zur Garage mit 16A abgesichert. In der Garage ist ein Sicherungskasten mit drei Sicherungen 16a und ein alter Gusskasten mit zwei Sicherungen 10A. Zu sehen im Foto. Vom 16A-Kasten gehen zwei Steckdosenkreise ab. Vom 10A-Kasten geht einmal der gesamte Lichtkreis und zusätzlich ein Steckdosenkreis ab.

   

Das ist die Ausgangslage. Künftig sollen ein Kreis mit Steckdosen und ein Kreis mit Licht abgehen. mehr nicht, also die Steckdosen werden drastisch ausgedünnt. Alle Verkabelungen ab dem neuen UV werden in Kupfer 3x1,5 ² ausgeführt.

Wolfgang
  Zitieren
 
#33
Nochmal zum Verständnis: Wenn die Zuleitung vom Hausverteiler so bleibt (s. roter Pfeil), kann dann in dieser Verteilerdose das weitere Kabel zur Garage ohne diese komische »klassische Nullung« weitergeführt werden? Also bis an die künftigen Unterverteilung? Sozusagen nur drei Adern?

Wolfgang


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
  Zitieren
 
#34
Hi Wolfgang,

"ja" - diese Nullung wird normalerweise nur ein einziges mal durchgeführt - am Hausanschluß direkt (also quasi "zu Beginn").
Siehe auch Beitrag #31 https://bastler-treffpunkt.de/thread-ach...6#pid81646

Eine Wiederholung ist nicht notwendig und auch eher potentiell gefährlich - zumindest wenn man die Installation später ändert, können die zusätzlichen Brücken stören (die Berückung ist letztlich nichts anderes als ein Kurzschluss zw. den beiden Leitungen).

Also: Die Leitungen nur noch getrennt fortführen (keine weiteren Brücken) - und mit dem Elektriker die Situation besprechen.
  Zitieren
 
#35
So sieht es in den alten Verteilerdosen in der Garage aus ...

   

Wolfgang
  Zitieren
 
#36
Bei allen?

Das wirft meinen Eindruck von neulich ja auch wieder komplett über den Haufen, weil da alles getrennt ist...

Ansonsten stimme ich Holger zu. Funktionieren wird das.

Jedoch: Diese Auftrennung irgendwo in einer Dose zu haben, kann einem später mächtig Kopfschmerzen bereiten. Diese PEN-Brücke sollte an einem Punkt sein, wo man später bei einem Umbau auch häufiger dran arbeitet - und das ist mindestens die Verteilung. Dann hat man die Vor Augen und wundert sich nicht, warum man keinen Isolationswiderstand zwischen den Adern messen kann, obwohl "alles getrennt" ist.

Wenn Du an den Hausverteiler ran kommst, würde ich die Leitung von dort zu der Dose neu machen. Dann kann man durch die richtige Wahl des Querschnitts auch sicherstellen, dass später die Messung glatt durch geht.
Die auf dieser Strecke vorhandene Leitung scheint ja zu klein zu sein, sonst hätte der Installateur von damals wohl nicht die Phase "gedoppelt" und das gleiche mit Neutralleiter und Schutzleiter gemacht.

Ach man, wenn das nicht so außer kehr wäre, das juckt in meinen Fingern... Nur Mal so aus Interesse: Wo genau ist das nochmal? Ehemalige DDR ist schon klar, nur ein Ort wäre Mal interessant...

MfG
Henrik
  Zitieren
 
#37
(12.06.2022, 12:04)wiedapp schrieb: ... Wenn Du an den Hausverteiler ran kommst, würde ich die Leitung von dort zu der Dose neu machen. Dann kann man durch die richtige Wahl des Querschnitts auch sicherstellen, dass später die Messung glatt durch geht.
Die auf dieser Strecke vorhandene Leitung scheint ja zu klein zu sein, sonst hätte der Installateur von damals wohl nicht die Phase "gedoppelt" und das gleiche mit Neutralleiter und Schutzleiter gemacht. ...


Henrik, vom Hausverteiler (Sicherungskasten) bis zu dieser Dose müssten etwa 30 bis 35m Kabel neu gezogen werden. Das wäre nicht das Problem, wenn es eine gerade, einfache Verlegung wäre. Es geht aber vom Flur über Umwege (mehrere Mauerdurchbrüche) in den Keller, von da in einen weiteren Raum und von dort erst an diese Verteilerdose. Das Kabel für Garage 1 verläuft parallel, geht aber nicht über solch eine Verteilerdose. Ich denke mal, das Kabel für Garage 2 wurde gestückelt, weil in der benötigten Länge die Kabel alle waren ... Laught 

So wie ich das einschätze, sind die verbauten Alu-Kabel alle im Querschnitt 2,5 mm², auch das Kabel zu Garage 1.

Wenn ich nun diese Kabel austauschen würde gegen Kupferkabel, dann wäre trotzdem noch das Nadelöhr Erdkabel vom Haus bis zu den Garagen ...

Was mich so irritiert ist die Tatsache, dass in der Zuleitung für die erste Garage das Alu-Kabel 4x2,5 mm² ohne eine Zusammenlegung einzelner Adern direkt durchgeht und der Elektriker davon meinen Kraftstromanschluss abgenommen hat.

   

Nun signalisiert mir mein Laienhirn, dass es also gehen sollte, diese Doppelung in der Dose aufzuheben. Aber mein Hirn gaukelt mir ab und an eben Dinge vor, die nicht gehen ... Big Grin

Ich bin mittlerweile soweit, dass ich überlege, die neue Installation in meiner Garage anzubringen, also parallel zu der jetzigen alten. Einschließlich der UV. Dann soll der Elektriker sich einen Kopf machen, wie er die UV anschließt.

Ich hocke übrigens in Randberlin ...

Wolfgang
  Zitieren
 
#38
Naja, auf dem Foto sieht es so aus, als ob die Leitung vom Hausverteiler zu der Dose dünner ist, als die Leitung von dieser zur Garage. Dann macht, neben der Länge von 30-35m, auch die 'Aufdoppelung' Sinn.

Bei Alu ist es ja so, dass man die Sicherungen nicht identisch zu Kupfer auslegen darf, weil Alu schlechter leitet als Kupfer und es sich daher bei gleichem Strom mehr erwärmt.
Beispiel: Bei 2,5mm² ist das mit 16A noch kein großes Problem (Leitungslänge erstmal ausgeklammert), sowohl bei Kupfer, als auch Alu. Bei 1,5mm² Kupfer hat man früher 16A abgesichert, darf man auch nicht mehr (heute 13A), daher geht das bei Alu erst recht nicht mehr...
Bezieht man jetzt noch die Leitungslänge (und anderes) mit ein, kann es nochmal wieder anders aussehen...

Aus einer 4-adrigen Leitung kann man problemlos einen Kraftstromanschluss raus kriegen, da ist technisch alles vorhanden, was man braucht. Nur zeige das bloß keinem Normenritter, der kriegt einen Herzinfarkt...

Randberlin ist wirklich weit weg von mir (südwestlich von Hannover)...

MfG
Henrik
  Zitieren
 
#39
Henrik, der Elektriker hatte mich gefragt, ob er nicht den gelegten Kraftstromanschluss (UV) nutzen soll, um noch die beiden Steckdosen-/Lichtschaltkreise mit rauf zumachen ... Was auch immer das heißen soll.

Wolfgang
  Zitieren
 
#40
Wenn ich da mal was anmerken darf..
Die PEN-Brücke kenn ich nicht im Hausanschlusskasten. Da war je nach Ewerk L1-3 und (PEN oder N), und eben noch je nach TAB der PEN noch auf die Potischiene geerdet. Hausanschlusskasten ist nicht der Zähler-oder Sicherungskasten. Wenn die TAB hergibt und vom Hausanschluss zum Zählerkasten 5 Adern gelegt werden dann kommt eben dort der Blaue mit dem grge mit auf den PEN.
Und je nach Ewerk gibts eventuell auch nirgends einen PEN und auch nirgend eine Brücke die PE und N verbinden.
Der PE kommt dann nur von der Potischiene.

Die PEN-"Brücke" kommt in der Regel in den Sicherungskaten. Wenn also im Zählerkasten ein Verteilerfeld ist mir Sicherungen dann dort. Wenn vom Sicherungskasten noch ein 10 oder 16qmm Kabel zu einem weiteren Sicherungskasten geht hat das meist auch nur 4 Adern, also auch den PEN (je nach Ewerk(könnte auch nur der N sein) und im Verteiler dann wieder aufgeteilt, bzw dann der PE von der Potischiene zugeführt, aber nicht mit N verbunden, außer der Blaue kam als PEN, vor dem FI, ohne FI wärs ja technisch eh Wurst.


Das Bild im #33 würde ich auf keinen Fall als PEN-Brücke sehen. Braun und Schwar zusammengeklemmt dann Blau und GrGelg auch zusammen durchgeklemmt. Für mich ein klarer Fall von Querschnitt in der Zuleitung verdoppelt. Macht ja auch sinn da Alu nicht so gut leitet.

Und ein nichtangeschlossener GrGe #35 ist nie gut, egal was am anderen Ende ist. Wenn ein GrünGelb da ist wird er auch angeklemmt. Dritte Woche Erstes Lehrjahr. oder das wurde in den letzten 30 Jahren geändert ;-)
  Zitieren
 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste